Vom Erz zum Metall/LE01 Das Geheimnis der Kupfergewinnung
- Lies den angegebenen Text
- Erkläre, welche Nachteile eine Axt aus reinem Kupfer hat.
- Erkläre, welche Vorteile die Verwendung von Bronze verspricht.
- Schau den Film über die Minen des Hephaistos an.
- Bearbeite die Interaktiven Aufgaben.
Ötzi und das Kupferbeil
1991 war der Fund einer Mumie in einem Gletscher in Südtirol eine echte Sensation. Mithilfe der C-14-Methode wurde der Todeszeitpunkt des Mannes auf zwischen 3359 und 3105 v. Chr. bestimmt und das Alter der Mumie ist damit heute circa 5250 Jahre.
Das Besondere an Ötzi (wie der Mann wegen Fund in den Ötztaler Alpen genannt wird) war, dass neben der Leiche außer Bekleidungsresten auch zahlreiche Alltags- und Gebrauchsgegenstände aus dieser steinzeitlichen Epoche gefunden wurden. Unter anderem ein vollständig erhaltenes Kupferbeil. Die Klinge besteht zu 99 % aus Kupfer, das man südtoskanischem Erz gewonnen haben musste. Kupferne Beilklingen mit gleichem Alter wurden schon einige gefunden, aber Ötzis Beil ist das einzige, das geschäftet erhalten ist, also in einem Schaft befestigt ist, der die Handhabung vereinfachte. Mit diesem Beil war es wohl auch möglich, Bäume zu fällen.
Ötzi könnte ein angesehener und wohlhabender Mann gewesen sein, da Kupfer zu dieser Zeit sehr wertvoll war. Allerdings waren solche Kupfergegenstände nur begrenzt für anstrengende Tätigkeiten einsetzbar, da Kupfer in kaltem Zustand verbiegt und damit schnell abstumpft. Eventuell war damit die Axt auch nicht wirklich zum Fällen von Bäumen geeignet, sondern eher als Waffe.
Wenn man das Metall Kupfer in einer Mischung von 90 % Kupfer und 10 % Zinn schmilzt, erhält man als Legierung Bronze, die weitaus härter als Kupfer ist.
Die Minen des Hephaistos
Interaktive Aufgaben