Karikatur/Karikaturen im Unterricht einsetzen: Unterschied zwischen den Versionen
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Diese Methode eignet sich bei sehr komplexen detailreichen Karikaturen. Zentrale Karikaturelemente werden auf der vom Unterrichtenden verwendeten Folie / Grafik auf der Webseite markiert, z.B. eingekreist oder numeriert. Den Schülern liegt eine normale Kopie der Karikatur vor, die sie während des Erarbeitungsprozesses mit der Folie vergleichen können. | |||
'''Die Overlay-Technik''' | |||
Die Originalkarikatur wird dabei in mehrere Schichten ( mehrere Folien) zerlegt, in denen die gesamten Bildelemente der Karikatur nach und nach aufgedeckt werden. Dadurch ist es möglich, die einzelnen Karikaturbestandteile schrittweise zu betrachten und zu verdeutlichen, dass auch kleinste Details von immanenter Bedeutung für die Interpretation der Karikatur sein können. Diese Methode erlaubt es auch, wesentliche Elemente der Karikaturbeschreibung herauszuarbeiten (z.B. Gestik, Mimik und Gesamtaussehen von Personen im Hinblick auf Kleidung, Größendarstellungen, Verfremdungstechniken, Verzerrungen etc.). | |||
Die Methode ist wegen des hohen Arbeitsaufwandes insbesondere für eine systematische Einführung in die Arbeit mit Karikaturen geeignet, weniger für einen einzelnen Lernschritt innerhalb einer regulären Unterrichtstunde. | |||
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Version vom 20. Dezember 2022, 13:25 Uhr
Wie sollen Karikaturen nun im Geschichtsunterricht eingesetzt werden?
Bildbetrachtung
Mein Seminarlehrer im Referendariat nutzte Karikaturen für einen motivierenden Einstieg. Das gelang aber nur teilweise, da die reine Betrachtung zwar einen ersten Eindruck vermitteln kann - eine tiefergehende Analyse aber noch nicht möglich ist.
Die traditionelle Methode
Den Schülern wird eine Kopie der ausgewählten Karikatur vorgelegt. Man kann zunächst im Brainstorming spontan Eindrücke sammeln und sie am besten an der Tafel oder durch den Folienschreiber sichtbar fixieren oder durch gezielte Arbeitsaufträge oder Leitfragen die Wahrnehmung und Bearbeitung steuern.
Die Puzzlemethode
Die Karikatur wird in verschiedene Teile zerschnitten, die Schüler müssen zunächst das Bild zusammensetzen, um einen Eindruck von der Gesamtkarikatur zu erhalten. Der Lernende wird angehalten, die Teile sorgfältig zu betrachten, die Aufmerksamkeit wird auf jeden Fall auf die Karikatur gelenkt, da er sie ansonsten nicht zusammen setzen kann. Beim Auseinanderschneiden kann eventuell bereits darauf geachtet werden, dass wesentliche Bildelemente die einzelnen Puzzleteile ausmachen.
Die Hot-Spots-Methode
Diese Methode eignet sich bei sehr komplexen detailreichen Karikaturen. Zentrale Karikaturelemente werden auf der vom Unterrichtenden verwendeten Folie / Grafik auf der Webseite markiert, z.B. eingekreist oder numeriert. Den Schülern liegt eine normale Kopie der Karikatur vor, die sie während des Erarbeitungsprozesses mit der Folie vergleichen können.
Die Overlay-Technik
Die Originalkarikatur wird dabei in mehrere Schichten ( mehrere Folien) zerlegt, in denen die gesamten Bildelemente der Karikatur nach und nach aufgedeckt werden. Dadurch ist es möglich, die einzelnen Karikaturbestandteile schrittweise zu betrachten und zu verdeutlichen, dass auch kleinste Details von immanenter Bedeutung für die Interpretation der Karikatur sein können. Diese Methode erlaubt es auch, wesentliche Elemente der Karikaturbeschreibung herauszuarbeiten (z.B. Gestik, Mimik und Gesamtaussehen von Personen im Hinblick auf Kleidung, Größendarstellungen, Verfremdungstechniken, Verzerrungen etc.).
Die Methode ist wegen des hohen Arbeitsaufwandes insbesondere für eine systematische Einführung in die Arbeit mit Karikaturen geeignet, weniger für einen einzelnen Lernschritt innerhalb einer regulären Unterrichtstunde.