Völkerwanderung

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Unter Völkerwanderung wird im engeren Sinne die Migration vor allem germanischer Gruppen in Mittel- und Südeuropa im Zeitraum vom Einbruch der Hunnen nach Europa circa 375/376 bis zum Einfall der Langobarden in Italien 568 bezeichnet. Die Völkerwanderungszeit fällt in die Spätantike und bildet für die Geschichte des nördlichen Mittelmeerraums sowie West- und Mitteleuropas ein Bindeglied zwischen der klassischen Antike und dem europäischen Frühmittelalter, da man sie beiden Epochen zurechnen kann.


Wanderungen des zweiten bis fünften Jahrhunderts.
Karte Europas, Völkerwanderung mittels Pfeilen eingezeichnet – Kenntlich sind auch die Siedlungsräume germanischer Stämme innerhalb des Imperium Romanum
Der Mittelmeerraum zur Zeit Kaiser Justinians I. († 565).

Interaktive Übungen

Multiple Choice - Die Völkerwanderung

Völkerwanderung vom 2. bis 5. Jahrhundert n. Chr.

Weblinks

"Während der Völkerwanderung wanderten Völker - so die landläufige Auffassung. Historiker zeichnen heute ein viel genaueres Bild jener Epoche. Sie war das Ende des weströmischen Reichs und stellte in Europa die Weichen Richtung Mittelalter."
  • deutschlandfunk: „Völkerwanderung“ gab es nicht
    Das Römische Reich zerbrach nicht infolge sogenannter Völkerwanderung. Dieses tradierte Bild von „wandernden Völkern“ ist für Historiker nicht mehr haltbar. Der Übergang von der Antike zum Mittelalter war vielmehr ein allmählicher Prozess – bei dem politische, ökonomische und kulturelle Veränderungen zusammenwirkten.

Siehe auch