Wir erforschen den Boden/Bestimmung des Porenvolumens: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Volumenverhältnis von fester Bodensubstanz zum Bodenwasser und zur Bodenluft schwankt erheblich in Abhängigkeit von Bodenart und Bodenstruktur. Als grober Anhaltswert gilt folgende Volumenverteilung: Bodensubstanz : Wasser : Luft wie 50 : 25 : 25. Ein ausreichendes Porenvolumen ist die Voraussetzung für die Atmung der Pflanzenwurzeln und Mikroorganismen im Boden und für eine optimale Wasserversorgung der Organismen. Bodenverdichtungen, hervorgerufen durch mechanische Belastung des Bodens, z.B. durch den Reifendruck von Landmaschinen oder durch Trittverdichtungen, schädigen das Pflanzenwachstum. | |||
Porenvolumen von Böden verschiedener Korngrössenzusammensetzung | Porenvolumen von Böden verschiedener Korngrössenzusammensetzung | ||
Das Porenvolumen wird im allgemeinen in Prozenten des gesamten Bodenvolumens ausgedrückt. | Das Porenvolumen wird im allgemeinen in Prozenten des gesamten Bodenvolumens ausgedrückt. |
Version vom 7. November 2009, 17:38 Uhr
Einfache Analyseverfahren
Organische Zusammensetzung
- Humusanteil
- Bakterienkunde
- Lichtmikroskop
- Plattengussverfahren
- Bakterienkeimzahl
- Bodenpilze
- Kohlenstoffdioxidbildung
- Regenwurm
Bodenwasser, -luft, -wärme
Bodenreaktion
Informationen zum Thema
Das Volumenverhältnis von fester Bodensubstanz zum Bodenwasser und zur Bodenluft schwankt erheblich in Abhängigkeit von Bodenart und Bodenstruktur. Als grober Anhaltswert gilt folgende Volumenverteilung: Bodensubstanz : Wasser : Luft wie 50 : 25 : 25. Ein ausreichendes Porenvolumen ist die Voraussetzung für die Atmung der Pflanzenwurzeln und Mikroorganismen im Boden und für eine optimale Wasserversorgung der Organismen. Bodenverdichtungen, hervorgerufen durch mechanische Belastung des Bodens, z.B. durch den Reifendruck von Landmaschinen oder durch Trittverdichtungen, schädigen das Pflanzenwachstum. Porenvolumen von Böden verschiedener Korngrössenzusammensetzung Das Porenvolumen wird im allgemeinen in Prozenten des gesamten Bodenvolumens ausgedrückt. |}
Porenvolumen
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Versuchsablauf
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Im Freiland wird ein Stechzylinder (100 ml oder 1000 ml) in den Boden eingedrückt. Der Stechzylinder wird vorsichtig ausgegraben und nachfolgend werden Ober- und Unterkante glatt abgeschnitten. Nach Trocknung bei 1O5 Grad Celsius ermittelt man das Bodentrockengewicht.
Das spezifische Gewicht ermittelt man, indem 20 g trockener Boden in einen 50 ml Messkolben gefüllt werden. Der Messzylinder wird bis zur Hälfte aus der (bis zur Null-Marke gefüllten) Bürette mit Methanol aufgefüllt und dann mehrfach intensiv geschüttelt, damit die zwischen den trockenen Bodenteilchen eingeschlossene Luft entweichen kann. Wenn keine Luftblasen mehr auftreten, wird der Messzylinder aus der Bürette bis zur 50 ml Marke aufgefüllt. Das in der Bürette verbleibende Methanol entspricht dem Volumen von 20 g trockenem Boden. |
Untersuchungsmaterialien
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Versuchsanstellung zur Bestimmung des Porenvolumens
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In einfacher, indirekter Weise lässt sich das Porenvolumen rechnerisch bestimmen, indem man das Trockenvolumen eines Bodens durch das spezifische Gewicht des Bodens dividiert.
Multipliziert man diesen Quotienten mit 100 und zieht ihn von 100 ab, so erhält man das Porenvolumen in Prozent.
Vp=100-Vp steht für das Porenvolumen Vt steht für das Volumengewicht s steht für das spezifische Gewicht
Vt=b) das spezifische Gewicht (s)
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Auswertungsbeispiel
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Vorlage:Hintergrund orange
Volumen des Stechzzylinders = 100 ml Gewicht des trockenen Bodens= 107 g Vt=== 1,07 Bei 20 g Bodeneinwage blieben in der 50 ml Bürette 9,6 ml Methanol zurück: s== 2,08
Vp=100-=100-= 51,44 %
Eine erhebliche Streubreite in den Versuchsergebnissen ist methodisch bedingt. Das Porenvolumen jeder Probe sollte deshalb vierfach bestimmt werden. |
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