Nahostkonflikt/Juden - Volk ohne Heimat

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Aufgabe
  1. Betrachte das Bild.
  2. Überlege, wer die auf dem Foto abgebildeten Personen sein können.

Nuernberg-Rathenauplatz U 2.JPG

Dies ist der Nürnberger U-Bahnhof Rathenauplatz, benannt nach dem Industriellen Walther RathenauWikipedia-logo.png. Gegenüber findet sich ein Portrait von Theodor HerzlWikipedia-logo.png

Aufgabe
  1. Lies die Kurzbiografien und Zitate.
  2. Wähle einen Politiker und erstelle ein Kurzportrait.
    • Fasse zusammen, wie er den künftigen Kurs der Juden in Deutschland sieht.
    • Überlege, wieso sie zu unterschiedlichen Schlüssen kommen.

Walther Rathenau (29.09.1867-24.06.1922)

deutscher Politiker, Industrieller und Philosoph jüdischer Herkunft

1899 Vorstand der AEG
1914-15 Organisator der Rohstoffversorgung
1921 Reichsminister für Wiederaufbau
Er forderte eine Erfüllung der Reparationen zum Beweis ihrer Unerfüllbarkeit.
1922 Außenminister
Vertrag von Rapallo mit der UdSSR
1922 von antisemitischen rechtsradikalen ehemaligen Offizieren der Organisation Consul ermordet

„In den Jugendjahren eines jeden deutschen Juden gibt es einen schmerzlichen Augenblick, an den er sich zeitlebens erinnert: wenn ihm zum ersten Male voll bewußt wird, daß er als Bürger zweiter Klasse in die Welt getreten ist und keine Tüchtigkeit und kein Verdienst ihn aus dieser Lage befreien kann.
Walther RathenauWikipedia-logo.png

Was muss geschehen?
Die bewusste Selbsterziehung einer Rasse zur Anpassung an fremde Anforderung..., eine Anartung in dem Sinne, dass Stammeseigenschaften, gleichviel ob gute oder schlechte, die den Landesgenossen verhasst sind, abgelegt und durch geeignete ersetzt werden müssen.
Walther Rathenau

Theodor Herzl (02.05.1860 - 03.07.1904)

österr. Schriftsteller und Politiker.
Herzl studierte Jura in Wien,
1891-1895 als Korrespondent in Paris

Die Dreyfus-AffäreWikipedia-logo.png (ein frz. Offizier wurde aufgrund seiner jüdischen Herkunft als Spion für Deutschland verdächtigt und ohne Beweise verurteilt) und die damit verbundenen antisemitischen Ausschreitungen berührten Herzl so stark, dass er fortan für die Gründung eines jüdischen Staates in Palästina kämpfte.

ab 1896 als Feuilletonredakteur in Wien.

Wir sind ein Volk - der Feind macht uns ohne unseren Willen dazu, wie das immer in der Geschichte so war. In der Bedrängnis stehen wir zusammen, und da entdecken wir plötzlich unsere Kraft, einen Staat, und zwar einen Musterstaat, zu bilden.
Theodor Herzl in Der Judenstaat

Er berief 1897 den ersten Zionistischen Weltkongress ein.


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