Historische Stichworte/Dolchstoßlegende
Die Dolchstoßlegende wurde im Herbst 1918, am Ende des Zweiten Weltkriegs und kurz vor Beginn der Weimarer Republik, in Deutschland als These (Behauptung) verbreitet. Sie besagte, dass das deutsche Heer im Ersten Weltkrieg „im Felde unbesiegt" geblieben sei und hätte einen „Dolchstoß von hinten" erhalten. Sie trug hauptsächlich zur Ablehnung des Versailler Vertrages und des politischen Systems der Weimarer Republik bei.
Sie war ein Propagandamittel, bei der es darum ging, dass für die Niederlage des deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg die Innenpolitik des Deutschen Reiches verantwortlich gemacht wurde. Vor allem wurden die politischen Demonstrationen, zu denen vom Spartakusbund aufgerufen wurden, als Grund genannt. Diese Revolutionäre seien den Soldaten in den Rücken gefallen. Doch dies waren nicht die wirklichen Gründe für die Niederlage. Entscheidend war letztendlich die militärische Überlegenheit der Gegner. Die Dolchstoßlegende wurde vor allem von der extremen Rechten vertreten, - z.B. der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) und der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP).
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Weblinks
Quellen: Der Brockhaus von A-Z, wikipedia.de, wissen.de