Weltgeschichte ab 1990: Unterschied zwischen den Versionen
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* 22. Oktober und 19. November: {{wpde|Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Argentinien 2023|Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Argentinien}}. Der als ultrarechts geltende {{wpde|Javier Milei}} wird in einer Stichwahl zum neuen Präsidenten gewählt. | * 22. Oktober und 19. November: {{wpde|Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Argentinien 2023|Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Argentinien}}. Der als ultrarechts geltende {{wpde|Javier Milei}} wird in einer Stichwahl zum neuen Präsidenten gewählt. | ||
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* 4. Juli: {{wpde|Britische Unterhauswahl 2024|Unterhauswahl in Großbritannien}}. Die {{wpde|Labour Party}} wird erstmals seit 2010 wieder stärkste Kraft. Ihr Vorsitzender {{wpde|Keir Starmer}} wird neuer iPremierminister. | |||
* 8. Dezember: Präsident {{wpde|Baschar al-Assad|Bashar al-Assad}} flüchtet nach Moskau. Die syrischen Islamisten versprechen einen geordneten Machtwechsel. | |||
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==Zur Behandlung im Unterricht== | ==Zur Behandlung im Unterricht== | ||
Version vom 16. Januar 2025, 08:06 Uhr
Die Weltgeschichte ab 1990 steht durch den Zusammenbruch des Ostblocks von 1989/90 in einer neuen weltpolitischen Konstellation. Die zentralen Ereignisse danach waren der Angriff auf das World Trade Center 2001
und die Weltfinanzkrise ab 2007.
Diese Darstellung eignet sich besonders zur Prüfungsvorbereitung.
Wichtiger als das Auswendiglernen von Daten und Ereignissen ist jedoch das Erkennen von Veränderungen.
Analysieren Sie …
- Wie veränderte sich sich die im Kalten Krieg geformte bipolare Weltordnung?
- welche Ursachen regionale Konflikte hatten / haben könnten. Trifft Huntingtons These des Kampf der Kulturen zu / gibt es evtl. Hinweise auf Klimaveränderungen, die zu Konflikten führten?
- …
Kurzdarstellung
Zunächst erschien es so, als könne die Beendigung des Kalten Krieges aufgrund allgemeiner Abrüstung zu einer Friedensdividende und zu allgemeiner Demokratisierung führen. Dabei herrschte angesichts der unumstrittenen Stellung der USA als einziger verbliebener Supermacht auch eine gewisse Einigkeit darüber, dass die wirtschaftliche Entwicklung von Deregulierung und Globalisierung geprägt sein sollte.[1] Jedoch das Auseinanderbrechen Jugoslawiens und mehr noch die Terroranschläge am 11. September 2001
in den USA durch l-Qaida beendigten diese Friedenshoffnung. Die USA riefen einen weltweiten Krieg gegen den Terrorismus aus. Sie griffen 2001 Afghanistan
und im März 2003 den Irak an. Es kam zu weiteren Terroranschlägen in Madrid (2004), in London
(2005) und in Mumbai
(2008).
Russland kehrte unter Gorbatschows Nachfolger Boris Jelzin zu einer nationalistischeren Politik zurück, doch bereicherten sich Wirtschaftsführer
unverhältnismäßig, während ein großer Teil der Bevölkerung verarmte. Ab 2000 setzte Wladimir Putin mit diktatorischen Methoden die staatliche Autorität wieder durch, doch bei dem inneren Konflikt mit Tschetschenien ließ er schwere Menschenrechtsverletzungen
zu. Beim Kaukasus-Konflikt
trat Russland deutlich als Hegemonialmacht auf. Auch nachdem Putin aus verfassungsrechtlichen Gründen als Staatspräsident von Dmitri Medwedew abgelöst wurde, blieb er als Ministerpräsident weiterhin der starke Mann.
2004 nahm die Europäische Union 10 neue Mitglieder auf. Mit dem Vertrag von Lissabon von 2009[2] wurde die Struktur an die neue Situation angepasst, nachdem ein Verfassungsvertrag 2005 an Negativvoten bei Volksabstimmungen in Frankreich und den Niederlanden gescheitert war.
In den USA ging Barack Obama, der erste schwarze Präsident, 2009 in deutlicher Abkehr von seinem Vorgänger George W. Bush zu einer kooperativen Außenpolitik über,[3] und trieb die atomare Abrüstung
voran. Innenpolitisch erzielte er 2010 mit seiner - aufgrund massiver Gegenwehr freilich verwässerten - Gesundheitsreform
einen ersten und mit den Maßnahmen zur Regelung des Finanzmarktes[4] einen zweiten Erfolg.
Neben die G 8
trat als internationales Konsultationsforum die G 20, der neben anderen Schwellenländern insbesondere China und Indien angehörten. Diese gewannen bei Beratungen über die Finanzkrise ab 2007
verstärkte Bedeutung[5] und machten auch sonst immer häufiger als Großmächte ihre nationalen Interessen geltend, z.B. auch auf der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen
2009, die deshalb und wohl auch aufgrund unzureichenden Engagements der USA scheiterte.[6]
Ende 2010/Anfang 2011 kam es zu Protesten und Revolutionen in der Arabischen Welt
, insbesondere zur Revolution in Ägypten, dem bevölkerungsreichsten Land der arabischen Welt. Diese zeitigten zwar manche Erfolge[7], führten aber in Libyen und Syrien zum Bürgerkrieg. 2013 kam es zu Protesten in der Türkei
und in Brasilien
sowie zur Geheimdienstaffäre aufgrund der Enthüllungen von Edward Snowden. Ab Februar 2014 entwickelt sich aus einem Umsturz in der Ukraine eine internationale Ukrainekrise, die nach dem Angriff Russlands im Februar 2022 auf die Ukraine und dem Überfall der Hamas auf Israel im Oktober 2023 und der militärischen Intervention Israels auf dem Gazastreifen wieder ein Wettrüsten anregte.
Daten
| Jahr | Ereignisse | |
|---|---|---|
| 1990 |
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| 1991 |
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| 1992 |
| |
| 1993 |
| |
| 1994 |
| |
| 1995 |
| |
| 1996 |
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| 1997 |
| |
| 1998 |
| |
| 1999 |
| |
| 2000 |
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| 2001 |
| |
| 2002 |
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| 2003 |
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| 2004 |
| |
| 2005 |
| |
| 2006 |
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| 2007 |
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| 2008 |
| |
| 2009 |
| |
| 2010 |
| |
| 2011 | ||
| 2012 |
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| 2013 |
| |
| 2014 |
| |
| 2015 |
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| 2016 |
| |
| 2017 |
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| 2018 |
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| 2019 |
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| 2020 | Im Zuge der COVID-19-Pandemie | |
| 2021 |
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| 2022 |
|
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| 2023 |
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| 2024 |
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} Zur Behandlung im UnterrichtOft wird es genügen, wenn die Lehrkraft sich klarmacht, dass Schülerinnen und Schüler die meisten dieser Ereignisse nicht politisch bewusst miterlebt haben, und deshalb diese Ereignisse, wenn sie erwähnt werden, kommentieren lässt. Andere Möglichkeiten:
Weblinks
Siehe auch
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