Wir erforschen den Boden/Die Magnesiumbestimmung: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Magnesium ist im Boden in den primären Silikaten (z.B. im Olivin oder im Biotit) und in zahlreichen sekundären Mineralien (z.B. als Magnesiumcarbonat) vorhanden. In Salzböden kommt es als Magnesiumsulfat oder als Magnesiurnchlorid vor. Kalkhaltige Böden sind in der Regel ausreichend mit Magnesium versorgt. In sauren Böden reicht das vorhandene Magnesium für die Ernährung der Kulturpflanzen häufig nicht aus. Magnesiummangel zeigt sich bei den Pflanzen durch eine Chlorose älterer Blätter zwischen den Blattadern (eine Chiorose ist eine gelblich-grüne Verfärbung der Blätter). | |||
'''Versuchsanstellung''' | '''Versuchsanstellung''' | ||
Bei diesem Verfahren wird eine Bodenprobe extrahiert und das Magnesium mit Titangelb nachgewiesen. Zum Vergleich dienen eine Blindprobe und eine viel Magnesium enthaltende Probe. | Bei diesem Verfahren wird eine Bodenprobe extrahiert und das Magnesium mit Titangelb nachgewiesen. Zum Vergleich dienen eine Blindprobe und eine viel Magnesium enthaltende Probe. | ||
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* Reagenzgläser mit Ständer 20 ml/5 ml/2 bis 5 ml | * Reagenzgläser mit Ständer 20 ml/5 ml/2 bis 5 ml | ||
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* Magnesiumsulfat | * Magnesiumsulfat | ||
'''Herstellung des Bodenextraktes''' | '''Herstellung des Bodenextraktes''' | ||
20 ml einer 0,3-molare Salzsäure, vier Teelöffel Boden und eine | 20 ml einer 0,3-molare Salzsäure, vier Teelöffel Boden und eine Spatelspitze Aktivkohle werden in ein Reagenzglas gegeben und ungefähr eine Minute lang geschüttelt (Reagenzglas mit Gumnmistopfen verschließen). Anschließend wird das Gemisch abfiltriert. | ||
'''Reaktion der Bodenprobe''' | '''Reaktion der Bodenprobe''' | ||
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Zu 5 ml Bodenextrakt werden 5 Tropfen Titangeib und einige Tropfen Natronlauge gegeben. Nach jedem Tropfen gut schütteln! Die auftretende Färbung wird mit den Färbungen einer Blindprobe und einer viel Magnesiumionen enthaltenden Probe verglichen. Färbung: siehe Auswertung | Zu 5 ml Bodenextrakt werden 5 Tropfen Titangeib und einige Tropfen Natronlauge gegeben. Nach jedem Tropfen gut schütteln! Die auftretende Färbung wird mit den Färbungen einer Blindprobe und einer viel Magnesiumionen enthaltenden Probe verglichen. Färbung: siehe Auswertung | ||
'''Reaktion der Blindprobe''' | '''Reaktion der Blindprobe''' | ||
5 ml Salzsäure (0,3 m) werden mit 5 Tropfen Titangelb und | 5 ml Salzsäure (0,3 m) werden mit 5 Tropfen Titangelb und 2 ml Natronlauge versetzt. Färbung: orangegeib, klar. | ||
2 ml Natronlauge versetzt. Färbung: orangegeib, klar. | |||
'''Reaktion einer viel Magnesium enthaltenden Bodenprobe''' | '''Reaktion einer viel Magnesium enthaltenden Bodenprobe''' | ||
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5 ml Salzsäure (0,3 m) werden mit einer Spatelspitze Magnesiumsulfat, 5 Tropfen Titangelb und Natronlauge versetzt. Färbung: pfirsichrot bis himbeerrot, trüb | 5 ml Salzsäure (0,3 m) werden mit einer Spatelspitze Magnesiumsulfat, 5 Tropfen Titangelb und Natronlauge versetzt. Färbung: pfirsichrot bis himbeerrot, trüb | ||
'''Auswertung''' | |||
orangegelb, klar = kein Magnesium orangegelb, trüb = mittlerer Magnesiumgehalt pfirsichrot bis himbeerrot, trüb = hoher Magnesiumgehalt | |||
'''Erfahrungen und Konsequenzen''' | |||
Der Versuch ist einfach zu handhaben und führt zu guten Ergebnissen. Das Titangelb zeichnet sich durch eine hohe Färbeintensität aus, was leicht zu Verschmutzungen der Hände, der Kleidung etc. führen kann. Sorgfalt im Umgang mit Titangelb ist deshalb angeraten. | |||
{{Boden}} | |||
Aktuelle Version vom 25. Februar 2019, 04:12 Uhr
Das Magnesium ist im Boden in den primären Silikaten (z.B. im Olivin oder im Biotit) und in zahlreichen sekundären Mineralien (z.B. als Magnesiumcarbonat) vorhanden. In Salzböden kommt es als Magnesiumsulfat oder als Magnesiurnchlorid vor. Kalkhaltige Böden sind in der Regel ausreichend mit Magnesium versorgt. In sauren Böden reicht das vorhandene Magnesium für die Ernährung der Kulturpflanzen häufig nicht aus. Magnesiummangel zeigt sich bei den Pflanzen durch eine Chlorose älterer Blätter zwischen den Blattadern (eine Chiorose ist eine gelblich-grüne Verfärbung der Blätter).
Versuchsanstellung
Bei diesem Verfahren wird eine Bodenprobe extrahiert und das Magnesium mit Titangelb nachgewiesen. Zum Vergleich dienen eine Blindprobe und eine viel Magnesium enthaltende Probe.
Untersuchungsmaterialien / Reagenzien / Reaktion
- Reagenzgläser mit Ständer 20 ml/5 ml/2 bis 5 ml
- Glastrichter
- Filterpapier
- Gummistopfen,
- 1 Teelöffel
- 1 Vollpipette,
- 1 Volipipette,
- 1 Stabpipette,
- 1 Peleusball
- 1 Spatel
Reagenzien
- Titangeib
- 2 m Natronlauge
- 0,3 m Salzsäure
- Magnesiumsulfat
Herstellung des Bodenextraktes
20 ml einer 0,3-molare Salzsäure, vier Teelöffel Boden und eine Spatelspitze Aktivkohle werden in ein Reagenzglas gegeben und ungefähr eine Minute lang geschüttelt (Reagenzglas mit Gumnmistopfen verschließen). Anschließend wird das Gemisch abfiltriert.
Reaktion der Bodenprobe
Zu 5 ml Bodenextrakt werden 5 Tropfen Titangeib und einige Tropfen Natronlauge gegeben. Nach jedem Tropfen gut schütteln! Die auftretende Färbung wird mit den Färbungen einer Blindprobe und einer viel Magnesiumionen enthaltenden Probe verglichen. Färbung: siehe Auswertung
Reaktion der Blindprobe
5 ml Salzsäure (0,3 m) werden mit 5 Tropfen Titangelb und 2 ml Natronlauge versetzt. Färbung: orangegeib, klar.
Reaktion einer viel Magnesium enthaltenden Bodenprobe
5 ml Salzsäure (0,3 m) werden mit einer Spatelspitze Magnesiumsulfat, 5 Tropfen Titangelb und Natronlauge versetzt. Färbung: pfirsichrot bis himbeerrot, trüb
Auswertung
orangegelb, klar = kein Magnesium orangegelb, trüb = mittlerer Magnesiumgehalt pfirsichrot bis himbeerrot, trüb = hoher Magnesiumgehalt
Erfahrungen und Konsequenzen
Der Versuch ist einfach zu handhaben und führt zu guten Ergebnissen. Das Titangelb zeichnet sich durch eine hohe Färbeintensität aus, was leicht zu Verschmutzungen der Hände, der Kleidung etc. führen kann. Sorgfalt im Umgang mit Titangelb ist deshalb angeraten.
Einfache Analyseverfahren
Organische Zusammensetzung
- Humusanteil
- Bakterienkunde
- Lichtmikroskop
- Plattengussverfahren
- Bakterienkeimzahl
- Bodenpilze
- Kohlenstoffdioxidbildung
- Regenwurm
Bodenwasser, -luft, -wärme
Bodenreaktion