Holocaust: Unterschied zwischen den Versionen
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* [http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/4156/ein_volk_rettet_seine_juden.html Holocaust-Überlebende: Rettung im letzten Moment] (einestages, 19.05.2009) | * [http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/4156/ein_volk_rettet_seine_juden.html Holocaust-Überlebende: Rettung im letzten Moment] (einestages, 19.05.2009) | ||
:"Der entscheidende Tipp kam von einem Deutschen: Kurz vor der großangelegten Hetzjagd der nationalsozialistischen Besatzer gelang Tausenden dänischen Juden im Herbst 1943 die Flucht übers Meer nach Schweden. Die Bevölkerung half den Verfolgten - obwohl viele Dänen überzeugte Nazis waren." Von Manfred Ertel | :"Der entscheidende Tipp kam von einem Deutschen: Kurz vor der großangelegten Hetzjagd der nationalsozialistischen Besatzer gelang Tausenden dänischen Juden im Herbst 1943 die Flucht übers Meer nach Schweden. Die Bevölkerung half den Verfolgten - obwohl viele Dänen überzeugte Nazis waren." Von Manfred Ertel | ||
==== Was darf Kunst? ==== | |||
*Dieses Thema kann auch in Zusammenarbeit mit den Fächern Deutsch, Englisch, Bildende Kunst, Ethik, Religion etc. erarbeitet werden. | |||
: [http://zuender.zeit.de/2008/25/holocaust-schock-kunst Antonia Bauer: "Heilsame Schocks?", Die ZEIT] "Junge jüdische Künstler machen Pop Art über den Holocaust. Warum sie das tun, erklärten sie auf der Konferenz 'The Holocaust, Art and Taboo'" | |||
: [http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/479575/ Stefan Koldehoff: "Darf Kunst alles?", dradio.de] "Anmerkungen zum umstrittenen Projekt des Künstlers Sierra in der ehemaligen Synagoge von Pulheim" | |||
: siehe auch die Diskussion um den Roman [[Der Junge im gestreiften Pyjama]] von John Boyne; '''ZUM-Unity''': [http://unity.zum.de/blogs/lehrer/deutsch/Leseempfehlung-mit-Fragezeichen-Der-Junge-im-gestreiften-Pyjama;art211,253 "Leseempfehlung mit Fragezeichen"] | |||
== Leugnen des Holocaust == | == Leugnen des Holocaust == |
Version vom 7. Oktober 2009, 03:59 Uhr
Deutsche Geschichte/Navigation Vorlage:Kurzinfo-1 Mit dem Begriff Holocaust wird heute in der Regel die massenhafte Vernichtung von Juden und anderen Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus bezeichnet. Ein anderer Begriff hierfür ist Shoa. - Der Holocaust stellte somit die extremste Form des Antisemitismus und die brutale Konsequenz einer zuvor erfolgten fortschreitenden Entrechtung und Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung unter der Herrschaft des Nationalsozialismus dar.
Aktuelles
- Pilotprojekt mit Schulen - Comics zur Vermittlung des Holocaust (Anne-Frank-Zentrum, 30.01.2008)
- "Drei Jahre nach dem vom Anne Frank Haus entwickelten grafischen Roman (graphic novel) »Die Entdeckung« entstand als zweiter Teil der Geschichte »Die Suche«. Diese Comicgeschichte ist das Ergebnis einer internationalen Zusammenarbeit, das unter der Leitung des Anne Frank Hauses in Amsterdam als Unterrichtsmaterial für 13- bis 15jährige Schülerinnen und Schüler entwickelt wurde."
- EHRUNG FÜR SAUL FRIEDLÄNDER: Der Schrei aus der Asche (Spiegel-Online, 14.10.2007)
- "Preisverleihung in der Frankfurter Paulskirche: Der Historiker Saul Friedländer ist mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet worden. Der 75-Jährige wurde dafür geehrt, den Opfern des Holocaust eine literarische Stimme gegeben zu haben."
- HOLOCAUST-MUSEUM IN NAZARETH - "Hören Sie mit dem Leugnen auf" - Von Pierre Heumann , Nazareth (Spiegel-Online, 08.12.2006)
- "Er ist Araber mit israelischem Pass, Gründer eines Holocaust-Museums und hat eine Mission: Khaled Kasab Mahameed will zur Holocaust-Leugner-Konferenz nach Iran reisen. Und von Präsident Ahmadinedschad ein Ende der Lügen fordern."
Holocaust-Gedenktag
1996 erklärte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum nationalen Gedenktag (Holocaust-Gedenktag) in Deutschland - zur Erinnerung an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee.
Materialien
Leben und Überleben in der Illegalität
- JUDENVERFOLGUNG IN BERLIN: Kindheit hinter Kellertüren - Von Tobias Lill (Spiegel-Online, 26.01.2006)
- "Sie lebten in ständiger Angst vor Denunziation: 7000 Juden - darunter viele Kinder - haben sich bis Kriegsende ausgerechnet in Berlin vor den Nazi-Schergen versteckt. Eine Ausstellung erinnert nicht nur an die Opfer, sondern auch an deren mutige Helfer."
Konzentrationslager
Siehe: Konzentrationslager
Das Thema im Unterricht
Dokumente
- "Die Jüdische Gemeinde Frankfurt/M (unterzeichnet von Alfred Weil und Arthur Kauffmann), 7. 6. 1942. Das Formular mußte die Jüdische Gemeinde auf Befehl der Gestapo verschicken." (zug-der-erinnerung.de)
- Staatspolizeiliche Verfügung zur Deportation - Anlage zum Schnellbrief der Geheimen Staatspolizei, Staatspolizeistelle Frankfurt/M, vom 21. 8. 1942. (zug-der-erinnering.de)
Weitere Materialien
- Holocaust-Referenz - Argumente gegen Auschwitzleugner (Jürgen Langowski)
- Ein berühmtes Holocaust-Foto
- Überlebende des Warschauer Ghetto-Aufstandes verlassen mit erhobenen Händen ein Gebäude; vorne rechts ist ein Junge zu sehen.
- Auf der verlinkten Seite finden sich die Namen der auf dem Bild identifizierten Personen mit Angaben zu ihnen.
- Deportationszüge in der Lüneburger Heide (Online-Dokumentation)
- Ein Buch als Zeitzeuge
- Ein Buch in der Marburger Universitätsbibliothek ermöglicht die Rekonstruktion einer Lebensgeschichte.
- Zug der Erinnerung - Material (zug-der-erinnerung.de)
Einzelschicksale
- Holocaust-Opfer Werner Bab - Durch Zufall überlebt (einestages, 14.03.2008)
- "Erschossen, vergast, durch Zwangsarbeit vernichtet: Eines dieser Schicksale war Werner Bab zugedacht. Doch der junge Berliner überlebte Auschwitz. Nach 60 Jahren hat er sein Schweigen gebrochen und berichtet vom Terror des Konzentrationslagers. Und wie ein Rottweiler sein Leben rettete."
- Der letzte Jude von Nowy Sacz - Von Uwe von Seltmann (einestages, 18.09.2009)
- "Von 200 Familienmitgliedern blieb nur er am Leben: Der 89-jährige Jakub Müller ist der letzte Jude im südpolnischen Nowy Sacz. Im Versteck während der Nazi-Zeit hatte er geschworen, das jüdische Erbe seiner Heimatstadt zu pflegen - sollte er überleben. Wer aber tut es nach ihm?"
Musik
- "Through Roses", ein Musiktheaterstück von Marc Neikrug, 1979. In dem Stück für einen Schauspieler und acht Solo-Instrumente geht es um einen Geiger, der auf seine Zeit als KZ-Musiker zurückblickt.
- "Ein Überlebender aus Warschau" von Arnold Schönberg
Unterthemen
Täter
- Nazi-Täter - Der Waldkircher Hitler - Von Wolfram Wette (einestages, 10.03.2008)
- "Er war fleißig, gutaussehend, musikalisch - und einer der effizientesten Massenmörder der Geschichte: Als SS-Standartenführer organisierte Karl Jäger die Ermordung von über 130.000 litauischen Juden. Über seine Verbrechen führte der gelernte Prokurist mit dem Spitznamen "Waldkircher Hitler" penibel Buch."
Widerstand gegen die Judenverfolgung
- Holocaust-Überlebende: Rettung im letzten Moment (einestages, 19.05.2009)
- "Der entscheidende Tipp kam von einem Deutschen: Kurz vor der großangelegten Hetzjagd der nationalsozialistischen Besatzer gelang Tausenden dänischen Juden im Herbst 1943 die Flucht übers Meer nach Schweden. Die Bevölkerung half den Verfolgten - obwohl viele Dänen überzeugte Nazis waren." Von Manfred Ertel
Was darf Kunst?
- Dieses Thema kann auch in Zusammenarbeit mit den Fächern Deutsch, Englisch, Bildende Kunst, Ethik, Religion etc. erarbeitet werden.
- Antonia Bauer: "Heilsame Schocks?", Die ZEIT "Junge jüdische Künstler machen Pop Art über den Holocaust. Warum sie das tun, erklärten sie auf der Konferenz 'The Holocaust, Art and Taboo'"
- Stefan Koldehoff: "Darf Kunst alles?", dradio.de "Anmerkungen zum umstrittenen Projekt des Künstlers Sierra in der ehemaligen Synagoge von Pulheim"
- siehe auch die Diskussion um den Roman Der Junge im gestreiften Pyjama von John Boyne; ZUM-Unity: "Leseempfehlung mit Fragezeichen"
Leugnen des Holocaust
Angesichts der erdrückenden Beweise ist es kaum glaublich, dass es immer noch bzw. immer wieder Menschen gibt, die die große Zahl und die systematische Planung und Durchführung der Verbrechen unter dem nationalsozialistischen Regime leugnen oder zu verharmlosen versuchen.
Argumente gegen Leugner des Holocaust
- Holocaust-Referenz: Argumente gegen Auschwitzleugner (Jürgen Langowski)
Probleme der Dokumentation
Die Tatsache, dass von den ermordeten Opfern des Nationalsozialismus in der Regel keine direkten Zeugnisse mehr zu finden sind, dass die überlebenden Opfer zumeist in ihrem Kampf ums nackte Überleben auch kaum einen Gedanken an eine Dokumentation dessen, was ihnen angetan wurde, verschwenden konnten und nach ihrer Befreiung zunächst einmal wieder in ein weitgehend normales Leben zurück finden mussten, schränkt die Zahl von Belegen aus Sicht der Betroffenen deutlich ein; dennoch gibt es eine Unmenge von Augenzeugenberichten, von Zeichnungen auch Fotos, die die Verbrechen dokumentieren. Darüber hinaus war die Situation für die Zeitzeugen nach 1945 dermaßen eindeutig, dass teilweise mit dem vorhandenen Fotomaterial aus wissenschaftlicher Sicht zu unbedenklich umgegangen wurde, was Wasser auf die Mühlen derjenigen ist, die diese Verbrechen grundsätzlich leugnen.
- Lügen die Bilder?
Untersuche das Argument, es habe die in zahlreichen Fotos dokumentierten Verbrechen der Nationalsozialisten nicht gegeben, denn diese Fotos seien gefälscht. Nutze z.B. den folgenden Artikel:
- KZ-FOTODATENBANK: Detektivarbeit gegen die Leugner - Von Jan Friedmann (Spiegel-Online, 29.01.2007)
- "Fotos aus den Todeslagern der Nazis werden oft zur pädagogischen Schocktherapie eingesetzt - aber sie sind häufig schlecht dokumentiert. Falsche Zuordnungen rufen jedoch Holocaust-Leugner auf den Plan. Die Gedenkstätte Buchenwald wehrt sich jetzt gegen die Geschichtsklitterer."
Weblinks
- Holocaust (Shoa.de)
- "Yad Vashem, die Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem, wurde 1953 durch einen Beschluss des israelischen Parlaments (Knesset) gegründet und mit den außerordentlichen Aufgaben betraut, die Geschichte der Juden im Holocaust zu dokumentieren, das Andenken an jedes einzelne der sechs Millionen Opfer zu bewahren und durch Projekte und Aktivitäten des Archivs, der Bibliothek, der Museen sowie durch die Anerkennung„der Gerechten unter den Völkern“ das Vermächtnis des Holocaust den nächsten Generationen zu übermitteln."