Bodenhistorie/Der neuzeitliche Umgang mit dem Boden: Unterschied zwischen den Versionen
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Gernot Kocher, Institut für Österreichische Rechtsgeschichte und Europäische Rechtentwicklung, Universität Graz | Gernot Kocher, Institut für Österreichische Rechtsgeschichte und Europäische Rechtentwicklung, Universität Graz | ||
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ÜBERSCHRIFT=|'''Der Ständebaum''' | |||
Holzschnitt: Petrarcas Tostspiegel , Frankfurt 1596, fol. 13 | |||
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ÜBERSCHRIFT =Beschreibung!| | |||
INHALT=Der Mensch wird nicht nur in einen Familienverband hineingeboren, sondern auch in einen Sozialverband. Im Regelfall ist durch die Geburt bereits die Zugehörigkeit zur sozialen beziehungsweise ständischen Schichte bestimmt; soziale Mobilität ist bis ins 18. Jahrhundert hinein eher die Ausnahme. Die ständische Strukturierung der Gesellschaft am Beginn der Neuzeit, die in diesem Holzschnitt angesprochen wird, ist allerdings mit einem sozialkritischen Aspekt versehen: Während die zweite Etage Bürgern und Kriegern, die dritte dem Adel (Herzöge), Bischöfen und Kardinälen und die vierte dem Papst sowie Königen und Kaisern vorbehalten ist, wird die unterste Etage (im Wurzelwerk) und die höchste, im Wipfel, von den Bauern besetzt. Die Aussage, die sicher in Verbindung mit den Bauernunruhen der Zeit zu sehen ist, ist klar: Anfang und Ende der sozialen und staatlichen Hierarchie ist der Bauer. }} | |||
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Gernot Kocher, Institut für Österreichische Rechtsgeschichte und Europäische Rechtentwicklung, Universität Graz}} |
Version vom 9. Mai 2009, 09:39 Uhr
- Sinn und Zweck
- Sicht des Menschen
- Mythen und Riten
- Sicht der Wissenschaft
- im Altertum
- Griechen und Römer als Ackerbauern
- Inkas als Ackerbauern
- im Mittelalter
- in der Neuzeit
- in Ostasien und Europa
Neuzeitlicher Umgang mit dem Boden
Tradition und Geisteshaltung
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Der praktische Umgang mit dem Boden war und ist die Arbeit der Bauern und Gärtner. In Deutschland wurde bis in das 16. Jahrhundert hinein die Bodenbewirtschaftung ausschließlich nach überlieferten Regeln gehandhabt. Anweisungen für die Auswahl der Böden, die Bodenbearbeitung, die Aussaat, die Fruchtfolge und die Fruchtpflege wurden mündlich vom Vater an den Sohn weitergegeben. Jeder Handgriff war durch Sitte und Gewohnheit vorgeschrieben, und die Agrarverfassung fügte den einzelnen Bauern fest in die Dorfgemeinschaft ein und sorgte dafür, daß neue Formen des Umgangs mit dem Boden nicht aufkommen konnten.
Der Ständebaum Holzschnitt: Petrarcas Tostspiegel , Frankfurt 1596, fol. 13 Quellenangabe: Gernot Kocher, Institut für Österreichische Rechtsgeschichte und Europäische Rechtentwicklung, Universität Graz Quellenangabe: Gernot Kocher, Institut für Österreichische Rechtsgeschichte und Europäische Rechtentwicklung, Universität Graz}} |