Schreibaufgaben: Unterschied zwischen den Versionen
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<small>Platon: Phaidros 275 zit. nach [https://gutenberg.spiegel.de/buch/platons-werke-erster-theil-7316/5 Projekt Gutenberg DE]</small> | <small>Platon: Phaidros 275 zit. nach [https://gutenberg.spiegel.de/buch/platons-werke-erster-theil-7316/5 Projekt Gutenberg DE]</small> | ||
:„Vielleicht gewöhnen Sie sich mit diesem Instrument gar eine neue Ausdrucksweise an ..." Heinrich Köselitz, Freund und Sekretär, in einem Brief an Friedrich Nietzsche, nachdem dieser sich 1882 eine | :„Vielleicht gewöhnen Sie sich mit diesem Instrument gar eine neue Ausdrucksweise an ..." Heinrich Köselitz, Freund und Sekretär, in einem Brief an Friedrich Nietzsche, nachdem dieser sich 1882 eine <strong>Schreibmaschine</strong> hat liefern lassen. Nietzsches Antwort: „Sie haben recht, unser Schreibwerkzeug arbeitet mit an unseren Gedanken. Wann werde ich es über meine Finger bringen, einen langen Satz zu drucken!" | ||
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<small>Henning Lobin: Engelbarts Traum. Wie der Computer uns Lesen und Schreiben abnimmt. Campus 2014, S. 164</small> | <small>Henning Lobin: Engelbarts Traum. Wie der Computer uns Lesen und Schreiben abnimmt. Campus 2014, S. 164</small> | ||
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Version vom 10. Juni 2019, 08:14 Uhr
Denkanstöße
- Sokrates über die Buchstaben: „... diese Erfindung wird der Lernenden Seelen vielmehr Vergessenheit einflößen aus Vernachlässigung des Gedächtnisses, weil sie im Vertrauen auf die Schrift sich nur von außen vermittelst fremder Zeichen, nicht aber innerlich sich selbst und unmittelbar erinnern werden."
Platon: Phaidros 275 zit. nach Projekt Gutenberg DE
- „Vielleicht gewöhnen Sie sich mit diesem Instrument gar eine neue Ausdrucksweise an ..." Heinrich Köselitz, Freund und Sekretär, in einem Brief an Friedrich Nietzsche, nachdem dieser sich 1882 eine Schreibmaschine hat liefern lassen. Nietzsches Antwort: „Sie haben recht, unser Schreibwerkzeug arbeitet mit an unseren Gedanken. Wann werde ich es über meine Finger bringen, einen langen Satz zu drucken!"
Friedrich Nietzsche und das „Experiment Schreibmaschine“ von Monika Disser
- „Es ist klar, dass diese Fähigkeiten beim Menschen ... verblassen werden. Wenn der Computer etwa für korrekte Orthografie und Interpunktion sorgt, wendet der Mensch die damit verbundenen Regeln allenfalls nur noch passiv an, falls ihm Fehler auffallen sollten.“
Henning Lobin: Engelbarts Traum. Wie der Computer uns Lesen und Schreiben abnimmt. Campus 2014, S. 164
Schreibanlässe & Textarten
Klaus Dautel (Diskussion)
Weblinks
- Schreibformen in der Schule (Teachsam.de)