Wir erforschen den Boden/Phosphatnachweis mit Ammoniummolybdat: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ZUM-Unterrichten
Main>Cereale
(Die Seite wurde neu angelegt: „__NOTOC__ {| class="prettytable" |<table border="1" width="100%"> |style="background-color:#EEE9BF ;"| <h3>Wir erforschen den Boden</h3> |[[Bild:Close-up of ...“)
 
(akt)
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
 
(18 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
__NOTOC__
Bei diesem Verfahren wird eine Bodenprobe extrahiert und das Phosphat mit Ammonlummolybdat nachgewiesen. Zum Vergleich dienen eine Blindprobe und eine viel Phosphat enthaltende Probe. Das Verfahren ist geeignet zur Untersuchung lufttrockener, d.h. längere Zeit an Luft gelagerter Bodenproben.
{| class="prettytable"
|<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#EEE9BF ;"|
<h3>Wir  erforschen  den  Boden</h3>
|[[Bild:Close-up of mole.jpg|100px|center]]
|style="background-color:#EEE9BF ;"|
'''Vorhergehende Seite:''' '''[[Wir erforschen den Boden/Phosphatbestimmung|Phosphatbestimmung]] ''' <br> '''Zur nächsten Seite:'''  '''[[Wir erforschen den Boden/Nitrat - und Nitritnachweis mit Lungesreagenz|Nitrat - und Nitritnachweis mit Lungesreagenz]]'''


|}
'''Untersuchungsmaterialien'''
<includeonly>[[Kategorie:Wir erforschen den Boden]]</includeonly>


==Phosphatbestimmung mit Ammoniummolybdat==


* Reagenzgläser mit Ständer
* Glastrichter (Durchmesser 5 cm)
* Filterpapier
* Gummistopfen als Reagenzglasverschluß
* Teelöffel
* Volipipette(n) 20 ml mit Peleusball
* Vollpipette(n) 5 ml mit Peleusball
* Spatel


{| class="prettytable"
|<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#EEE9BF ;"|
<h5 align="center">'''Informationen zum Thema'''</h5>


|-
'''Reagenzien'''
* Ammoniummolybdat (NH<sub>4</sub>)<sub>2</sub>MoO<sub>4</sub>
* rauchende Salzsäure (36,5%ig)
* Zinnchlorid
* Trinatriumphosphat
 
'''Das Ansetzen der Stammlösung'''
 
8,0 g Ammoniummolybdat werden in 200 ml destilliertem Wasser gelöst. Man setzt vorsichtig 126 ml rauchende Salzsäure hinzu und füllt die Probe bis zu 400 ml mit destilliertem Wasser auf.
 
'''Das Ansetzen der Gebrauchslösung'''
 
Die Stammiösung wird im Verhältnis 1:4 mit destilliertem Wasser verdünnt. Die Lösung ist täglich neu anzusetzen.
 
 
 
'''Die Bodenextraktion'''
 
 
20 ml Molybdatgebrauchsiösung werden in ein Reagenzglas einpipettiert. Ein Teelöffel Boden wird zugesetzt, das Glas mit einem Gummistopfen verschlossen und eine Minute lang kräftig geschüttelt. Nachfolgend wird die Aufschwemmung in ein sauberes Reagenzglas abfiltriert.
 
'''Die Reaktion der Bodenprobe'''
 
Man versetzt 5 ml des Bodenextraktes mit einer Spateispitze Zinnchlorid und schüttelt die Probe.
 
'''Die Reaktion der Blindprobe'''
 
5 ml Molybdatgebrauchsiösung werden mit einer Spateispitze Zinnchlorid versetzt und geschüttelt. Sie färbt sich bräunlich.
 
'''Die Reaktion einer viel Phosphat enthaltenden Probe'''
 
5 ml der der Molybdatgebrauchslösung werden mit einer Spatelspitze Trinatriumphosphat versetzt. Dann wird eine Spatelspitze Zinnchlorid zugesetzt und geschüttelt. Die Probe verfärbt sich dunkelblau.
 
'''Auswertung'''
 
Die Farbabstufungen zeigen den Gehalt an Phosphat an:
 
* farblos bis bräunlich = geringer Phophatgehalt
* hellblau = mittlerer Phosphatgehalt
* dunkelblau = hoher Phosphatgehalt
 
'''Nachweis mit reiner Molybdatlösung'''
 
* [http://images.google.de/imgres? Nachweis mit reiner Molybdatlösung]
 
 
{{Boden}}

Aktuelle Version vom 24. Februar 2019, 17:20 Uhr

Bei diesem Verfahren wird eine Bodenprobe extrahiert und das Phosphat mit Ammonlummolybdat nachgewiesen. Zum Vergleich dienen eine Blindprobe und eine viel Phosphat enthaltende Probe. Das Verfahren ist geeignet zur Untersuchung lufttrockener, d.h. längere Zeit an Luft gelagerter Bodenproben.

Untersuchungsmaterialien


  • Reagenzgläser mit Ständer
  • Glastrichter (Durchmesser 5 cm)
  • Filterpapier
  • Gummistopfen als Reagenzglasverschluß
  • Teelöffel
  • Volipipette(n) 20 ml mit Peleusball
  • Vollpipette(n) 5 ml mit Peleusball
  • Spatel


Reagenzien

  • Ammoniummolybdat (NH4)2MoO4
  • rauchende Salzsäure (36,5%ig)
  • Zinnchlorid
  • Trinatriumphosphat

Das Ansetzen der Stammlösung

8,0 g Ammoniummolybdat werden in 200 ml destilliertem Wasser gelöst. Man setzt vorsichtig 126 ml rauchende Salzsäure hinzu und füllt die Probe bis zu 400 ml mit destilliertem Wasser auf.

Das Ansetzen der Gebrauchslösung

Die Stammiösung wird im Verhältnis 1:4 mit destilliertem Wasser verdünnt. Die Lösung ist täglich neu anzusetzen.


Die Bodenextraktion


20 ml Molybdatgebrauchsiösung werden in ein Reagenzglas einpipettiert. Ein Teelöffel Boden wird zugesetzt, das Glas mit einem Gummistopfen verschlossen und eine Minute lang kräftig geschüttelt. Nachfolgend wird die Aufschwemmung in ein sauberes Reagenzglas abfiltriert.

Die Reaktion der Bodenprobe

Man versetzt 5 ml des Bodenextraktes mit einer Spateispitze Zinnchlorid und schüttelt die Probe.

Die Reaktion der Blindprobe

5 ml Molybdatgebrauchsiösung werden mit einer Spateispitze Zinnchlorid versetzt und geschüttelt. Sie färbt sich bräunlich.

Die Reaktion einer viel Phosphat enthaltenden Probe

5 ml der der Molybdatgebrauchslösung werden mit einer Spatelspitze Trinatriumphosphat versetzt. Dann wird eine Spatelspitze Zinnchlorid zugesetzt und geschüttelt. Die Probe verfärbt sich dunkelblau.

Auswertung

Die Farbabstufungen zeigen den Gehalt an Phosphat an:

  • farblos bis bräunlich = geringer Phophatgehalt
  • hellblau = mittlerer Phosphatgehalt
  • dunkelblau = hoher Phosphatgehalt

Nachweis mit reiner Molybdatlösung