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{{wpde|Markus Junckelmann}} ist ein deutscher Historiker, der mit seinen Studenten die Ausrüstung römischer Legionäre nachbildete und 1985 von Italien über die Alpen nach Augsburg zog. | {{wpde|Markus Junckelmann}} ist ein deutscher Historiker, der mit seinen Studenten die Ausrüstung römischer Legionäre nachbildete und 1985 von Italien über die Alpen nach Augsburg zog. | ||
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Eine lange Tradition in der Experimentellen Archäologie hat das {{wpde|Pfahlbaumuseum Unteruhldingen}}, in dem seit 1922 erprobt und geforscht wird. | Eine lange Tradition in der Experimentellen Archäologie hat das {{wpde|Pfahlbaumuseum Unteruhldingen}}, in dem seit 1922 erprobt und geforscht wird. | ||
Zu weiteren experimentellen Bauprojekten gehören unter anderem der Bau der {{wpde|Burg Guédelon}}, der {{wpde|Turmhügelburg bei Lütjenburg}} oder der {{wpde|Klosterstadt | Zu weiteren experimentellen Bauprojekten gehören unter anderem der Bau der {{wpde|Burg Guédelon}}, der {{wpde|Turmhügelburg bei Lütjenburg}} oder der {{wpde|Campus Galli|Karolingischen Klosterstadt Meßkirch (Campus Galli)}}. | ||
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:"Haben Archäologen das Rätsel von Qumran gelöst? Neue Grabungen beweisen: Der Fundort der berühmten Schriftrollen war kein Kloster, sondern ein geheimes Kriegsversteck der [[ | :"Haben Archäologen das Rätsel von Qumran gelöst? Neue Grabungen beweisen: Der Fundort der berühmten Schriftrollen war kein Kloster, sondern ein geheimes Kriegsversteck der [[Judentum|Juden]] vor den heranstürmenden [[Römisches Reich|Römer]]n. Womöglich lagen in den Höhlen auch Tonnen von Gold und Silber." | ||
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Aktuelle Version vom 10. Juni 2020, 03:35 Uhr
Die Archäologie (aus altgriechisch „Lehre von den Altertümern“) ist eine Wissenschaft, die mit naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Methoden die kulturelle Entwicklung der Menschheit erforscht. Sie hat sich weltweit zu einem Verbund unterschiedlichster theoretischer und praktischer Fachrichtungen entwickelt. Die Archäologie interessiert sich ausschließlich für den Menschen und seine materiellen Hinterlassenschaften, wie etwa Gebäude, Werkzeuge und Kunstwerke.
Die in der Renaissance einsetzende Wiedergeburt klassisch-antiker Gelehrsamkeit führt im 15. und 16. Jahrhundert zu einem gesteigerten Interesse an griechischen und römischen Altertümern und zu einer Welle der Sammelleidenschaft antiker Kunstgegenstände.
Unterrichtsideen
Gerade bei Schülern werden Archäologen heute noch als Indiana Jones und Schatzsucher idealisiert. Im Anfangsunterricht bieten sich mehrere Gelegenheiten anhand von großen geschichtlichen Entdeckungen den Widerspruch zwischen Entdecker eines Schatzs und der geplanten Ausgrabung und Erforschung von historischen Überresten aufzuzeigen.
Hausmeister findet Leiche im Eis
- Ein Hausmeister einer Grundschule findet im Sommerurlaub eine Leiche im Eis. Nachdem anfänglich die Kriminalpolizei wegen eines vermeintlichen Mordfalls ermittelt, wird bald das wahre Alter der Mumie erkannt. Archäologen kehren an den Fundort zurück und untersuchen alle Überreste, von Werkzeugen, Resten der Kleidungs und können später sogar aus dem Mageninhalt Rückschlüsse auf das Leben zur damaligen Zeit schließen.
Howard Carter und Tutenchamun
Howard Carter wollte das letzte, nicht durch Grabräuber geplünderte, Königsgrab finden. Nach vielen Jahren fand er das Grad des Tutenchamun, dessen Eingang durch die Siedlung der Arbeiter an nachfolgenden Gräbern überdeckt war. Carter bezeichnete sich selbst als Archäologen, wird heute aber als Schatzsucher krisitiert.
- Howard Carter – Die Jagd nach Tutenchamun GB 2005 (90min)
Der Stein von Rosette
Der Stein von Rosette ist das Fragment einer steinernen Stele (Tafel) mit einem Priesterdekret, das in drei untereinander stehenden Schriftblöcken (Hieroglyphen, Demotisch, Altgriechisch) sinngemäß gleichlautend eingemeißelt ist. Die nach dem Fundort nahe dem Mittelmeerufer benannte Steintafel bzw. das Textkorpus, latinisierend Inscriptio Rosettana genannt, trug maßgeblich zur Entschlüsselung der ägyptischen Hieroglyphen, einer Bilderschrift, bei.
Jean-François Champollion gelang 1822 anhand des Steines und anderer Quellen die Entzifferung der demotischen Schrift sowie die Entschlüsselung der hieratischen Schrift und der Hieroglyphen.
Schliemann findet Troja
Der vom griechischen Dichter Homer in der Ilias beschriebene Trojanische Krieg galt aufgrund der aktiven Rollen, die die Götter darin spielten, als Legende, Troja als mythischer Ort.
Heinrich Schliemann vermutete anhand der teils sehr exakten Beschreibung der landschaftlichen Lage der Stadt durch Homer in der Ilias die Reste der Stadt Troja unter dem Hügel namens Hisarlık in der Troas in der Türkei. 1869/70 führte Schliemann erste Sondierungsgrabungen durch. Während der ersten drei Grabungs-Kampagnen (ab 1871) ließ Schliemann von seinen Arbeitern einen 40 Meter breiten und über 15 Meter tiefen Graben mitten durch den Hügel treiben, in der Hoffnung, so Ilion, die Burg des Priamos, zu finden. Dabei wurden wichtige Siedlungsspuren aus sämtlichen Schichten unwiederbringlich zerstört. 1873 fand er den Schatz des Priamos.
Heute wird mehr Wert auf die genaue Untersuchung der einzelnen Fundschichten und die zeitliche Einordnung der Fundstücke gelegt.
Experimentelle Archäologie
Im Unterschied zu den oben genannten Schatzsuchern versucht die experimentelle Archäologie anhand von Fundstücken, Malereien und Texten, die Arbeitstechniken der Vergangenheit zu erschließen. Diese Erkenntnisse werden dann von Archäologen und Handwerkern angewandt, um Artefakte nachzubilden, die ihren historischen Vorgängern möglichst ähnlich sind.
Beipiele, die auch im Unterricht erwähnt werden können:
Leben wie die Römer
Markus Junckelmann ist ein deutscher Historiker, der mit seinen Studenten die Ausrüstung römischer Legionäre nachbildete und 1985 von Italien über die Alpen nach Augsburg zog.
Experimentelle Bauprojekte
Eine lange Tradition in der Experimentellen Archäologie hat das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen, in dem seit 1922 erprobt und geforscht wird.
Zu weiteren experimentellen Bauprojekten gehören unter anderem der Bau der Burg Guédelon, der Turmhügelburg bei Lütjenburg oder der Karolingischen Klosterstadt Meßkirch (Campus Galli).
Weblinks
Archäologie in der Presse
- SCHWÄBISCHE ALB: Älteste Elfenbeinfigur der Welt entdeckt - Von Thomas Brock (Spiegel-Online, 20.06.2007)
- "In einer Höhle auf der Schwäbischen Alb ist Archäologen erneut ein spektakulärer Fund gelungen: fünf Elfenbeinfiguren, die mit einem Alter von 35.000 Jahren zu den ersten Kunstwerken der Menschheit gehören - darunter die älteste vollständig erhaltene Plastik der Welt."
- ARCHÄOLOGIE: Flucht in die Wüste - Von Matthias Schulz (Spiegel-Online, 07.11.2005)
- "Haben Archäologen das Rätsel von Qumran gelöst? Neue Grabungen beweisen: Der Fundort der berühmten Schriftrollen war kein Kloster, sondern ein geheimes Kriegsversteck der Juden vor den heranstürmenden Römern. Womöglich lagen in den Höhlen auch Tonnen von Gold und Silber."
Siehe auch
- Geschichte
- Was ist Geschichte?
- Epochen der Geschichte
- Wharram Percy - How was the village rediscovered? (bilingual history project of a medieval village in England)