Bodenhistorie/Der Umgang mit dem Boden im Altertum: Unterschied zwischen den Versionen
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|Nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Porcius_Cato_der_J%C3%BCngere '''Porcius Cato]s''' Auffassung sind bei der Begutachtung eines Ackers vor allem zwei Dinge zu berücksichtigen: Ob das Klima gesund und der Boden ergiebig ist; fehlte eine der beiden Voraussetzungen, und wollte sich trotzdem einer ansiedeln, dann sei er verrückt und müsse entmündiqt werden. Denn kein vernünftiger Mensch dürfe für die Bearbeitung eines unfruchtbaren Bodens Geld aufwenden, und andererseits komme auf einen ungesunden Boden, und sei er noch so fruchtbar und ergiebig, kein Besitzer zu seinem Gewinn. Wo die Rechnung mit dem Tod gemacht werden müsse, da sei nicht nur der Ertrag an Früchten, sondern auch das Leben des Bauern unsicher, ja der Tod sei gewisser als der Gewinn.‘Der römische Staatsmann Marcus Porcius Cato (234 - 149 v.Chr.) wurde als Feldherr durch die Zerstörung Karthagos bekannt. Er machte sich auch als früher landwirtschaftlicher Schriftsteller einen Namen. Sein Buch "De Agricultura" gab ausführliche Anweisung an adlige Landwirte, wie ein großer landwirtschaftlicher Betrieb zu führen sei. Ausdrücklich wurde der Beruf des Landwirtes gelobt. Cato schrieb einleitend: | |Nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Porcius_Cato_der_J%C3%BCngere '''Porcius Cato]s''' Auffassung sind bei der Begutachtung eines Ackers vor allem zwei Dinge zu berücksichtigen: Ob das Klima gesund und der Boden ergiebig ist; fehlte eine der beiden Voraussetzungen, und wollte sich trotzdem einer ansiedeln, dann sei er verrückt und müsse entmündiqt werden. Denn kein vernünftiger Mensch dürfe für die Bearbeitung eines unfruchtbaren Bodens Geld aufwenden, und andererseits komme auf einen ungesunden Boden, und sei er noch so fruchtbar und ergiebig, kein Besitzer zu seinem Gewinn. Wo die Rechnung mit dem Tod gemacht werden müsse, da sei nicht nur der Ertrag an Früchten, sondern auch das Leben des Bauern unsicher, ja der Tod sei gewisser als der Gewinn.‘Der römische Staatsmann Marcus Porcius Cato (234 - 149 v.Chr.) wurde als Feldherr durch die Zerstörung Karthagos bekannt. Er machte sich auch als früher landwirtschaftlicher Schriftsteller einen Namen. Sein Buch "De Agricultura" gab ausführliche Anweisung an adlige Landwirte, wie ein großer landwirtschaftlicher Betrieb zu führen sei. Ausdrücklich wurde der Beruf des Landwirtes gelobt. Cato schrieb einleitend: | ||
:::{{Schrift_grün| "Wenn unsere Vorfahren einen braven Mann loben wollten, lobten sie ihn als braven Ackerbauern und Landwirt. Dieses war das ehrenvollste Lob... " und "die Ackerbauern haben die tapfersten Männer und besten Soldaten zu Söhnen und der Erwerb aus dem Ackerbau ist der schuldloseste und gleichmäßigste und ist am wenigsten dem Neid ausgesetzt ..." In der Renaissance wurden diese Loblieder der Griechen und Römer auf Ackerbau und Viehzucht häufig und wortgetreu zitiert und als Anleitung verstanden.}} | :::{{Schrift_grün| "Wenn unsere Vorfahren einen braven Mann loben wollten, lobten sie ihn als braven Ackerbauern und Landwirt. Dieses war das ehrenvollste Lob... " und "die Ackerbauern haben die tapfersten Männer und besten Soldaten zu Söhnen und der Erwerb aus dem Ackerbau ist der schuldloseste und gleichmäßigste und ist am wenigsten dem Neid ausgesetzt ..." In der Renaissance wurden diese Loblieder der Griechen und Römer auf Ackerbau und Viehzucht häufig und wortgetreu zitiert und als Anleitung verstanden.}} | ||
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Version vom 7. Mai 2009, 11:17 Uhr
- Sinn und Zweck
- Sicht des Menschen
- Mythen und Riten
- Sicht der Wissenschaft
- im Altertum
- Griechen und Römer als Ackerbauern
- Inkas als Ackerbauern
- im Mittelalter
- in der Neuzeit
- in Ostasien und Europa
Der Umgang mit dem Boden im Altertum
Griechen und Römer als Ackerbauern
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Die erste Domestikation für das in Rom und Griechenland bekannte Zebu-Rind ist für den Beginn des dritten Jahrtausends v. Chr. im heutigen Iran belegt. Es ist der Beginn der Land- und Viehwirtschaft. Der Pflug wurde von Rindern gezogen
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Auszüge aus dem Buch "Über Landwirtschaft", geschrieben von dem Römer Columella:
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Columella: |
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Literatur
- Aktuelle Auszüge von Willi Richter, "Lucius Iunius Moderatus Columella", Zwölf Bpücher über Landwirtschaft. Nachdruck: Artemisverlag 1981
Hinweise
- Wilhelm Kaltenstadler: Arbeitsorganisation und Führungssystem bei den römischen Agrarschriftstellern (Cato, Varro, Columella). Lucius & Lucius. ISBN 3-8282-5218-4.
- Marlis Oehme: Die römische Villenwirtschaft. Untersuchungen zu den Agrarschriften Catos und Columellas und ihre Darstellung bei Niebuhr und Mommsen. Bonn, Habelt. ISBN 3-7749-2319-1.
- Manfred Fuhrmann: Columella. In: Der Kleine Pauly. Lexikon der Antike in fünf Bänden. Band 1, Spalte 1251.
L. I. M. Columellae De re rustica libri XII, lat.-dt. ed. W. Richter, München 1981–1983, mit Indices Bd. III 659–739 von Rolf Heine
Weblink
Hauptgesichtspunkte der Bodenprüfung vor dem Kauf. Columella beruft sich auf Cato: |
Nach Porcius Catos Auffassung sind bei der Begutachtung eines Ackers vor allem zwei Dinge zu berücksichtigen: Ob das Klima gesund und der Boden ergiebig ist; fehlte eine der beiden Voraussetzungen, und wollte sich trotzdem einer ansiedeln, dann sei er verrückt und müsse entmündiqt werden. Denn kein vernünftiger Mensch dürfe für die Bearbeitung eines unfruchtbaren Bodens Geld aufwenden, und andererseits komme auf einen ungesunden Boden, und sei er noch so fruchtbar und ergiebig, kein Besitzer zu seinem Gewinn. Wo die Rechnung mit dem Tod gemacht werden müsse, da sei nicht nur der Ertrag an Früchten, sondern auch das Leben des Bauern unsicher, ja der Tod sei gewisser als der Gewinn.‘Der römische Staatsmann Marcus Porcius Cato (234 - 149 v.Chr.) wurde als Feldherr durch die Zerstörung Karthagos bekannt. Er machte sich auch als früher landwirtschaftlicher Schriftsteller einen Namen. Sein Buch "De Agricultura" gab ausführliche Anweisung an adlige Landwirte, wie ein großer landwirtschaftlicher Betrieb zu führen sei. Ausdrücklich wurde der Beruf des Landwirtes gelobt. Cato schrieb einleitend: |
Auszüge aus dem Buch des Römes Cato
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XXXIX. Vom rötlichen Boden
XLI Was das Saatfeld düngt XLII. Was auf dem Saatfeld schädlich ist LVIII. Wie man Wiesen düngen soll WeblinkDe_agri_cultura De agri cultura (Über den Ackerbau) ist das älteste erhaltene Prosawerk in lateinischer Sprache. Es wurde etwa 150 v. Chr. von Marcus Porcius Cato dem Älteren, gen. Cato maior, verfasst.
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