Kreuzzüge/Gott will es: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ZUM-Unterrichten
K (+ kat)
(→‎Interaktive Aufgaben: https://apps.zum.de/apps/26343)
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
 
Zeile 47: Zeile 47:
   
   
==Interaktive Aufgaben==
==Interaktive Aufgaben==
<div class="kreuzwort-quiz">
{| 
|-
|Urban||Welcher Papst rief 1095 zum ersten Kreuzzug auf?
|-
|Pilger||Wie werden Christen genannt, die eine Wallfahrt machen?
|-
|Jerusalem||Wohin pilgerten die Menschen im Heiligen Land?
|-
|Juden||Wer hatte besonders unter den Kreuzfahrern zu leiden, insbesondere in Deutschland?
|-
|Seldschuken||Welches türkische Reitervolk eroberte im 11. Jahrhundert Palästina?
|}
</div>


{{h5p-zum|id=26343}}
* [https://apps.zum.de/apps/26343 auf ZUM-Apps]


== Weitere Aufgaben ==
{{Aufgabe|
{{Aufgabe|
3. Welche Vor- und Nachteile brachten die Kreuzzüge dem Papst bzw. der Kirche, den Kreuzfahrern und der Bevölkerung im Heiligen Land? Überlegt gemeinsam und notiert euch eure Stichpunkte in euer Heft.}}
3. Welche Vor- und Nachteile brachten die Kreuzzüge dem Papst bzw. der Kirche, den Kreuzfahrern und der Bevölkerung im Heiligen Land? Überlegt gemeinsam und notiert euch eure Stichpunkte in euer Heft.}}

Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:18 Uhr


Dritter Kreuzzug.jpg

Aufgabe
  1. Bearbeite im Folgenden die einzelnen Aufgaben. Nimm hierzu auch dein Schulbuch zur Hand und lies zunächst das entsprechende Kapitel.
  2. Beantworte anschließend die einzelnen Aufgaben.

Aufruf zum Kreuzzug

Q 1 Aufruf des Papstes Urban II. in Clermont zum Kreuzzug, 1095

Bericht des Mönches Robert von Reims, der nach eigenen Aussagen Augenzeuge des Konzils von Clermont war. Er nahm nicht am Kreuzzug teil, unterrichtete sich aber bei den Kreuzfahrern. Seine Geschichte des Kreuzzuges schrieb er Anfang des 12. Jh.


,,Von Jerusalem und Konstantinopel kommt schlimme Nachricht zu uns. Die Seldschuken, ein fremdländisches und gottloses Volk, ist in das Land der Christen eingedrungen und hat es mit dem Schwert, durch Plünderungen und Brandstiftungen verwüstet. Besonders das Schicksal des heiligen Grabes muß euch zu Herzen gehen. Es ist in der Gewalt jenes sündhaften Volkes ebenso wie die heiligen Stätten, die von jenen Unreinen geschändet und besudelt werden.

Unerschrockene Ritter, Nachkommen unbesiegter Vorfahren, gedenkt der Tapferkeit eurer Väter. Besitz hält euch nicht, denn das Land, das ihr bewohnt, ist überall von Meer und Bergen umgeben und zu eng für eure große Zahl. Es hat keinen Überfluß an Reichtümern und nährt kaum jene, die es bearbeiten. Aus diesem Grunde streitet ihr euch, führt Kriege gegeneinander und bringt euch gegenseitig um. Hört auf, euch zu hassen und zu bekriegen. Geht hin zum heiligen Grabe, nehmt das Land den verruchten Heiden ab und macht es zu eurem eigenen, jenes Land, von dem die Schrift sagt, daß Milch und Honig dort fließt. Beschreitet den Weg, der zur Vergebung eurer Sünden führt, des unvergänglichen himmlischen Ruhmes seid ihr gewiß. Wir warnen aber davor, daß Greise, Schwache und des Waffengebrauchs Unkundige die Reise antreten."

(Recueil des Historiens des Croisades. Historiens occidentaux, Bd. 3.)


Aufgabe
  1. Mit welchen Argumenten versucht der Papst die Menschen zum Kreuzzug zu bewegen? Notiere dir deine Antwort in dein Heft.
  2. Welche Ereignisse führten zum 1. Kreuzzug? Informiere dich hierzu zunächst in deinem Buch zu den Hintergründen des ersten Kreuzzuges. Überprüfe dabei auch, inwiefern die Angaben Papst Urban II. mit deinen Rechercheergebnissen übereinstimmen.

Die Motive

Aufgabe
Lies die Quelle 2 und beschreibe, welche Gründe sie denn wirklich haben.

Q2: Ein Priester beschreibt die Motive der Kreuzzügler

Es eilten so ohne Unterschied Menschen beiderlei Geschlechts herbei, Männer mit Frauen, Arme mit Reichen, Fürsten und hohe Adelige, Mönche mit Bischöfen und Äbten.

Jeder hatte dabei eigene Absichten: Die einen, begierig auf Neues, wollten die neuen Länder besichtigen.

Die anderen bedrängte die Not oder es wurde ihnen zu Hause eng. Sie kämpften nicht nur gegen die Feinde des Kreuzes Christi, sondern auch gegen Freunde des Christentums, wo es ihnen nützlich schien um der Armut zu entkommen. Andere wurden durch Schulden erdrückt oder wollten dem schuldigen Dienst gegenüber einem Herren entfliehen. Aber auch solche, die wegen Verbrechen auf ihre verdiente Strafe warteten, gaben vor, Gott nachzueifern und wollten doch nur ihren Schwierigkeiten entkommen. Nur wenige fanden sich, die heilige und heilsame Absichten hatten.

Die Route

Aufgabe
  1. Betrachte die Karte, schau dir die Wegstrecke, die die Kreuzfahrer zu Fuß zurücklegten, genau an!
    • Nenne die Länder, aus denen die Teilnehmer am ersten Kreuzzug kamen.
    • Beschreibe die Reiseroute!
      • Durch welche heutigen Länder führte ihr Weg?
      • Wie viele Kilometer Wegstrecke mussten sie zurücklegen?
  2. Überlege, welche unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen gemeinsam unterwegs waren.
  3. Vermute, auf welche Schwierigkeiten die Kreuzfahrer in den einzelnen Ländern stießen.

Kreuzzug.jpg

Interaktive Aufgaben

Weitere Aufgaben

Aufgabe
3. Welche Vor- und Nachteile brachten die Kreuzzüge dem Papst bzw. der Kirche, den Kreuzfahrern und der Bevölkerung im Heiligen Land? Überlegt gemeinsam und notiert euch eure Stichpunkte in euer Heft.