Jungsteinzeit/Schluss mit dem Wandern

Aus ZUM-Unterrichten

Aufgabe
  1. Lies die Arbeitstexte!
  2. Schau das Lernvideo! Mache Dir Notizen!
  3. Erkundige dich, was eine Revolution ist.
    • Ist der Begriff „Neolithische Revolution“ („jungsteinzeitliche Revolution“) gerechtfertigt? Begründe!
  4. Bearbeite die Quizze!

Schluss mit dem Wandern - der Mensch wird sesshaft!

Ackerbau

Die Menschen der Altsteinzeit sammelten Früchte und Beeren und brachten sie zum Lager. Dort fielen einzelne Körner und Früchte auf den Boden oder wurden nach dem Verzehr noch keimfähig aus dem Darm wieder ausgeschieden. Im Laufe der Zeit wuchsen so in der Nähe der bevorzugten Lagerplätze genau die Pflanzen, deren Früchte die Menschen gerne aßen.

Auch Körner von Wildgräsern wurden gesammelt. Sie eigneten sich besser für den Wintervorrat als die schnell verfaulenden wilden Früchte. Vor 10.000 Jahren müssen die Steinzeitmenschen erkannt haben, dass aus verwehten oder ver­schütteten Körnern neue Pflanzen entstanden. Also bewahrten sie einige Körner auf und steckten sie im nächsten Frühjahr in den Boden. Sie legten kleine Äcker in Hüttennähe an, suchten für die Aussaat die besten und größten Körner aus und pflegten das Feld und verhinderten, dass Tiere die Pflanzen aßen.

Viehzucht

In Gebieten mit reichen Nahrungsquellen konnten spezialisierte Jäger mehr oder weniger sesshaft werden. An Flüssen konnte man immer wieder mit Angeln, aber auch mit ReusenWikipedia-logo.png und Netzen fischen. In Steppen konnten ganze Herden in PfercheWikipedia-logo.png aus Hecken und Zäunen getrieben, wo die Tiere leichter zu erlegen waren. Damit man nicht zu viel Fleisch hatte, was schnell schlecht wurde und Raubvögel anlockte, wurden nur einige Tiere geschlachtet. Die anderen Tieren lebten nun in der Nähe der Menschen.

Muttertiere gaben Milch für ihre Jungtiere. Es dauerte nicht lang, bis der Mensch dies als Nahrungsquelle entdeckte. Milch kann durch die Verarbeitung zu Butter und Käse auch noch haltbar gemacht werden.

Diese verbesserten Jagdtechniken und gezielte Zuchtmaßnahmen (die besten Tiere wurden zum Zweck der Arterhaltung geschont) führten schließlich zur Haustier­haltung. Schafe, Ziegen und selbst Kühe folgen als Herdentiere einem Leittier - in diesem Fall jetzt dem Menschen!

Lernvideo

(Keine Angst - die Einleitung ist in der Jetztzeit, ab 0:39 geht's in die Altsteinzeit. 6:21 Tierzucht.)

Neolithische Revolution?

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Aufgabe
  1. Erkundige dich, was eine Revolution ist.
    • Ist der Begriff „Neolithische Revolution“ („jungsteinzeitliche Revolution“) gerechtfertigt? Begründe!

Eine Revolution ist eine grundlegende, relativ rasche Veränderung.

In der Jungsteinzeit dauerte dieser Prozess oft Jahrhunderte oder Jahrtausende.

Ist der Begriff „Neolithische Revolution“ („jungsteinzeitliche Revolution“) gerechtfertigt? Begründe!



Interaktive Übungen

Viehzucht

Sobald ein Tier erlegt wurde, musste man schnell essen, bevor das Fleisch verdarb.

Manchmal konnte ein verletztes Tier aber auch festgebunden und später geschlachtet werden. Wenn ein gefangenes Muttertier Junge hatte, konnte es gemolken werden.

Aus der Milch konnte man Joghurt und aus diesem Käse herstellen. Solche Tiere wurden dann nicht geschlachtet, sondern in Herden gezüchtet. Teilweise wanderten die Hirten mit ihren Herden von Ort zu Ort, andere wurden sesshaft und hielten die Tiere in Gehegen.

Ackerbau

Auch Körner von Wildgräsern wurden gesammelt. Dieses Getreide eignete sich besser für den Wintervorrat als die schnell verfaulenden wilden Früchte. Vor 10.000 Jahren müssen die Steinzeitmenschen erkannt haben, dass aus verwehten oder ver­schütteten Körnern neue Pflanzen entstanden. Also bewahrten sie einige Körner auf und steckten sie im nächsten Frühjahr in den Boden. Sie legten kleine Äcker in Hüttennähe an, suchten für die Aussaat die besten und größten Körner aus und pflegten das Feld und verhinderten, dass Tiere die Pflanzen aßen.

Von Nomaden zu Bauern

Trage die passenden Wörter ein.

In der Jungsteinzeit begannen die Menschen Wildtiere zu zähmen und zu Haustieren zu machen. Sie wurden sesshaft, bauten ihre Hütten enger zusammen, rodeten den Wald und legten Felder an.

Ackerbau und Viehzucht waren weniger aufwändig als das Jagen und Sammeln von Nahrung. Das hatte zur Folge, dass die Menschen mehr Zeit hatten für die Verbesserung von Werkzeugen und Waffen.

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