Europäische Einigung/Euro und Eurokrise
Inhaltsverzeichnis
EWS und ECU
Euro
Stabilitätspakt
Eurokrise
Die Eurokrise entwickelte sich zum einen aus der Finanzkrise ab 2007, da die Staaten zur Rettung der Banken ungesund hohe Verpflichtungen eingingen, zum anderen waren bei der Errichtung der Eurozone Stabilitätsmechanismen eingerichtet worden, deren Beachtung nicht zureichend kontrolliert und durchgesetzt wurde.
"Als Beginn dieser Krise wird der Zeitraum von Oktober 2009 bis April 2010 gesehen, in dem Griechenland nach einer neuen Regierungsbildung das tatsächliche Ausmaß seiner bisher verschleierten Haushaltsdefizite und seines Schuldenstandes offenlegte und dann EU sowie IWF um Hilfe bat, um eine Staatsinsolvenz abzuwenden (Griechische Finanzkrise)."(Zitat aus Staatsschuldenkrise im Euroraum
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Aktuelles
Laufend aktualisierte Angebote der Zentralen für politische Bildung und weiterer Anbieter zur Euro-Krise
Zur Analyse
- Montanunion, EURATOM und Römische Verträge
- EVG - eine gemeinsame Armee?
- Entstehung der Europäischen Union
- Euro und Eurokrise
- Brexit
Zur Vorgeschichte und zur historischen Einordnung der Krise
- Das Erste auf der Spur des Euro- und der Euro-Krise, Hamburger Abendblatt, 2.7.2012
- "Das griechische Statistikamt hatte die Zahlen frisiert und den eigenen Staat gesundgerechnet. Wozu gibt es "kreative" Banker? Hier kommt Antigone "Adi" Loudiadis vom weltweit agierenden Geldinstitut Goldman Sachs ins Spiel. Sie schlug unter anderem vor, die Schulden in die Zukunft zu verlagern - und schon hatte man wieder ein Plus auf den Staatskonten. Kontrolliert wurden die Angaben nicht, das war nicht vorgesehen im europäischen Reglement."
- "Europa habe keine Alternative als die bisher von ihm entwickelten Instrumente, um die Krise abzuwehren, die Entwicklung sei also pfadabhängig
. Doch habe dieser Weg bisher in jeder Krise zu mehr Konvergenz geführt: 'Die Krise Europas besteht in seinem Zusammenwachsen.'" (S.409) siehe: Der Preis der Freiheit Geschichte Europas in unserer Zeit
Meldungen und Kommentare
- Tweets zu Eurokrise
- Man hätte den Euro niemals einführen dürfen, GASTBEITRAG VON MARTIN HÖPNER, Forschungsgruppenleiter an Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, ZEIT online 7.8.15
- "Nicht neoliberale Politik hat die Euro-Misere verursacht, sondern der Euro selbst. Die Volkswirtschaften sind zu unterschiedlich; anpassbare Wechselkurse wären besser."
- Wolfgang Münchau: Zukunft der Währungsunion: Wie Deutschland den Euro sprengt Spiegel online, 20.7.15
- "[...] Der Euroraum erhält eine eigene Wirtschaftsregierung. Nicht die nationalen Finanzminister, sondern eine von ihnen unabhängige Regierung. Des Weiteren gibt es ein Parlament für den Euroraum mit anderer Zusammensetzung als das Europäische Parlament. Vor allem aber gibt es einen eigenen Haushalt, der sich über Steuern finanziert und etwa für eine gemeinsame Arbeitslosenversicherung und Bankenabwicklung genutzt wird. Der Euroraum hätte zudem das Recht, gemeinsame Schulden aufzunehmen. [...]"
- 5 Mythen über Griechenland, Süddeutsche Zeitung 30.3.2015
- Schuldenkrise in Griechenland. Venizelos warnt vor "Selbstmord der Euro-Zone", Süddeutsche Zeitung 26.7.12
- Aufkauf von Staatsanleihen. Anleger bejubeln Draghis Euro-Versprechen, Spiegel online 26.7.12
- "Wir brauchen eine völlig neue supranationale EU", ZEIT online 25.7.12
- Neue Ideen zur Euro-Rettung. Sahra Wagenknechts erzliberales Manifest, Spiegel online 25.7.12