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==Außerunterrichtliche Veranstaltungen in der Berufsorientierung== | ==Außerunterrichtliche Veranstaltungen in der Berufsorientierung== | ||
{{Box||Außerunterrichtliche Veranstaltungen sind wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Berufsorientierung. Zu den außerunterrichtlichen Veranstaltungen in der Berufsorientierung gehören verschiedene Maßnahmen:<ul><li>Betriebspraktika</li><li>Praxis-Tage</li><li>Betriebserkundungen</li><li>Besuche von Ausbildungsmessen</li></ul><br>'''Wie lassen sich Ausbildungsmessen zu einem effektiven Lernort machen?'''<br>Schüler:innen sollten von Ausbildungsmessen nicht nur Kugelschreiber und Flyer mitnehmen, sondern auch Erkenntnisse und Kontakt-Daten von Betrieben. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, den Schüler:innen für den Besuch von Ausbildungsmessen Arbeitsaufträge zu geben. Ein Beispiel für Arbeitsaufträge im Rahmen von Ausbildungsmessen steht im Download-Bereich dieses Lernschritts zur Verfügung.<br><br>Hinweis:<br>Die Handreichung mit Arbeitsaufträgen für den Besuch von Ausbildungsmessen wurde nach einer Vorlage von Manuel Schlosser und anhand vieler Schüler-Ideen | {{Box||Außerunterrichtliche Veranstaltungen sind wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Berufsorientierung. Zu den außerunterrichtlichen Veranstaltungen in der Berufsorientierung gehören verschiedene Maßnahmen:<ul><li>Betriebspraktika</li><li>Praxis-Tage</li><li>Betriebserkundungen</li><li>Besuche von Ausbildungsmessen</li></ul><br>'''Wie lassen sich Ausbildungsmessen zu einem effektiven Lernort machen?'''<br>Schüler:innen sollten von Ausbildungsmessen nicht nur Kugelschreiber und Flyer mitnehmen, sondern auch Erkenntnisse und Kontakt-Daten von Betrieben. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, den Schüler:innen für den Besuch von Ausbildungsmessen Arbeitsaufträge zu geben. Ein Beispiel für Arbeitsaufträge im Rahmen von Ausbildungsmessen steht im Download-Bereich dieses Lernschritts zur Verfügung.<br><br>Hinweis:<br>Die Handreichung mit Arbeitsaufträgen für den Besuch von Ausbildungsmessen wurde nach einer Vorlage von Manuel Schlosser und anhand vieler Schüler-Ideen im gemeinsamen Unterricht mit Bärbel Ott erarbeitet. Besonderer Dank geht an die beiden Schüler Viviane und Justin, die zielführende Fragen beigesteuert haben.<br><br><b>Materialien:</b><ul><li>[https://educerio.com/.cm4all/uproc.php/0/Ausbildungsmessen%20Handreichung.pdf?cdp=a&_=184d4235bcf '''Handreichung für Ausbildungsmessen''']</li><li>[https://educerio.com/.cm4all/uproc.php/0/Beratungs-Karten.pdf?cdp=a&_=184d4246d64 '''Beratungskarten für Schul- und Berufswegeberatungen''']</li></ul>|Hervorhebung2 | ||
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==Schul- und Berufswegeberatung von Schüler:innen und Erziehungsberechtigten== | ==Schul- und Berufswegeberatung von Schüler:innen und Erziehungsberechtigten== | ||
{{Box||Berufsberatung im engeren Sinne ist Aufgabe der Berufsberater:innen sowie Reha-Berater:innen der Bundesagentur für Arbeit und der Ausbildungslots:innen. | {{Box||Berufsberatung im engeren Sinne ist Aufgabe der Berufsberater:innen sowie Reha-Berater:innen der Bundesagentur für Arbeit und der Ausbildungslots:innen. | ||
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Somit schauen die Erziehungsberechtigten, Schüler:innen und die Lehrkraft gemeinsam auf die relevanten Aspekte, was dem (Beratungs-)Gespräch eine andere Dynamik gibt. Es kommt seltener zu Situationen, die von den Gesprächsteilnehmer:innen als Angriff gedeutet werden könnten.<br> | Somit schauen die Erziehungsberechtigten, Schüler:innen und die Lehrkraft gemeinsam auf die relevanten Aspekte, was dem (Beratungs-)Gespräch eine andere Dynamik gibt. Es kommt seltener zu Situationen, die von den Gesprächsteilnehmer:innen als Angriff gedeutet werden könnten.<br> | ||
Wer die oben beschriebene Drei-Punkt-Kommunikation ausprobieren möchte, kann die Beratungskarten im Download-Bereich dieses Lernschritts verwenden.<br><br>Quelle der Drei-Punkt-Kommunikation:<br>Vgl. Caviglioli, Oliver (2019): Dual Coding with Teachers. Melton/Woodbridge: John Catt Educational Ltd., 41.|Hervorhebung2 | Wer die oben beschriebene Drei-Punkt-Kommunikation ausprobieren möchte, kann die Beratungskarten im Download-Bereich dieses Lernschritts verwenden.<br><br>Quelle der Drei-Punkt-Kommunikation:<br>Vgl. Caviglioli, Oliver (2019): Dual Coding with Teachers. Melton/Woodbridge: John Catt Educational Ltd., 41.|Hervorhebung2 | ||
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==Mehrsprachigkeit in der Berufsorientierung== | |||
{{Box|Tipp für Akteur:innen der Berufsorientierung in mehrsprachigen Settings|Wer <b>Berufsorientierung</b> oder <b>Berufsberatung</b> in einem mehrsprachigen Setting oder mit Deutsch-als-Zweitsprache-Lernenden durchführt, kann das [https://100fachbegriffe.planet-beruf.de/ '''Internetangebot 100Fachbegriffe'''] der Bundesagentur für Arbeit nutzen.<br><b>100Fachbegriffe</b> bietet<ul><li>bebilderte Erklärungen zu beruflichen Fachbegriffen</li><li>aus zehn Berufsfeldern</li><li>in elf Sprachen</li><li>mit Audio-Ausgabe</li><li>und passenden Übungen an.</li></ul>|Kurzinfo}} | |||
==So bleiben Sie up to date== | |||
{{Box|Tipps für Akteur:innen der Berufsorientierung|Wer sich mit Berufsorientierung beschäftigt und Schüler:innen berät, begleitet sowie unterrichtet, ist als Akteur:in in ein System eingebunden. | |||
So bedeutet Berufsorientierung zu einem großen Teil <b>Netzwerk-Arbeit</b>.<br> | |||
Denn Berufsorientierung verfolgt keinen Selbstzweck, sondern möchte bei Schüler:innen in Bezug auf einen (regionalen) Ausbildungsmarkt eine Berufswahl anbahnen. Aus diesem Grund sind <b>Kooperation und Kommunikation</b> wichtige Bestandteile der Arbeit von Akteur:innen der Berufsvorbereitung.<br><br>Damit Akteur:innen der Berufsorientierung up to date bleiben, brauchen Sie aktuelle Informationen.<br>Deshalb sollten Akteur:innen der Berufsorientierung<ul><li>sich in den Mail-Verteiler der/des zuständigen Berufsberater:in aufnehmen lassen.</li><li>an Treffen regionaler Netzwerke des Übergangsbereichs Schule - Wirtschaft teilnehmen. Beispiel: Das Netzwerk [https://www.schulewirtschaft.de/ '''Schulewirtschaft''']</li><li>an Fortbildungen zum Thema Berufsorientierung teilnehmen. Beispiel: [https://www.bso-hessen.de/produktmarken/lehrkraeftefortbildungen/ '''Fortbildungsangebot der hessischen Industrie- und Handelskammern''']</li><li>die Internetseiten [https://planet-beruf.de/lehrkraefte-und-bo-coaches '''Planet-Beruf der Bundesagentur für Arbeit'''] besuchen.</li><li>die Internetseiten des [https://www.bibb.de/de/index.php '''Bundesinstituts für Berufsbildung'''] (BIBB) besuchen. Beispiele: [https://www.bibb.de/de/44.php '''Übergänge in Ausbildung und Beruf'''] und [https://www.bibb.de/de/48.php '''Berufliche Ausbildung''']</li><li>jede Möglichkeit nutzen, um Kontakte zu beruflichen Schulen und Ausbildungsbetrieben zu knüpfen und Bildungspartnerschaften anzubahnen. Beispiele: Betriebspraktika, Ausbildungsmessen und Schulbesuche</li><li>Kontakt zu den Trägern geförderter Ausbildungen der Ausbildungsregion aufnehmen und Bildungspartnerschaften anbahnen.</li><li>sich für die Newsletter bestimmter Institutionen und Stellen eintragen: Beispiele: Newsletter von [https://planet-beruf.de/lehrkraefte-und-bo-coaches/newsletter-fuer-lehrkraefte-und-bo-coaches '''Planet-Beruf der Bundesagentur für Arbeit'''], Newsletter des [https://www.bibb.de/de/17489.php '''BIBB'''] und Newsletter des Netzwerks [https://www.schulewirtschaft.de/newsletter '''Schulewirtschaft''']</li><li>mit anderen Akteur:innen der Berufsorientierung und Kolleg:innen im Austausch sein.</li></ul>|Kurzinfo | |||
}}<big>'''{{Fortsetzung|vorher=Sich um einen Ausbildungsplatz bewerben|vorherlink=Berufsorientierung/Bewerbung}}'''</big><br /> | |||
[[Kategorie:Berufsorientierung]] | |||
[[Kategorie:Wirtschaft]] | |||
[[Kategorie:Sekundarstufe 1]] | |||
[[Kategorie:Unterrichtsidee]] | |||
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Aktuelle Version vom 9. Dezember 2022, 19:29 Uhr
Berufsorientierung
- Grundlagen des Berufsorientierungs-Prozesses
- Interessen, Fähigkeiten und das 3-Kreise-Modell
- Das passende Berufsfeld - der passende Beruf
- Ausbildungsberufe
- Möglichkeiten im Übergangsbereich Schule-Beruf
- Praktika
- Sich um einen Ausbildungsplatz bewerben
- Berufsorientierungs-Prozesse: Gestaltung, Begleitung und Beratung
Außerunterrichtliche Veranstaltungen in der Berufsorientierung
- Betriebspraktika
- Praxis-Tage
- Betriebserkundungen
- Besuche von Ausbildungsmessen
Wie lassen sich Ausbildungsmessen zu einem effektiven Lernort machen?
Schüler:innen sollten von Ausbildungsmessen nicht nur Kugelschreiber und Flyer mitnehmen, sondern auch Erkenntnisse und Kontakt-Daten von Betrieben. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, den Schüler:innen für den Besuch von Ausbildungsmessen Arbeitsaufträge zu geben. Ein Beispiel für Arbeitsaufträge im Rahmen von Ausbildungsmessen steht im Download-Bereich dieses Lernschritts zur Verfügung.
Hinweis:
Die Handreichung mit Arbeitsaufträgen für den Besuch von Ausbildungsmessen wurde nach einer Vorlage von Manuel Schlosser und anhand vieler Schüler-Ideen im gemeinsamen Unterricht mit Bärbel Ott erarbeitet. Besonderer Dank geht an die beiden Schüler Viviane und Justin, die zielführende Fragen beigesteuert haben.
Materialien:
Schul- und Berufswegeberatung von Schüler:innen und Erziehungsberechtigten
Berufsberatung im engeren Sinne ist Aufgabe der Berufsberater:innen sowie Reha-Berater:innen der Bundesagentur für Arbeit und der Ausbildungslots:innen.
Aber auch als Lehrkraft oder Sozialarbeiter:in kommt es regelmäßig vor, dass Erziehungsberechtigte und Schüler:innen um Rat fragen.
- Sach-Kompetenz: Wissen zur Berufsorientierung und ihrer Anbahnung
- System-Kompetenz: die regionale Bildungslandschaft überblicken und mit den BO-Prozessen an der eigenen Schule vertraut sein
- Personale Kompetenz: die Fähigkeit, sich im Rahmen von Beratungen als Person zurücknehmen, gut zuhören und Meinungsverschiedenheiten aushalten zu können
- Methoden-Kompetenz: Wissen um eine für Beratungen geeignete Methode
Wie lassen sich Schul- und Berufswegeberatungen mit der Drei-Punkt-Kommunikation durchführen?
Bei (Beratungs-)Gesprächen, die von Angesicht zu Angesicht - oder von Punkt zu Punkt - geführt werden, können unerwartete oder ungewollte Äußerungen das Gesprächsklima nachhaltig verschlechtern oder zum Gesprächsabbruch führen.
Aus diesem Grund fügt die Drei-Punkt-Kommunikation einen weiteren “Punkt” hinzu: die Veranschaulichung.
Bei der Veranschaulichung handelt es sich beispielsweise um ein Set aus Karten mit Bildern und Begriffen. Mithilfe dieser Karten werden die Gesprächsinhalte veranschaulicht.
Somit schauen die Erziehungsberechtigten, Schüler:innen und die Lehrkraft gemeinsam auf die relevanten Aspekte, was dem (Beratungs-)Gespräch eine andere Dynamik gibt. Es kommt seltener zu Situationen, die von den Gesprächsteilnehmer:innen als Angriff gedeutet werden könnten.
Quelle der Drei-Punkt-Kommunikation:
Vgl. Caviglioli, Oliver (2019): Dual Coding with Teachers. Melton/Woodbridge: John Catt Educational Ltd., 41.
Mehrsprachigkeit in der Berufsorientierung
100Fachbegriffe bietet
- bebilderte Erklärungen zu beruflichen Fachbegriffen
- aus zehn Berufsfeldern
- in elf Sprachen
- mit Audio-Ausgabe
- und passenden Übungen an.
So bleiben Sie up to date
Wer sich mit Berufsorientierung beschäftigt und Schüler:innen berät, begleitet sowie unterrichtet, ist als Akteur:in in ein System eingebunden.
So bedeutet Berufsorientierung zu einem großen Teil Netzwerk-Arbeit.
Damit Akteur:innen der Berufsorientierung up to date bleiben, brauchen Sie aktuelle Informationen.
Deshalb sollten Akteur:innen der Berufsorientierung
- sich in den Mail-Verteiler der/des zuständigen Berufsberater:in aufnehmen lassen.
- an Treffen regionaler Netzwerke des Übergangsbereichs Schule - Wirtschaft teilnehmen. Beispiel: Das Netzwerk Schulewirtschaft
- an Fortbildungen zum Thema Berufsorientierung teilnehmen. Beispiel: Fortbildungsangebot der hessischen Industrie- und Handelskammern
- die Internetseiten Planet-Beruf der Bundesagentur für Arbeit besuchen.
- die Internetseiten des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) besuchen. Beispiele: Übergänge in Ausbildung und Beruf und Berufliche Ausbildung
- jede Möglichkeit nutzen, um Kontakte zu beruflichen Schulen und Ausbildungsbetrieben zu knüpfen und Bildungspartnerschaften anzubahnen. Beispiele: Betriebspraktika, Ausbildungsmessen und Schulbesuche
- Kontakt zu den Trägern geförderter Ausbildungen der Ausbildungsregion aufnehmen und Bildungspartnerschaften anbahnen.
- sich für die Newsletter bestimmter Institutionen und Stellen eintragen: Beispiele: Newsletter von Planet-Beruf der Bundesagentur für Arbeit, Newsletter des BIBB und Newsletter des Netzwerks Schulewirtschaft
- mit anderen Akteur:innen der Berufsorientierung und Kolleg:innen im Austausch sein.