Küste und Meer/Deich
Wer nicht will dieken, der mut wieken.
so heißt es in Friesland!
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Die Gezeiten
Das Leben an der Nordseeküste wird bestimmt durch die Gezeiten, d.h. Ebbe und Flut.
Was sind Ebbe und Flut, wie entstehen sie?
Ebbe und Flut, die Gezeiten oder auch Tiden genannt, sind Niedrigwasser und Hochwasser. Bei Niedrigwasser, der Ebbe, läuft das Wasser aus dem Wattenmeer ab, bei Flut kehrt es zurück. Wenn das bei Flut in das Watt zurückströmende Wasser seinen höchsten Stand erreicht hat, spricht man von Hochwasser. Hat es bei Ebbe seinen tiefsten Stand erreicht, spricht man von Niedrigwasser. Als Tidenhub bezeichnet man den Unterschied beider Wasserstände.
Wie entstehen nun Ebbe und Flut?
Ebbe und Flut, d. h. das Absinken und Ansteigen des Meeresspiegels, hängt mit der Anziehungskraft des Mondes und der Fliehkraft zusammen. Der Mond übt auf die Erde eine Anziehungskraft aus, die bewirkt, dass zwar nicht das Festland, wohl aber die Wasserteilchen der Weltmeere bewegt werden. Es entsteht ein „ Flutberg“, der mit dem Mond um die Erde wandert. Deshalb sind auch Ebbe und Flut nicht überall auf der Nordhalbkugel zeitgleich. Sie wechseln aber in regelmäßigen zeitlichen Abständen, alle 12Std und 25min. Der Tidenhub ist auch nicht überall gleich, er beträgt z.B. bei Wilhelmshaven 3m, in London 7m und in Nordfrankreich bei Malo 14m.
Deiche schützen das Land
Grafik Deich.jpg Große Sturmfluten, sowie die noch gefürchtetere Springflut, „der Blanke Hans“, gefährden Mensch und Vieh.
Ist das Hochwasser besonders hoch, sei es, dass bei Ebbe das Wasser nicht ganz abgelaufen ist oder extrem starke Stürme große Wellen landeinwärts treiben, spricht man von einer Sturmflut.
So haben im Jahre 1962 orkanartige Stürme an der Nordsee tagelang die Wassermassen in die Flussmündungen hineingedrückt, so dass das Wasser bei Ebbe nicht mehr ablaufen konnte. Der Wasserspiegel war also mit beginnendem Hochwasser schon sehr hoch. Die Flutwelle reichte bis nach Hamburg und zerstörte viele Deiche im Elbbereich.
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Die Nordseeküste bestimmt der Wechsel von Ebbe und Flut. Der Tidenhub gibt den Höhenunterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser an. Weil der Gezeitenzyklus insgesamt 24 Stunden und 50 Minuten dauert und an jedem Ort der Nordseeküste die Gezeiten zu einem anderen Zeitpunkt einsetzen, verfügt jeder Ort über einen eigenen Gezeitenkalender. Als Watt wird der trockene Meeresboden während der Ebbe bezeichnet. Zu dieser Zeit kann man Wattwanderungen unternehmen. Wasserführende Rinnen, die Priele genannt werden, sollte man aufgrund ihrer starken Strömung nur mit äußerster Vorsicht durchqueren. Die Hauptbestandteile des Watts sind Schlamm und Schlick. Durch Ablagerungen des Meeres bildet sich neues Land – die Salzwiesen.
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Halbmond | Bei welchem Mondstand entsteht eine Nippflut? |
Mond | Welcher Himmelskörper ist v.a. für die Gezeiten verantwortlich? |
Vollmond | Bei welchem Mondstand entsteht eine Springflut? |
Springtide | Ein anderes Wort für Springflut. |
Neumond | Bei welchem Mondstand entsteht ebenfalls eine Springflut? |
Hochwasser | |
Ebbe | Niedrigwasser |
Ein zweiter, Deich hinter dem Hauptdeich, der einen Schutz beim Bruch des Hauptdeiches gibt:Schlafdeich
Ein natürlicher Abfluss im Watt: Priel
Ein Durchlass für Schiffe durch den Deich: Siel
Ein künstlicher Hügel als Standort von Höfen oder Siedlungen: Warft/Wurt
Wenn Sonne,Mond und Erde in einer Linie stehen kommt es zurSprintflut
Der morastige Boden des Watts wird Schlick genannt.
Bei auflandigen Winden kommt es zur Sturmflut
Die Gezeiten Ebbe (Niedrigwasser) und Flut (auflaufendes Wasser) nennt man auch Tiden.
Wenn Sonne und Mond im rechten Winkel zur Erde stehen kommt es zur Nippflut