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Version vom 19. Februar 2019, 16:13 Uhr
Im Herbst des Jahres 9 n. Chr. erlitten drei römische Legionen samt Hilfstruppen und Tross unter Publius Quinctilius Varus eine vernichtende Niederlage gegen ein germanisches Heer unter Führung des Arminius („Hermann“), eines Fürsten der Cherusker.
Der genaue Ort der Schlacht konnte bis heute nicht restlos einwandfrei geklärt werden. Gewichtige Indizien sprechen aber für ein Gelände in Kalkriese bei Osnabrück als Platz dieses Geschehens. Zumindest hat es dort zu dieser Zeit eine größere Schlacht zwischen Römern und Germanen gegeben.
Lernvideo
Das -Lernvideo von segu-geschichte.de ermöglicht einen guten Einstieg in das Thema "Varusschlacht" und verweist auch auf den Hermanns-Kult im 19. Jahrhundert:
2000 Jahre Varusschlacht
Im Jahr 2009 fanden verschiedene Ausstellungen und Veranstaltungen zum 2000. Jahrestag der Varusschlacht statt.
2000 Jahre Varusschlacht 2009 - Imperium Konflikt Mythos
Drei aufeinander abgestimmte Ausstellungen in Haltern am See, Bramsche (bei Osnabrück) und Detmold unter den Begriffen "Imperium Konflikt Mythos" vermitteln eindrucksvoll aufbereitet einen anschaulichen und informativen Überblick über den aktuellen Wissensstand zu diesem Geschehen.
Quellen
- Velleius Paterculus (20 v.Chr. - 30 n.Chr.(?)) (varusforschung.de)
- Auszüge mit deutscher Übersetzung
- Publius Cornelius Tacitus (55 n.Chr. - 120 n.Chr.(?)) (varusforschung.de)
- Auszüge mit deutscher Übersetzung
- Lucius Annaeus Florus (Ende 1.-Mitte 2. Jh. n.Chr.) (varusforschung.de)
- Auszüge mit deutscher Übersetzung
- Cassius Dio Cocceianus (164 n.Chr. - 230 n.Chr.(?)) (varusforschung.de)
- Auszüge deutscher Übersetzung
- Caius Suetonius Tranquillus (kalkriese-varusschlacht.de)
- Auszüge mit deutscher Übersetzung
Die literarischen Quellen im Vergleich
- Die literarischen Quellen im Vergleich (varusforschung.de)
Der Grabstein des M. Caelius
Der in Xanten gefundene Gedenkstein für Marcus Caelius belegt indirekt das Stattfinden der Varusschlacht, indem er feststellt, dass der Genannte in dieser Schlacht gefallen sei.
Der so genannte Caeliusstein zeigt den Geehrten in seiner vollen Uniform und all seinen militärischen Auszeichnungen: ordensartige Phalerae auf dem Brustpanzer, Armreifen (armillae) und auf dem Kopf die Bürgerkrone (corona civica). In der Hand hält er den Stock (vitis) als Zeichen für das Recht, seine Untergebenen züchtigen zu dürfen. Marcus Caelius wird auf seinem Denkmal von seinen beiden freigelassenen Sklaven flankiert, die vermutlich ebenfalls in der Schlacht zu Tode kamen. Die Inschrift lautet:
Übersetzung der lateinischen Inschrift:
Außerdem werden die Namen der beiden Freigelassenen, Marcus Caelius Privatus und Marcus Caelius Thiaminus, genannt. Caelius Marcus Caelius, Wikipedia – Die freie Enzyklopädie, 09.09.2009 - Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Siehe die Nutzungsbedingungen für Einzelheiten. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |
- Weblinks
- Der Grabstein des M. Caelius (epigraphischer Beleg) (varusforschung.de)
- ausführliche Darstellung mit Text der Inschrift und deutscher Übersetzung
Karten
- Varusforschung: Karten (varusforschung.de)
Zeittafel
Zeitschriftenartikel
- GeoEpoche - Varusschlacht: Marsch ins Verderben - Artikel aus GeoEpoche, Nr. 34
- Text und Fotos, Video, Karte und Google Map
Filme
- enthält einen 50-minütigen Beitrag über die Varusschlacht
- als roter Faden die in Spielszenen dargestellte Lebensgeschichte des Arminius; Präsentation von Überresten und Berichte über die Ausgrabungen in Waldgirmes, verbunden mit Aussagen von Experten
Weblinks
- Varusforschung - Kalkriese: Die Örtlichkeit der Varusschlacht? Ein Projekt der Universität Osnabrück
- Karten, Zeittafel, Quellen, Ausgrabung, Militaria, Münzfunde und mehr
- Varusschlacht
- 2000 Jahre Varusschlacht 2009 - Imperium Konflikt Mythos (imperium-konflikt-mythos.de)
- Varusschlacht im Osnabrücker Land - Museum und Park Kalkriese