Historische Stichworte/Erfüllungspolitik: Unterschied zwischen den Versionen
(neu, Schülerarbeit) |
(akt) Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
||
(5 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Als '''Erfüllungspolitik''' wurde die Außenpolitik der [[Weimarer Republik]] von der Annahme des Londoner Ultimatums 1921 bis zur Ruhrbesetzung 1923 von den rechten Parteien bezeichnet. | |||
Die nationalistischen rechten Parteien der Weimarer Republik verstanden unter der Erfüllungspolitik die Bemühungen der unterschiedlichen Regierungen, die Bestimmungen des [[Versailler Vertrag]]s zu erfüllen – vor allem die Reparationsverpflichtungen Deutschlands. | |||
Die Regierungen wollten damit zeigen, dass Deutschland nicht in der Lage war, diese Forderungen zu erfüllen. Die sogenannten Erfüllungspolitiker [[../Matthias Erzberger|Matthias Erzberger]] (Finanzminister) und [[../Walther Rathenau|Walther Rathenau]] (Minister für Wiederaufbau, später Außenminister) wurden von der Rechten kritisiert und von der Organisation Konsul erschossen. | |||
{{Historisches Stichwort}} | |||
[[Kategorie:Weimarer Republik]] |
Aktuelle Version vom 27. Februar 2019, 04:44 Uhr
Als Erfüllungspolitik wurde die Außenpolitik der Weimarer Republik von der Annahme des Londoner Ultimatums 1921 bis zur Ruhrbesetzung 1923 von den rechten Parteien bezeichnet.
Die nationalistischen rechten Parteien der Weimarer Republik verstanden unter der Erfüllungspolitik die Bemühungen der unterschiedlichen Regierungen, die Bestimmungen des Versailler Vertrags zu erfüllen – vor allem die Reparationsverpflichtungen Deutschlands.
Die Regierungen wollten damit zeigen, dass Deutschland nicht in der Lage war, diese Forderungen zu erfüllen. Die sogenannten Erfüllungspolitiker Matthias Erzberger (Finanzminister) und Walther Rathenau (Minister für Wiederaufbau, später Außenminister) wurden von der Rechten kritisiert und von der Organisation Konsul erschossen.