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Weihnachtswissen: Unterschied zwischen den Versionen

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''© Sabine Häcker''


'''Kleiner Einstieg in das Nachdenken über Weihnachten:'''
'''Kleiner Einstieg in das Nachdenken über Weihnachten:'''

Version vom 31. Oktober 2025, 08:46 Uhr

Von der Autorin dieser Unterrichtsmaterialien - frisch veröffentlicht!

Weihnachtswissen

Das Unterrichtsmaterial von Sabine Häcker basiert auf ihren beiden Büchern, die detektivisch recherchiert den religions- und kulturgeschichtlichen Spuren des Festes nachgehen:

  • Sabine Häcker: Wie wurde Weihnachten erfunden? - Die Bibel, die Kirche und der Geburtstag. (Okt. 2025)
  • Sabine Häcker: Wem gehört Weihnachten? - Brauchtum, Glaube und Politik. (Nov. 2025)

Die Materialien sind als einzelne, voneinander unabhängige Sequenzen konzipiert, für kleine Zeitfenster von 1-4 Stunden. Ein roter Faden durch die unterschiedlichen Themen kann sein, dass jeweils zur Sicherung des neuen Weihnachtswissens ein kleiner Quiz (z. B. digital auf learningapps.org) erstellt wird, der mit Mitschülern, anderen Lehrern oder zu Hause mit der Familie gespielt werden kann. Über die Jahre kann ein nettes Ritual daraus werden!

Weihnachten als Fest hat mehrere Ebenen: Schon seit jeher wurde gefeiert, wenn das landwirtschaftliche Arbeitsjahr abgeschlossen, die Vorratskammer gefüllt und in den dunklen Wintertagen Zeit für Muße war. Gleichzeitig waren mit der dunklen Zeit um die Wintersonnenwende Ängste vor Krankheit und Unglück verbunden, die zu vielen gemeinschaftlichen Abwehrritualen führten. Im 4. Jahrhundert legte die Kirche ihre Gottesdienstfeier zu Ehren der Geburt Jesu Christi in diese Zeit, auf den 25. Dezember. Die unterschiedlichen Ebenen von Jahreszeit, Volksglauben und Christentum verwoben sich viele Jahrhunderte lang und brachten eine Fülle von Brauchtum hervor.

Bis heute ist Weihnachten ein facettenreiches Kulturknäuel aus jahreszeitlichen, vorchristlichen, protestantischen, katholischen, orthodoxen, mythologischen, abergläubischen, geistesgeschichtlichen, kulturellen, ökonomischen, kirchenpolitischen und staatspolitischen Fäden, in dem mehr als 2000 Jahre Geschichte und Machtgerangel stecken. In diesen Unterrichtsmaterialien sollen einige dieser Fäden entwirrt werden. Dabei zeigt sich, dass das Fest mehr weltliche Anteile beinhaltet als allgemein angenommen wird - und so wird WEIHNACHTSWISSEN zu einer inklusiven Weihnachtseinladung!

Woher kommt Nikolaus? (Abb. von 1887)

Zu den Weihnachtstraditionen

ZIEL: Die verschiedenen Weihnachtstraditionen werden im Spektrum von christlich-religiös bis weltlich verortet.

Zu den christlichen Anteilen von Weihnachten

ZIEL: Die Grundlage für das christliche Feiern der Geburt Christi sind die beiden Weihnachtsgeschichten im Neuen Testament. Die biblischen Erzählungen beschreiben die Umstände von Jesu Geburt allerdings höchst widersprüchlich und ihre Erarbeitung geht deshalb einher mit der Erkenntnis, dass die Bibel nicht wortwörtlich zu nehmen ist. Das ist im Hinblick auf die momentan weltweit zunehmende rechts-religiöse Radikalisierung als ein Beitrag nicht nur zur Religionskunde, sondern auch zur politischen Bildung zu sehen.

Wie wurde Weihnachten für die NS-Politik instrumentalisiert? (NS-Propaganda von 1943)

Zu politischen und kirchlichen Vereinnahmungen

ZIEL: Es werden Vereinnahmungen durch die Politik oder die Kirche analysiert.

Zur Entstehung der häuslichen Weihnachtsfeier

ZIEL: Wenig bekannt ist, dass die private Familienfeier mit Geschenken und Weihnachtsbaum sich um 1800 aus dem Zeitgeist der Aufklärung entwickelte und die Werte der neuen Zeit spiegelte. Anhand der Historie der häuslichen Geschenkefeier lernen die Schüler die Epoche und Werte der geistigen Revolution namens Aufklärung kennen und wie die Feier in Abgrenzung zum Volksaberglauben und zu kirchlichen Institutionen entstand.

Um das zu nachzuvollziehen, ist es sinnvoll, zuerst zu erarbeiten, wie Weihnachten vor der Aufklärung gefeiert wurde, um danach die Neuerungen der Aufklärung zu behandeln.

  1. Aberglauben und Heischebräuche: Weihnachten vor der Epoche der Aufklärung (Jhg. 10-13)
  2. Geschenke und Besinnlichkeit: Weihnachten feiert die Ideale der Aufklärung (Jhg. 10-13)


© Sabine Häcker

Kleiner Einstieg in das Nachdenken über Weihnachten:



Weitere Fragen zu Weihnachten, die in meinen Büchern - wissenschaftlich recherchiert - beantwortet werden:

  • Wie entstand die Bibel? (Wie wurde Weihnachten erfunden? - S. 19-26)
  • Wer waren die Sterndeuter in den Weihnachtsgeschichten? (Wie wurde Weihnachten erfunden? - S. 27-28)
  • Wieso ist das Geburtsjahr Jesu ein Fragezeichen? Und wann begann wie die christliche Zeitrechnung? (Wie wurde Weihnachten erfunden? - S. 33-34)
  • Was hat es mit dem "Stern über Bethlehem" auf sich? (Wie wurde Weihnachten erfunden? - S. 34-35)
  • Wieso gehören Ochse und Esel zur Krippenszene, obwohl sie nicht in der Bibel gar erwähnt werden? (Wie wurde Weihnachten erfunden? - S. 39-42)
  • Warum gehen die Weihnachtsferien in vielen Bundesländern immer bis zum 6. Januar? (Wie wurde Weihnachten erfunden? - S. 49-51. Spoiler: Es ist keine Regelung, die auf die Kirche zurückgeht!)
  • Wie hat die Aufklärung das Bibelverständnis verändert und warum ist das (wieder) hochaktuell? (Wie wurde Weihnachten erfunden? - S. 56-59)
  • Warum ist Weihnachten das größte Fest im Jahreslauf? (Wem gehört Weihnachten?)
  • Wie wurde Weihnachten vor der Epoche der Aufklärung gefeiert? (Wem gehört Weihnachten?)
  • Wie hat die Epoche der Aufklärung Weihnachten verändert? (Wem gehört Weihnachten?)
  • Warum kommt der Weihnachtsmann in Deutschland nicht durch den Kamin? (Wem gehört Weihnachten?)
  • Warum tragen der Nikolaus und der Weihnachtsmann beide rot-weiß? (Wem gehört Weihnachten?)
  • Wieso hat der Papst 1969 den Nikolaus als Heiligen zurückgestuft? (Wem gehört Weihnachten?)
  • Woher kommt der Geschenkebrauch? (Wem gehört Weihnachten?)
  • Ist der Adventskranz ein religiöses Symbol? (Wem gehört Weihnachten?)

Meine Bücher sind bestellbar im Buchhandel, bei Tredition-Verlag und bei Amazon.

Weitere Materialien der Autorin finden sich hier: Benutzer:Sabine Häcker

Hinweis zum Anliegen der geschlechtergerechten Sprache: Es wird die generische Variante in ihrer genderneutralen Definition verwendet. Das grammatikalische Geschlecht von Sprache ist dabei keinesfalls mit dem biologischen oder sozialen Geschlecht von Menschen gleichzusetzen!