Goodbye Deutschland/Go West

Aus ZUM-Unterrichten

Aufgabe

Betrachte die beiden Bilder.

  1. Beschreibe, was Du siehst![1]
  2. Erkläre die Aussage der beiden Bilder.
  3. Überlege, wofür die rechte, bzw. die linke Seite des oberen Bildes stehen.
Gibt es auf dem unteren Bild eine ähnliche Aufteilung?

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Der Wilde Westen

Der Wilde Westen ist in Amerika unter dem Begriff frontier bekannt, Ursprünglich bedeutete das „Grenze“, wurde aber später zum Begriff für das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, in dem Millionen von Siedlern ihr Glück versuchten.

Blockhaus mit Schindeldach und Frau auf Veranda, Snohomish County, um 1911

M1 „Das Freisein ist schon ein paar Eimer Schweiß wert!“

„Der Anfang dauerte viele Jahre. Ich wollte meine Füße unter meinen eigenen Tisch stecken… Die Füße hatte ich dazu. Der Tisch fehlte. Wo er stehen sollte, das fehlte auch. Aber meine Knechtschaft sollte ein Ende ha­ben. Wieschen [seine Frau] dachte wie ich. So haben wir (nach mehreren Jahren Hilfsarbei­ter-und Dienstmagdtätigkeit) erst einen klei­nen Platz gepachtet, um das Land auszukundschaften und inwendig zu bese­hen. Dann wieder anderswo. Das dauerte im ganzen fünf Jahre. Da kannte ich das Land. Da griff ich zu. Aber mit Vorsicht, und für den Anfang war es man eine kleine Farm …

Das erste, was wir taten, das war, wir bau­ten uns ein Blockhaus… Als das Haus fertig war, da war ich froh, denn der Anfang war da, und es war meist eigene Arbeit... Aber Wies­chen fand ich mennigmal, dass sie in der Ecke oder draußen stand und ihre Hantierung mit dem Schürzenzipfel hatte. So hab ich sie bei der Hand genommen…:

Nun beguck dir bloß die vier Stämme in den Ecken! Da ist Verlass drauf, und sie zeigen genau nach den vier Winden... Und nun erst die Fenster. Zwei Stück! Noah hatte man eins in seiner Arche. Zu dem da kuckt die Sonne morgens rein und sagt: Guten Morgen! Dass so viele Ritzen da sind, das ist auch gut. Da kommt frische Luft rein und geht der Rauch raus…

Wenn's aber regnen tut? sagt sie. -

Dann freuen wir uns auch, sage ich; dann lassen wir's uns auf den Kopf regnen. Das ist echtes Haarwasser und ganz umsonst Auch ist der Regen gut für das Land, sage ich… und sie sagt: Ja, für das Land,aber nicht für die Betten! Und dabei lacht sie mich aus.“
Jürnjakob Swehn der Amerikafahrer, von Johannes Gillhoff, digitalisierte Ausgabe von Michael Palmer (2017)[2]

Leben in der Prairie

Interiors of sod homes were sometimes lined with newspaper for insulation. (Hultstrand Collection, Institute for Regional Studies, NDSU, 2028.079)
Grassodenhaus, Sakatchewan



Quellen

  1. Diese Lerneinheit könnte dafür verwendet werden, das Analysieren und Interpretieren von Bildquellen einzuüben.
  2. Jürnjakob Swehn der Amerikafahrer von Johannes Gillhoff, digitalisierte Ausgabe von Michael Palmer (2017)