Inhaltsangabe und Nacherzählung
Aus ZUM-Unterrichten
Basiswissen
Die Nacherzählung orientiert sich nahe am Text! D.h.
- die Reihenfolge und der Ablauf der Ereignisse sind wichtig,
- der Verfasser muss sich in die handelnden Personen hineinversetzen können
- und deren Gedanken, Reden und Handlungen anschaulich wiedergeben können.
Dabei können auch alle wichtigen Elemente des Erzählens eingesetzt werden:
* direkte Rede (er sagte, sie erwiderte, man fragte, er nickte zustimmend ...) * erlebte Rede und innerer Monolog * dramatisierende, Spannung erzeugende Elemente (dramatisches Präsens) * und anschauliche Wortwahl (Adjektive, starke Verben, Vergleiche ...)
Nur eines darf die Nacherzählung nicht:
- sie darf nichts hinzudichten, was nicht in der Textvorlage selbst schon enthalten ist: - Z.B. keine neuen Personen oder Schauplätze oder Dialoge.
Informieren oder unterhalten?
Es gibt also zwei unterschiedliche Arten, Handlungen oder Ereignisse wiederzugeben:
als Inhaltswiedergabe und als (Nach-)Erzählung ---------------------------------------------------------------- - soll informieren soll unterhalten - sachlich bleiben darf spannend und aufregend sein - das Wichtigste darf ausgestaltet werden zuerst benennen: mit Autor, Titel, Ort und anschaulichen Adjektiven, Zeit des Geschehens mit wörtlicher Rede (Dialoge, auch Selbstgespräche) Hauptpersonen und mit einem Spannungsbogen (z.B. Verzögerungen) Kurzhandlung mit innerer Rede (z.B. doch da, was war das, ich traute meinen Augen nicht ...) Berichtzeit: Erzählzeit: Gegenwartsform (Präsens) Vergangenheitsform (Präteritum, dramatisches Präsens)