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Zylinder Pyramide Kegel/Rund um die Pyramide
Bauwerke des Menschen
Eigenschaften einer Pyramide
Fülle den Lückentext aus!
Verbindet man die Ecken eines ebenen n-Ecks mit einem Punkt S außerhalb der Ebene des n-Ecks, so erhält man eine . Das n-Eck heißt und S nennt man der Pyramide. Der Abstand der Spitze S zur Grundfläche G ist die der Pyramide. Der der Höhe mit der Grundfläche (bzw. der Ebene in der die Grundfläche liegt) heißt . Die Seiten zwischen Pyramidenspitze S und Ecken der Grundfläche nennt man . Die Seiten der Grundfläche werden auch genannt. Die Seitenflächen einer Pyramide sind immer und bilden zusammen die .
MantelflächeHöhe hn-seitige PyramideSpitzeGrundflächeSchnittpunktGrundkantenHöhenfußpunktDreieckeSeitenkanten
Pyramiden können also jedes beliebige n-Eck als Grundfläche haben. Die Anzahl der Seitenflächen ist gleich der Anzahl der Ecken!
Hier siehst du drei Beispiele von Pyramiden mit verschiedenen Grundflächen:

Pyramiden können sich aber nicht nur in ihrer Grundfläche und somit in der Anzahl der Seitenflächen unterscheiden. Man differenziert auch zwischen geraden (bzw. senkrechten) und schiefen Pyramiden.
Betrachte dazu auch das GeoGebra Applet "Gerade und schiefe Pyramide".
Gerade und schiefe Pyramiden
Fülle die Lücken aus! Das Lösungswort steht jeweils verdreht hinter der Lücke.
Eine gerade Pyramide zeichnet sich dadurch aus, dass die Höhe der Pyramide liegt und der Höhenfußpunkt mit dem der Diagonalen der Grundfläche zusammenfällt (regelmäßige Pyramide!). Die Spitze S liegt also über dem "Mittelpunkt" der .
Bei einer schiefen Pyramide liegt die Spitze S nicht senkrecht über dem Diagonalenschnittpunkt der Grundfläche. Die Höhe kann sogar der Pyramide liegen, so dass der nicht mehr in der liegt.
Hinweis: Innerhalb der Lerneinheit werden ausschließlich gerade Pyramiden mit regelmäßiger 3-, 4- oder 6-seitiger Grundfläche berechnet!
Volumen der Pyramide
Experimentelle Bestimmung der Volumenformel der Pyramide>


Vorne am Pult liegen gebastelte (offene) quadratische Pyramiden und Quader. Gleichfarbige Pyramiden und Quader bilden jeweils ein "Paar". Die beiden Körper haben die gleiche Höhe und gleich große Grundflächen.
Bei den Quadern findest du eine Markierung, welche die eigentliche Höhe des Quaders bzw. die Begrenzung des Körpers anzeigt. Der Überstand ist nur zur besseren Handhabung beim Experimentieren gedacht und gehört nicht mehr zu dem Körper!
Durchführung des Experiments:
- Nimm dir ein "Körperpaar", eine Portion Reis, einen Trichter und eine Schüssel zum Unterstellen.
- Fülle die Pyramide randvoll mit Reis (Überstand abstreichen) und schütte ihn in den Quader um.
- Wiederhole den Vorgang so oft, bis der Quader bis zur Markierung mit Reis gefüllt ist.
Was stellst du fest?
Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Volumina von Quader und Pyramide, wenn diese den gleichen Grundflächeninhalt und die gleiche Höhe besitzen?
Du hast nun auf der Grundlage experimenteller Ergebnisse eine Formel für das Volumen einer Pyramide aufgestellt. Im Experiment hast du allerdings das Ergebnis nur für die verwendete Pyramide überprüfen können.
Im Folgenden muss nun gezeigt werden, dass die von dir gefundene Volumenformel tatsächlich gilt und zwar nicht nur für eine bestimmte Pyramide, sondern für alle Arten von Pyramiden! Dazu geht man schrittweise vor:
Zunächst leitet man die Volumenformel für eine spezielle Pyramide her und zeigt anschließend, dass dies auch für andere Pyramiden gilt.
Herleitung der Volumenformel für eine spezielle Pyramide
Ein Würfel mit der Kantenlänge a kann durch seine Raumdiagonalen in sechs kongruente Pyramiden mit quadratischer Grundfläche zerlegt werden. Dies siehst du in der Abbildung und auch im folgenden GeoGebra-Applet (hier kannst du dir Hilfsobjekte anzeigen lassen).

Du sollst nun eine Formel für das Volumen einer der oben abgebildeten Pyramiden (mit quadratischer Grundfläche) herleiten. Betrachte dazu beispielsweise die rote Pyramide 1 und blende ihre Höhe ein. Ziel ist ein Term für das Volumen abhängig von der Grundfläche und der Höhe der Pyramide.
Fordere dich selbst einmal heraus und versuche zumindest einen Ansatz für die Herleitung der Volumenformel selbst aufzustellen! Falls du gar nicht weiterkommst oder du keine Idee hast, dann klicke unten auf "Lösung anzeigen" und leite die Formel mit Hilfe des Lückentextes her.
Notiere die wichtigsten Schritte der Herleitung an entsprechender Stelle auf deinem Laufzettel!
Weiteres Beispiel
Man kann einen Würfel auch in drei kongruente, schiefe Pyramiden zerlegen (s. Fotos). Dauraus folgt für das Volumen einer der Pyramiden ebenfalls .
Die Spitzen der Pyramiden zeigen alle in die gleiche Ecke des Würfels.
Du kannst dir das Modell, welches auch auf den Fotos abgebildet ist, vorne am Pult anschauen oder drei der selbst gebastelten Pyramiden verwenden.


Von der speziellen zur allgemeinen Pyramide
Du hast die Gültigkeit der Formel nun für eine quadratische Pyramide mit gezeigt, als auch im Modell für eine quadratische Pyramide mit überprüfen können.
Jetzt muss gezeigt werden, dass diese Formel auch für das Volumen einer beliebigen n-seitigen Pyramide gilt. Dazu muss folgender Satz bewiesen werden:
Das klingt stark nach dem Satz von Cavalieri! Allerdings fehlt hierzu noch ein Kriterium. Nach Cavalieri sind zwei Körper volumengleich, wenn der Grundflächeninhalt und die Höhe gleich sind, als auch alle zur Grundfläche parallelen Schnittflächen in gleicher Höhe den gleichen Flächeninhalt haben. Es muss also gezeigt werden, dass Pyramiden mit gleichem Grundflächeninhalt und gleicher Höhe auf jeder Höhe (parallel zur Grundfläche) gleich große Schnittflächen besitzen!
Im folgenden Geogebra-Applet kannst du dich in einem ersten Schritt anschaulich davon überzeugen, dass der obige Satz gilt.
Im zweiten Schritt sollst du die Gültigkeit des Satzes mit Hilfe der Veranschaulichung zeigen.
Im letzten Schritt sollst du mit Hilfe der Geogebra-Datei überprüfen, ob dies nun auch für schiefe Pyramiden (mit gleicher Höhe und gleich großer Grundfläche) gilt.

- Ziehe am Schieberegler k, um die Höhe der Schnittfläche zu verändern. Was fällt dir auf? Formuliere in eigenen Worten.
- Überprüfe, ob dies auch für schiefe Pyramiden gilt! Ziehe dazu an dem grünen Punkt S2 und beobachte was passiert.
Beweis:
Versuche erst einmal selbst einen Beweis zu führen! Falls du nicht weiter kommst, nutze zuerst die Tipps und versuche es nochmal, bevor du dir die Lösung anschaust!
Nun bist du endlich am Ziel und du kannst eine allgemeine Formel zur Berechnung des Pyramidenvolumens aufstellen, welche auch wirklich für jede beliebige Pyramide gilt!
Übungsaufgaben zur Berechnung des Pyramidenvolumens
Zur Berechnung des Pyramidenvolumens benötigt man die Maße der Pyramidengrundfläche und der Höhe. Diese sind allerdings nicht immer direkt gegeben und müssen erst aus den angegebenen Seitenlängen berechnet werden. Bei der Berechnung muss man mit sogenannten Hilfsdreiecken arbeiten. Bei den Hilfsdreiecken handelt es sich um rechtwinklige Dreiecke, wobei bereits zwei der Seiten gegeben sind. Die dritte Seite lässt sich dann einfach durch Anwendung des Satzes von Pythagoras berechnen!
Bearbeite die Aufgaben a) und b) zur Volumenberechnung einer quadratischen Pyramide auf deinem Laufzettel.
Im folgenden Geogebra-Applet kannst du dir anschauen, welche Hilfsdreiecke man zur Berechnung verschiedener Seiten verwenden kann.
Zeichne auf deinem Laufzettel jeweils passend zur Aufgabe die benötigten Hilfsdreiecke in die quadratische Pyramide ein. Stelle immer erst die entsprechende Formel auf und setze erst anschließend die Werte ein!


Mantelfläche und Mantelflächeninhalt
Fülle den Lückentext zu Mantelfläche und Mantelflächeninhalt auf deinem Laufzettel aus!
Oberfläche und Oberflächeninhalt
Körpernetz einer Pyramide
Schneidet man eine Pyramide entlang der Seitenkanten auf und klappt die Seitenflächen in die Ebene der Grundfläche, so erhält man das Netz der Pyramide.
Ebenso kann man eine Pyramide entlang von Seiten- und Grundkanten aufschneiden und in die Grundflächenebene klappen, um ein Körpernetz zu erhalten. Dabei muss man beachten, dass keine Dreicksfläche komplett abgetrennt wird! Das Netz eines Körpers ist immer eine zusammenhängende Fläche, die wieder zu dem vollständigen Körper gefaltet werden kann!
Das folgende Beispiel zeigt ein Körpernetz einer quadratischen Pyramide, welche entlang zweier Seiten- und zweier Grundkanten aufgeschnitten wurde:
Zusammenfassung
Hier geht es zur Zusammenfassung
Denkt an die Gestaltung eurer Formelsammlung!
Übungsaufgaben: Berechnungen rund um die Pyramide
Die große Glaspyramide im Innenhof des Louvre in Paris hat eine quadratische Grundfläche mit einer Seitenlänge von 35m und eine Höhe von 22m. Wie groß ist der Innenraum und die Glasoberfläche?
Mache zunächst eine Skizze der Glaspyramide und eventuell benötigter Hilfsobjekte (s. Aufgabe 6).
Hinweis: Stelle (wie in den vorherigen Aufgaben) immer zuerst eine Formel auf, forme wenn nötig um und setze dann erst die Zahlenwerte ein! (Nicht mit gerundeten Werten weiterrechnen!)

Berechnungen an einer regelmäßigen sechsseitigen Pyramide
Bearbeite Aufgabe 11 auf deinem Laufzettel!

Abschlusstest: Multiple-Choice-Quiz
4. Wie lautet die Volumenformel einer regelmäßigen dreiseitigen Pyramide mit Grundkantenlänge a?
1. Wie viele Ecken hat eine dreiseitige Pyramide?
3. Wie viele Flächen hat eine quadratische Pyramide?
2. Wie viele Kanten hat eine sechsseitige Pyramide?
5. Falte gedanklich die verschiedenen Körpernetze zu einer quadratischen Pyramide und finde heraus, welches Netz <b>keine</b> Pyramide ergibt! <br>