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[[File:Louis I of Naples - Order of the Knot.jpg|thumb|400px|Graf Roland verspricht Karl dem Großen die Treue]] | [[File:Louis I of Naples - Order of the Knot.jpg|thumb|400px|Graf Roland verspricht Karl dem Großen die Treue]] | ||
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Unter Lehen verstand man ein weltliches Gut wie ein ''Stück Land'' (mit Gebäuden), ein ''politisches Amt'' oder ''ein Recht'' (zu fischen, jagen, Steuern einzutreiben). Der ''Eigentümer''(Lehnsherr) gab dieses Lehen unter der Bedingung gegenseitiger ''Treue'', in den zumeist erblichen Besitz des Berechtigten, der dadurch zum ''Lehnsmann'' wurde. | Unter Lehen verstand man ein weltliches Gut wie ein ''Stück Land'' (mit Gebäuden), ein ''politisches Amt'' oder ''ein Recht'' (zu fischen, jagen, Steuern einzutreiben). Der ''Eigentümer''(Lehnsherr) gab dieses Lehen unter der Bedingung gegenseitiger ''Treue'', in den zumeist erblichen Besitz des Berechtigten, der dadurch zum ''Lehnsmann'' wurde. | ||
− | Der Lehnsmann oder ''Vasall'' wurde nun zum ''Besitzer'' des Lehens. Die vom geforderte Treue sollte sich in ''militärischer und politischer Unterstützung'' ausdrücken. | + | Der Lehnsmann oder ''Vasall'' wurde nun zum ''Besitzer'' des Lehens. Die vom ''Lehnsherrn'' geforderte Treue sollte sich in ''militärischer und politischer Unterstützung'' ausdrücken. |
Sprachlich hängt der Ausdruck ''„Lehen“'' mit „leihen“ zusammen, bedeutet also so viel wie „geliehenes Gut“ (vgl. heute ''„Darlehen“''). | Sprachlich hängt der Ausdruck ''„Lehen“'' mit „leihen“ zusammen, bedeutet also so viel wie „geliehenes Gut“ (vgl. heute ''„Darlehen“''). | ||
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Sichtbarer Ausdruck der ''Ergebenheitshandlung'' war das Einlegen der Hände in die des ''Lehnsherrn'' (''Handgang'' – vergleichbar mit dem heutigen Handschlag, allerdings bringt der Handgang ein hierarchisches Verhältnis zum Ausdruck). | Sichtbarer Ausdruck der ''Ergebenheitshandlung'' war das Einlegen der Hände in die des ''Lehnsherrn'' (''Handgang'' – vergleichbar mit dem heutigen Handschlag, allerdings bringt der Handgang ein hierarchisches Verhältnis zum Ausdruck). | ||
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[[Kategorie:Interaktive Übung]] | [[Kategorie:Interaktive Übung]] | ||
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Version vom 12. Juni 2022, 18:45 Uhr
Das Feudalwesen, auch Lehnswesen (→ Lehnsherrschaft) bildete die Grundlage der mittelalterlichen Gesellschaftsordnung.
Inhaltsverzeichnis
Lehnsherrschaft
Ausgangslage
Reisekönigtum → König zieht von Pfalz zu Pfalz
- spricht Recht
- erhebt Steuern
- führt Krieg
Lösung
König gibt Land + Ämter als Lehen („Leihgabe “ ) an Vasall (adeliger Lehensmann)
Hommage
Villikation
- Villikationssystem
Interaktive Quizze
Das Lehnswesen
Setze die passenden Begriffe ein.
Unter Lehen verstand man ein weltliches Gut wie ein Stück Land (mit Gebäuden), ein politisches Amt oder ein Recht (zu fischen, jagen, Steuern einzutreiben). Der Eigentümer(Lehnsherr) gab dieses Lehen unter der Bedingung gegenseitiger Treue, in den zumeist erblichen Besitz des Berechtigten, der dadurch zum Lehnsmann wurde.
Der Lehnsmann oder Vasall wurde nun zum Besitzer des Lehens. Die vom Lehnsherrn geforderte Treue sollte sich in militärischer und politischer Unterstützung ausdrücken.
Sprachlich hängt der Ausdruck „Lehen“ mit „leihen“ zusammen, bedeutet also so viel wie „geliehenes Gut“ (vgl. heute „Darlehen“).
Hommage
Setze die passenden Begriffe ein.
Eine Hommage ist eine Huldigung des Vasallen, „homo“, gegenüber dem Lehnsherrn, „dominus“). Es handelte sich dabei um einen öffentlichen Ehrenerweis und eine symbolische Bestätigung des Vasallenvertrages, der zwischen zwei freien Männern geschlossen worden war.
Sichtbarer Ausdruck der Ergebenheitshandlung war das Einlegen der Hände in die des Lehnsherrn (Handgang – vergleichbar mit dem heutigen Handschlag, allerdings bringt der Handgang ein hierarchisches Verhältnis zum Ausdruck).