Wir erforschen den Boden/Sinn und Zweck der Zusammenstellung: Unterschied zwischen den Versionen
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"Wir erforschen den Boden" versteht sich als Plattform zum gemeinschaftlichen Lernen und Lehren, zum Nachdenken und Forschen für das Unterrichtsthema "Boden". Erweiterungen des Themenkatalogs, Ergänzungen und Aktualisierungen des Inhalts sind durchaus erwünscht! | |||
"Wir erforschen den Boden" wurde vor mehreren Jahren von [[Benutzer:Cereale|Jens Myrau]] erarbeitet. Auch heute noch kann die [http://www.bodenanalyse.myrau.com Internetfassung] für Lehrer und Schüler der Fachrichtung [[Chemie]], [[Biologie]], [[Geographie]], Umwelt, Landwirtschaft etc. interessant sein. Mit der bescheidenen Laborausstattung einer Schule können Schüler zu "Forschern" werden, wollen vielleicht künftig mehr über den Boden und die Bodenanalytik wissen. | |||
"Wir erforschen den Boden" zeigt Kurzanleitungen für seit vielen Jahren an Schulen erprobte Experimente mit dem Schwerpunkt Bodenanalytik. Es wird dem Wunsch der Lehrerkollegen Rechnung getragen, kompakte Versuchsbeschreibungen zu verwenden. Durch kurze Informationen zum Thema wird der Lehrer schnell wieder in das Fachgebiet eingeführt. Um Missverständnisse auszuschließen: Es handelt sich um Experimente für den Unterricht und nicht um die neuesten Erkenntnisse und Verfahren der Bodenanalytik! Jedem Versuch ist ein Erfahrungsbericht zugeordnet. Eine Internetseite - ein Experiment, das ist der Rahmen der Zusammenstellung. | |||
==Didaktische Konzeption== | |||
Das Thema Boden sprengt herkömmliche Fächergrenzen. Es muss fächerübergreifend, offen und vielseitig unterrichtet werden. Ansichten über den Boden spannen sich mindestens vom lebendigen Organismus bis zum Materiengefüge, vom Spekulationsobjekt (Baugrund) bis zur EU-Landwirtschaftspolitik, bis hin zur ästhetischen und taktilen Umgangsweise. Mit den zusammengestellten Experimenten kann man in diesem Sinne noch keinen Unterricht über den Boden abhalten. Sie bekommen ihren Wert und ihre Notwendigkeit erst innerhalb einer didaktischen Konzeption, eingeordnet in das Gefüge von Zielen, Inhalten, didaktischen Methoden und Verfahrensweisen des Unterrichts. In diesem System können die Untersuchungen wichtige Mittel werden, dem Schüler den Unterrichtsgegenstand Boden nach bestimmten Zielen hin aufzuschließen. | |||
Konzipiert wurden die Kurseinheiten ursprünglich unter dem Aspekt der "Handlungsorientierung". Schaut man sich an, was an den Schulen unter dem Titel der "nachhaltigen Entwicklung" passiert, so findet man dort viele Dinge, die umweltengagierte Lehrer schon immer gemacht oder gefordert haben. Spricht man mit Lehrern, die schon seit Jahren gute Umwelterziehung betreiben, so stößt man auf Unverständnis, warum dasselbe nun "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" heißen soll. | |||
Es hat sich etwas geändert! Das Thema Boden ist ein gutes Beispiel für einen Paradigmenwechsel, für eine Entwicklung in der Didaktik, die innerhalb des Umweltunterrichts in einem Zeitraum von 20 Jahren sehr wohl gravierende Änderungen erfahren hat. Der Acker oder [[Wald]] vor der Haustür bleibt das bevorzugte Studienobjekt, unsere Sichtweise geht jetzt aber weit darüber hinaus. Böden in Indien oder Brasilien, Bewirtschaftungsmethoden, Ertragspotentiale, Erosionsschäden, [[Klimawandel]] etc. sind nicht nur Anschauungsmaterial, sondern ein "selbstverständlicher Teil" unserer didaktischen Überlegungen. | |||
==Zielgruppen und Kursdauer== | |||
"Wir erforschen den Boden" ist schwerpunktmäßig für die Sekundarstufe I konzipiert. Die praktischen Erfahrungen haben gezeigt, dass die inhaltliche Ausrichtung für Schüler diverser Fachrichtungen, für Studenten, Referendare und für Lehrer durchaus möglich und sinnvoll ist. | |||
Die "Bodenkundlichen Untersuchungsmethoden" enthalten Anleitungen für chemische Untersuchungsmethoden für die Sekundarstufe II (bisher noch nicht im Internet veröffentlicht). | |||
Ein bodenkundliches Thema kann z.B. der Unterrichtsgegenstand einer Schulstunde sein. Im Rahmen eines Projektes, eines Kurses einer Fortbildung etc. liegen zahlreiche Erfahrungen vor. Relativ aufwendige chemisch-analytische Versuchsreihen aus dem Bereich "Bodenkundliche Untersuchungsmethoden" mit den entsprechenden Vorbereitungen, Auswertungen, Veröffentlichungen etc. können im Block eine Woche, zwei Wochen oder auch einen längeren Zeitraum beanspruchen. | |||
==Der Autor== | |||
Der ursprüngliche Verfasser der Seiten zum Thema [[Wir erforschen den Boden]] ist Dipl.Ing.agr. [[Benutzer:Cereale|Jens Myrau]]. | |||
Jens Myrau ist per Mail über [[Spezial:E-Mail/Cereale|E-Mail an diesen Benutzer]] zu erreichen. | |||
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Aktuelle Version vom 7. Dezember 2019, 18:24 Uhr
Vorgehensweise und Inhalt
"Wir erforschen den Boden" versteht sich als Plattform zum gemeinschaftlichen Lernen und Lehren, zum Nachdenken und Forschen für das Unterrichtsthema "Boden". Erweiterungen des Themenkatalogs, Ergänzungen und Aktualisierungen des Inhalts sind durchaus erwünscht!
"Wir erforschen den Boden" wurde vor mehreren Jahren von Jens Myrau erarbeitet. Auch heute noch kann die Internetfassung für Lehrer und Schüler der Fachrichtung Chemie, Biologie, Geographie, Umwelt, Landwirtschaft etc. interessant sein. Mit der bescheidenen Laborausstattung einer Schule können Schüler zu "Forschern" werden, wollen vielleicht künftig mehr über den Boden und die Bodenanalytik wissen.
"Wir erforschen den Boden" zeigt Kurzanleitungen für seit vielen Jahren an Schulen erprobte Experimente mit dem Schwerpunkt Bodenanalytik. Es wird dem Wunsch der Lehrerkollegen Rechnung getragen, kompakte Versuchsbeschreibungen zu verwenden. Durch kurze Informationen zum Thema wird der Lehrer schnell wieder in das Fachgebiet eingeführt. Um Missverständnisse auszuschließen: Es handelt sich um Experimente für den Unterricht und nicht um die neuesten Erkenntnisse und Verfahren der Bodenanalytik! Jedem Versuch ist ein Erfahrungsbericht zugeordnet. Eine Internetseite - ein Experiment, das ist der Rahmen der Zusammenstellung.
Didaktische Konzeption
Das Thema Boden sprengt herkömmliche Fächergrenzen. Es muss fächerübergreifend, offen und vielseitig unterrichtet werden. Ansichten über den Boden spannen sich mindestens vom lebendigen Organismus bis zum Materiengefüge, vom Spekulationsobjekt (Baugrund) bis zur EU-Landwirtschaftspolitik, bis hin zur ästhetischen und taktilen Umgangsweise. Mit den zusammengestellten Experimenten kann man in diesem Sinne noch keinen Unterricht über den Boden abhalten. Sie bekommen ihren Wert und ihre Notwendigkeit erst innerhalb einer didaktischen Konzeption, eingeordnet in das Gefüge von Zielen, Inhalten, didaktischen Methoden und Verfahrensweisen des Unterrichts. In diesem System können die Untersuchungen wichtige Mittel werden, dem Schüler den Unterrichtsgegenstand Boden nach bestimmten Zielen hin aufzuschließen.
Konzipiert wurden die Kurseinheiten ursprünglich unter dem Aspekt der "Handlungsorientierung". Schaut man sich an, was an den Schulen unter dem Titel der "nachhaltigen Entwicklung" passiert, so findet man dort viele Dinge, die umweltengagierte Lehrer schon immer gemacht oder gefordert haben. Spricht man mit Lehrern, die schon seit Jahren gute Umwelterziehung betreiben, so stößt man auf Unverständnis, warum dasselbe nun "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" heißen soll.
Es hat sich etwas geändert! Das Thema Boden ist ein gutes Beispiel für einen Paradigmenwechsel, für eine Entwicklung in der Didaktik, die innerhalb des Umweltunterrichts in einem Zeitraum von 20 Jahren sehr wohl gravierende Änderungen erfahren hat. Der Acker oder Wald vor der Haustür bleibt das bevorzugte Studienobjekt, unsere Sichtweise geht jetzt aber weit darüber hinaus. Böden in Indien oder Brasilien, Bewirtschaftungsmethoden, Ertragspotentiale, Erosionsschäden, Klimawandel etc. sind nicht nur Anschauungsmaterial, sondern ein "selbstverständlicher Teil" unserer didaktischen Überlegungen.
Zielgruppen und Kursdauer
"Wir erforschen den Boden" ist schwerpunktmäßig für die Sekundarstufe I konzipiert. Die praktischen Erfahrungen haben gezeigt, dass die inhaltliche Ausrichtung für Schüler diverser Fachrichtungen, für Studenten, Referendare und für Lehrer durchaus möglich und sinnvoll ist.
Die "Bodenkundlichen Untersuchungsmethoden" enthalten Anleitungen für chemische Untersuchungsmethoden für die Sekundarstufe II (bisher noch nicht im Internet veröffentlicht).
Ein bodenkundliches Thema kann z.B. der Unterrichtsgegenstand einer Schulstunde sein. Im Rahmen eines Projektes, eines Kurses einer Fortbildung etc. liegen zahlreiche Erfahrungen vor. Relativ aufwendige chemisch-analytische Versuchsreihen aus dem Bereich "Bodenkundliche Untersuchungsmethoden" mit den entsprechenden Vorbereitungen, Auswertungen, Veröffentlichungen etc. können im Block eine Woche, zwei Wochen oder auch einen längeren Zeitraum beanspruchen.
Der Autor
Der ursprüngliche Verfasser der Seiten zum Thema Wir erforschen den Boden ist Dipl.Ing.agr. Jens Myrau.
Jens Myrau ist per Mail über E-Mail an diesen Benutzer zu erreichen.
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