Industrielle Revolution/Urbanisierung

Aus ZUM-Unterrichten

Die Industrialisierung in Deutschland ging Hand in Hand mit der Urbanisierung. Sowohl Alleinstehende als auch ganze Familien zogen vom Land in die Städte, um dort Arbeit zu suchen. Infolge der fortschreitenden Verstädterung und Industrialisierung war bereits in den 1890er Jahren ein grundlegender Wandel in den Lebensumständen der Deutschen bemerkbar. Die Bevölkerung wuchs zwischen 1871 und 1911 um mehr als ein Drittel. Immer mehr Deutsche lebten in Ballungsgebieten, wobei nicht nur die absolute Zahl der Stadtbewohner stieg, sondern auch deren prozentualer Anteil an der Gesamtbevölkerung.

Aufgabe
  1. Berechne, um wie viel Prozent die Einwohnerzahlen der Städte von 1800 - 1900 stiegen.
  2. Zeichne eine Tabelle und trage die Werte ein.
  3. Überlege, welche positiven und negativen Veränderungen das Wachstum der Städte mit sich brachte.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl in Berlin (1750–1880)


Entwicklung der Einwohnerzahl in Nürnberg (1800–heute)


Entwicklung der Einwohnerzahl in Witten (1750–heute)


Entwicklung der Einwohnerzahl in Mülheim an der Ruhr (0 – heute)


Urbanisierung

Berlin um 1789
Berlin um 1890
Berlin Alexanderplatz 1903
Berlin Potsdamer Platz um 1900

Eisenbahn

Berlin Hamburger Bahnhof um 1850. Im Vordergrund die Berliner Verbindungsbahn auf der späteren Straßenbahntrasse.


Ausprägung industrieller Lebensräume: städtische Ballungszentren

  • Einzug der technischen Zivilisation, Verkehrsgetümmel, schneller Lebensrhythmus
  • Verstädterungs- und Urbanisierungsprozess (Definition!!!!)
  • Leben in Mietswohnung wurde in Städten zur generell üblichen Wohnform

Problem: Ausbau hinkte der enormen Bevölkerungsexplosion hinterher

(Berlin: übelriechendste Hauptstadt Europas, deren Einwohner man schon am Geruch ihrer Kleidung erkennen konnte)