Historische Stichworte/DDP: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 24. Februar 2019, 05:32 Uhr
Die Deutsche Demokratische Partei (DDP) wurde 1918 von Theodor Wolff gegründet.
Sie bekannte sich uneingeschränkt zur parlamentarischen Demokratie der Weimarer Republik, zur individuellen Freiheit und zum Liberalismus. Außerdem strebte sie einen Einheitsstaat an und forderte die Revision des Versailler Vertragswerkes.
Ihre Mitglieder waren sehr bekannte Leute, wie z.b. Außenminister Walther Rathenau, Friedrich Naumann, Theodor Heuss, Eduard Hamm und noch viele weitere berühmte Leute, aber auch Leute aus freien Berufen und liberale Juden.
1919 wurde sie mit 18,5 % der Stimmen zusammen mit der SPD und der Zentrumspartei in die Nationalversammlung gewählt und bildete mit diesen die „Weimarer Koalition“. Leider verlor die DDP aber immer mehr Mitglieder. Von den 800.000 Mitgliedern bei ihrer Gründung 1919 waren es 1927 nur noch 117.000. Viele Mitglieder verließen die Partei und schlossen sich der DVP an. Außerdem verlor die Partei immer mehr führende Mitglieder, weshalb sie sich nach enttäuschenden Wahlergebnissen sich mit dem Jungdeutschen Orden, der Volksnationalen Reichsvereinigung und anderen Splittergruppen zur Deutschen Staatspartei (DStP) vereinigte. Diese hatte aber kaum noch etwas mit der einstigen DDP zu tun, da viele DDP Mitglieder ausstiegen und das politische Manifest der DStP nicht mehr viel mit den Punkten der DDP zu tun hatte. Die Nationalsozialisten zwangen dann 1933 die DStP nach weiteren miserablen Wahlergebnissen zur Auflösung.
2004 wurde eine neue Partei mit dem Namen „Deutsche Demokratische Partei“ neu gegründet, die sich dabei auf die DDP berief. Diese nahm aber bisher nicht an Wahlen teil.