Historische Stichworte/Aufklärung
Mit Aufklärung bezeichnet man die Vorstellung, der Mensch könne mit Hilfe seiner eigenen Vernunft zu Erkenntnissen kommen und sei dafür nicht auf göttliche Hilfe angewiesen.
Als Zeitalter der Aufklärung bezeichnet man die Zeit nach den Glaubenskriegen, als die Vorstellung entstand, politische Herrschaft beruhe nicht auf göttlicher Autorität, sondern sei an bestimmte Bedingungen gebunden. Wenn der Herrscher die nicht erfülle, gebe es ein Recht ihn abzusetzen (Widerstandsrecht).
Die Vorstellung vom Gesellschaftsvertrag zwischen dem Herrscher und den von ihm Regierten wurde von Thomas Hobbes entwickelt und von John Locke ausgebaut. Das Konzept der Gewaltenteilung wurde von Montesquieu vertreten. Voltaire trat besonders für die Abschaffung religiösen Aberglaubens ein und Rousseau war der wichtigste Vertreter der Idee der Volkssouveränität.
Immanuel Kant war der wichtigste deutsche Philosoph der Aufklärung. Er definierte in seiner Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? Aufklärung als den „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit".
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