The Songlines

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Songlines (deutsch:TraumpfadeWikipedia-logo.png) ist der Titel eines Romans von Bruce ChatwinWikipedia-logo.png von 1987. Er bezieht sich auf die in Lieder gefassten Nachschöpfungen der Natur (Landschaftsbeschreibungen) der AboriginesWikipedia-logo.png. (Diese nennen ihre Beschreibungen "Fußspuren der Ahnen"Wikipedia-logo.png oder "Weg des Gesetzes".)

Das Wandern auf diesen Songlines, der Walkabout, ist Gegenstand des gleichnamigen Romans von Donald G. Payne (1959) und des 1971 danach gedrehten Films. Beide Romane bzw. Filme lassen sich im Kontext behandeln.

Neben der Kodierung der äußeren Natur im Lied steht für die Aborigines, die Ureinwohner Australiens, die Verkörperung der Seelen der Ahnen in TjurungasW-Logo.gif(English) oder Tschuringas, die in Höhlen aufbewahrt werden.

Bei seinen Reflexionen über das Nomadentum, das er als die einzig authentische Form des Menschseins darstellt, verweist Bruce Chatwin auf viele mythologische Zusammenhänge, u.a. darauf, dass KainWikipedia-logo.png, der Ackerbauer, zum Mörder an Abel, dem Hirten, wurde und Gott von ihm als Sühne verlangte, dass er seinerseits zum Umherziehenden werde im Lande NodWikipedia-logo.png, dem Bereich des Umherwanderns, der Wildnis oder Wüste. Damit wäre vom Gott des Alten Testaments das Umherziehen als die menschliche Existenzform bestimmt (vgl. das wandernde Gottesvolk).

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