Historische Stichworte/Film: Unterschied zwischen den Versionen

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** [[Sophie Scholl (Film)]]
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** [[Der Untergang (Film)]]
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** [[Verschwenden beenden]] (Projektwoche zum Film "Taste the Waste")
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Version vom 6. Februar 2020, 00:37 Uhr

Der Film ist eine Kunstform, die ihren Ausdruck in der Produktion bewegter Bilder mittels Foto-, Kamera- und Tontechnik findet. Ursprünglich verstand man unter Film dünne Schichten (wie bei Ölfilm) lichtempfindlicher Chemikalien auf Papier für Fotos oder auf Zelluloid für Filme für Szenen bewegter Bilder (Im Englischen movies bewegte Bilder.

Das ursprüngliche Wort für ‚Filmen‘ ist dagegen Kinematographie (zu griech. kinema, Bewegung), die Analogbildung zu Phonographie ‚Tonaufzeichnung‘. Aus diesem Wort entwickelt sich als Verkürzung der Ausdruck Kino für ‚Lichtspieltheater‘.

Heute werden Filme als Video digital gespeichert und abgespielt.

Filme im Unterricht

„Filme [sind] sehr bewusst als Informationsträger und Arbeitsmedium zur Klärung eines klar artikulierten Erkenntnisinteresses und nicht als Unterhaltungsmedium im Unterricht [einzusetzen].“[1] Daher ist es notwendig die Metaebene des Mediums gemeinsam mit den Schülern zu beleuchten, noch bevor eine inhaltliche Auseinandersetzung erfolgen kann.

Die Übersicht zu Vor- und Nachteilen des Einsatzes von Filmen im Unterricht soll sowohl Möglichkeiten als auch Grenzen des Mediums aufzeigen und somit noch einmal zur kritischen Auseinandersetzung damit anregen.

Einsatz von Filmen im Unterricht[2][3]
Vorteile Nachteile
  • wirklichkeitsnahe Darstellung
  • dynamische Darstellung von Prozessen
  • exakte Wiedergabe realer Abläufe und Entwicklungen
  • hohe Anschaulichkeit
  • hohe Schülermotivation
  • Kombination von Bild- und Toninformation
  • hohe Lerneffekte durch Visualisierung prozessualer Abläufe
  • beliebige Reproduzierbarkeit
  • Möglichkeit der Zerlegung in einzelne Sequenzen und deren Bearbeitung
  • Möglichkeit zur kritischen Medienerziehung
  • Auslösen emotionaler Betroffenheit
  • erhöhte Anschaulichkeit durch Spezialeffekte (Zeitraffer, Animationen, Falsch-farbeneffekte)
  • mögliche Überfrachtung mit Details
  • aufgrund abstrakter Darstellung Probleme hinsichtlich Verständnis und Aufnahmefähigkeit möglich
  • zu schnelle Abfolge von Sachverhalten
  • keine Möglichkeit der Einflussnahme auf Darstellungsgeschiwindigkeit
  • feste Vorgaben hinsichtlich Inhalt/ Methoden/ Zielen
  • mögliche inadäquate Auffassung von Filmen als Unterhaltungselement
  • keine Veränderungsmöglichkeit seitens des Lehrers
  • subjektive Darstellung von Sachverhalten
  • eingeschränkte Darstellungsmöglichkeit räumlicher Zusammenhänge
  • mögliche oberflächliche/ einseitige/ parteiische Auseinandersetzung mit dem Thema
  • scheinbare wirklichkeitsgetreue Darstellung der außerfilmischen Realität

Siehe auch

Weblinks

  • Das Lexikon der Filmbegriffe der Uni Kiel; enthält über 7.000 Filmbegriffe zu den Bereichen Filmtechnik, Filmästhetik und Filmwissenschaft
  • kinofenster.de - das gemeinsame filmpädagogische Online-Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und der Vision Kino gGmbH – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz.
  • Filmportal.de - Die zentrale Internetplattform zum deutschen Film ist ein Projekt des Deutschen Filminstituts (DIF) und des Hamburger Vereins Cinegraph. Der Anspruch ist, die gesamte Vielfalt und kulturelle Bedeutung des deutschen Films im Internet kostenlos zugänglich zu machen.
  • 100 Kurzfilme für die Bildung wurden von Expert_Innen aus Pädagogik und Film zusammengestellt. Es sollen die 100 besten Kurzfilme für die Schule aus den Genres Spielfilm, Animationsfilm, Dokumentarfilm, Musikfilm, Experimentalfilm und Videokunst sein. Auf „Kurzfilmkanon.de“, einem Projekt der Pädagogischen Hochschule Freiburg sind diese Filme zu sehen und es können Unterrichtsmaterialien ausgetauscht werden. Es kann auch darüber diskutiert werden, ob dies die besten Filme sind. Zusätzliche Filme können eingestellt werden.
  • Film und Geschichte bietet Geschichtslehrenden von Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen grundlegende Texte, Materialien, Filmausschnitte sowie Arbeitshilfen.
  • Fluter ist das Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung. Auf der Website werden pädagogisch wertvolle aktuelle Filme vorgestellt.

Quellen

  1. Hofmann, Thomas: Der Film. In: Brucker, Ambros (Hrsg.): Geographiedidaktik in Übersichten. Aulis Verlag Deubner: Köln 2009. S. 64.
  2. Hickethier, Knut: Film- und Fernsehanalyse. 5., aktualisierte Auflage. Verlag J. B. Metzler: Stuttgart/ Weimar 2012. S. 184-192.
  3. Hofmann, Thomas: Der Film. In: Brucker, Ambros (Hrsg.): Geographiedidaktik in Übersichten. Aulis Verlag Deubner: Köln 2009. S. 72-73.