Sokrates/Lysis: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Aufgabe|Führt mit Hilfe eurer Notizen vom Anfang ein eigenes sokratisches Gespräch zum Thema "Was macht einen guten Freund" durch.}}
{{Aufgabe|Führt mit Hilfe eurer Notizen vom Anfang sowie den Gedanken von Sokrates ein eigenes sokratisches Gespräch zum Thema "Was macht einen guten Freund aus" durch.}}
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[[Kategorie:Ethik]]
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[[Kategorie:Sekundarstufe 2]]
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[[Kategorie:Unterrichtsidee]]
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[[Kategorie:Antikes Griechenland]]
[[Kategorie:Antikes Griechenland]]

Aktuelle Version vom 8. Dezember 2019, 11:30 Uhr

Diese Unterrichtsbausteine zum Thema Sokrates ermöglichen die Analyse eines sokratischen Dialogs zum Thema Freundschaft.

Sokrates

Einstieg

Placemat oder Mindmap: Was ist Freundschaft? (Gruppenarbeit) (evtl. Verknüpfung mit der Arten der Freundschaft nach Aristoteles.)

Erarbeitung

Aufgabe
  1. Analysiere den Dialog.
  2. Notiere die Etappen des Gesprächs neben die entsprechenden Abschnitte.

(nach Platon: Lysis 212 a-d)

Sokrates: Sage mir also, wenn einer einen anderen gern hat, wer ist der Freund, der eine, der den anderen gern hat oder der eine, der von dem anderen gern gehabt wird? Oder ist das kein Unterschied?

Menexenos: Mir wenigstens scheint es kein Unterschied zu sein.

Sokrates:Wie kann das sein? Sie sind beide Freunde, auch wenn nur einer von beiden den anderen gern hat?

Menexenos: Mir scheint es so.

Sokrates: Wie denn? Könnte es nicht geschehen, dass z.B. Alfred Kevin gern hat, obwohl Alfred von Kevin gehasst wird?

Menexenos: Das wäre möglich.

Sokrates: Wer ist dann der Freund – Alfred, der KEvin gern hat, aber von ihm gehasst wird, oder Kevin, der von Alfred gern gehabt wird, aber ihn hasst? Oder beide? Oder ist keiner von beiden ein Freund?

Menexenos: Ich habe jetzt meine Meinung geändert. Freundschaft ist gegenseitig. Keiner von beiden ist ein Freund. Man ist Freund von einem anderen nur dann, wenn man den anderen gern hat und auch von ihm gern gehabt wird.

Sokrates: Jetzt bist du also der Meinung, dass das Gernhaben völlig gegenseitig sein müsste. Sonst gäbe es keine Freundschaft. Wie ist es dann aber mit Philosophen (philos – Freund; sophia – Weisheit)? Gibt es denn keine Freunde der Weisheit, also keine Philosophen, oder meinetwegen Freunde der Natur? Menschen können sicher die Weisheit gern haben, oder die Natur, aber umgekehrt geht es nicht. Weder die Weisheit noch die Natur kann Menschen gern haben.

Ergebnissicherung

Aufgabe
Führt mit Hilfe eurer Notizen vom Anfang sowie den Gedanken von Sokrates ein eigenes sokratisches Gespräch zum Thema "Was macht einen guten Freund aus" durch.