Lernpfad Weimarer Republik/Die Krisenjahre: Unterschied zwischen den Versionen

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Menschen, die Geld angespart hatten, verlieren dadurch fast ihr ganzes Geld. Das führte zur Enttäuschung vieler Menschen.  
Menschen, die Geld angespart hatten, verlieren dadurch fast ihr ganzes Geld. Das führte zur Enttäuschung vieler Menschen.  
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Datei:1920px-50Mio Reichsmark.jpg|thumb|50 Mio - Reichsmark - Sommer 1923
Datei:5 Mio Reichsmark - August 1923.jpg|thumb|5 Mio - Reichsmark - August 1923
Datei:1 Mio Reichsmark - August 1923.jpg|thumb|1 Mio - Reichsmark - August 1923
Datei:5 Tausend Reichsmark - November 1922.jpg|thumb|5 Tausend Reichsmark - November 1922
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{{Aufgabe| Erkläre den Zusammenhang zwischen "Ruhrkampf" und Inflation.  
{{Aufgabe| Erkläre den Zusammenhang zwischen "Ruhrkampf" und Inflation.  

Version vom 16. Juni 2018, 09:01 Uhr

Welche Schwerpunkte sollen in das MemoFlip?

  • Ruhrbesetzung
  • Inflation
  • Hitler-Putsch


Q|1 Einschätzung des britischen Botschafters

„Nun geht das Krisenjahr zu Ende. Die inneren und äußeren Gefahren waren so groß, dass sie Deutschlands ganze Zukunft bedrohten. Wenn man zurückblickt, sieht man klarer, wie nah dieses Land am Abgrund stand."
Dies schrieb der britische Botschafter am 31.12.1923 in sein Tagebuch


Aufgabe
Stelle Vermutung an, was die Weimarer Republik im Jahr 1923 so stark erschüttert haben könnte. 

Ruhrbesetzung und Inflation

Die Weimarer Republik wird im 1923 durch viele Krisen erschüttert. Bereits im Januar 1923 entsteht ein Konflikt zwischen der Siegermacht des 1. Weltkrieges Frankreich und Deutschland. Deutschland war nicht in der Lage die Reparationslieferungen planmäßig zu erfüllen. Dies veranlasste Frankreich das Ruhrgebiet mit Soldaten zu besetzen. Das Ruhrgebiet war damals für Deutschland ein sehr wichtiges Wirtschaftsgebiet. Die französischen Soldaten sollten den Kohletransport nach Frankreich überwachen. Die Bevölkerung aber auch die deutsche Regierung war mit diesem Vorgehen nicht einverstanden. Daher rief die Regierung in Berlin zum „passiven Widerstand“ auf, d.h. die Arbeiter legten ihre Arbeit nieder.

Der Staat unterstützte die Streikenden mit Geld, damit sie nicht wieder Arbeiten gehen. Diese Maßnahme war aber sehr teuer und der Weimarer Republik ging es finanziell nicht gut. Bereits im Kaiserreich hatte der Kaiser zur Finanzierung des Krieges neues Geld drucken lassen und enorme Schulden aufgenommen. Die Regierung der Weimarer Republik musste nun auch wieder Geld drucken. So kam immer mehr Geld auf den Markt. Dadurch verlor aber das Geld seinen Wert und die Lebensmittel und Waren wurden teurer. Dies nennt man Inflation: Die Warenpreise steigen, der Wert des Geldes fällt.

Der Streik zog sich über mehrere Monate bis September 1923. Die Weimarer Republik war hochverschuldet und der Wirtschaft ging es noch schlechter. Sie mussten den passiven Widerstand abbrechen. Den Franzosen wurden weitere Zahlungen zugesichert und sie verließen 1925 das Ruhrgebiet. Um die Inflation zu stoppen, führte die deutsche Regierung neues Geld ein. Eine Billion Papiermark entsprach ab dem 15. November 1923 einer Rentenmark.

Menschen, die Geld angespart hatten, verlieren dadurch fast ihr ganzes Geld. Das führte zur Enttäuschung vieler Menschen.

Aufgabe
Erkläre den Zusammenhang zwischen "Ruhrkampf" und Inflation.