Industrielle Revolution/Arbeitswelten: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Februar 2019, 14:58 Uhr
Arbeitswelten im 19. Jahrhundert
Aufgabe 1
Betrachte dir zunächst die folgenden Bilder und beschreibe kurz, was darauf zu sehen ist. Welche Arbeitswelten herrschten im 19. Jahrhundert vor? Wie unterscheiden sie sich?
<popup> Bild 1 Bauer pflügt das Feld
In der Landwirtschaft (primärer Sektor) fanden mehr als 60% der Menschen ihr Auskommen.
Bild 2 Verlagssystem/Heimarbeit
Formal selbständig Gewerbetreibende fertigten in ihrem eigenen Haus bzw. ihrer eigenen Wohnung oder in kleinen Betriebsstätten Produkte (überwiegend Textil- und Metallwaren) an. Produktion und Vertrieb wurden von Verlegerkaufleuten gesteuert.
Bild 3 Manufakturwesen
In der mit handwerklichen Methoden, aber bereits mit einem gewissen Grad der Arbeitsteilung geführten Betrieb wurden Waren für den täglichen Bedarf, aber auch Luxusartikel hergestellt. Kennzeichnend für diese Form der Arbeitsorganisation ist der hohe Grad an Arbeitsteilung und gesteigerte Produktivität. Das Manufakturwesen ist kennzeichnend für Staaten mit merkantilistischer Wirtschaftspolitik (vgl. Colbert/Frankreich). Die Regierungen greifen dabei sehr stark in das Wirtschaftsleben ein und verleihen investitionsbereiten Unternehmern staatliche Privilegien, um so die gewerblich Produktion zu fördern und möglichst viele Menschen zu beschäftigen. Unter anderem kam es im Zuge des Manufakturwesens auch zur Trennung von Arbeitsstätte und Wohnung.
Nachteil: Frei Märkte für Kapital, Boden und Waren gab es nicht.
Bild 4 Fabrikarbeit
An die Stelle kleiner Betriebe trat zunächst die Manufaktur und anschließend die Fabrik. Gesteuert von Unternehmern zeichnet sie sich ebenfalls durch Arbeitsteilung aus, sowie durch den Einsatz von Maschinen bzw. technischen Innovationen, die den Produktionsprozess beschleunigten.
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Aufgabe 2: Die Fabrik als neuer Arbeitsort
2.1 Erarbeite aus den Quellenbeispielen, welchen Arbeitsbedingungen sich die Arbeiter aussetzen mussten.
Text einfügen (Fabrikordnung) - Berichte von Arbeitern
- M Arbeitszeit für Kinder um 1825
Dortmund | 10-15 Stunden | Erfurt | 10-14 Stunden |
Düsseldorf | 6-13 Stunden | Potsdam | 13-14 Stunden |
Köln | 11,5-14 Stunden | Berlin | 7-12 Stunden |
Breslau | 10-14 Stunden |
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- Hungerlöhne zwangen die ganze Familie zum Lebensunterhalt beizutragen
- Arbeitszeiten zwischen 16-18 Stunden
- keine Versicherung; Verlust der Existenz bei Erwerbslosigkeit bzw. Krankheit (fehlendes soziales Netzwerk, außer Familie)
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2.2 Ziehe anschließend einen Vergleich zu heute und beschreibe, wie sich die Arbeitsbedingungen verändert haben.
Aufgabe 3: Zeitungsbericht verfassen (Neue Aufgabenformate im Abitur!)
Du bist Journalist bei der Chicagoer Arbeiter-Zeitung und informierst dich bei den Arbeitern über deren Arbeitsbedingungen. Für die nächste Ausgabe verfasst du einen Artikel, der über die Arbeitsbedingungen näher informiert.
Tipp: Denke beim Verfassen daran, dass er sachlich und informativ gestaltet ist. Am Ende kannst du durchaus Position beziehen.
Für Lehrer