Jungsteinzeit/LE02 Keramik

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Version vom 24. Oktober 2018, 03:46 Uhr von Matthias Scharwies (Diskussion | Beiträge) (N)
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Neben der Erfindung von Ackerbau und Viehzucht gehört die Keramik zu den Schlüsseltechnologien, die das Leben in der Jungsteinzeit revolutionierte.

Aufgabe
  1. Bearbeite die Quizze!

Interaktive Übungen

Feuchter Ton kann geformt werden und wird beim Trocknen hart. So geformte Tierfiguren wurden in Höhlen der Altsteinzeit gefunden. Wenn dieser Ton bei hohen Temperaturen im Feuer gebrannt wird, bleibt er dauerhaft hart und fest.

Töpfe und Schüsseln ermöglichen, dass Nahrung länger gelagert werden konnte. Mit diesen Gefäße konnten nun erstmals Wurzeln, Gemüse und Fleisch gekocht werden. Dieses Essen war bekömmlicher und schmackhafter. Der Topf wurde entweder ins Feuer gestellt oder darüber gehängt. Manchmal gab man aber auch einfach heiße Steine in das Tongefäß, um die Speisen auf diese Weise zu erwärmen.

Keramik ist der erste vom Menschen künstlich hergestellte Werkstoff.

Schnurkeramik
Glockenbecher



Sehr früh fanden die Menschen Freude daran, die Erzeugnisse ihrer Töpferkunst zu schmücken. Sie drückten verschiedene Muster in den weichen Lehm oder bemalten die Gefäße mitunter sogar mit Erdfarben.

In Europa drückten die Töpfer viele Punkte hintereinander in langen Linien in den noch weichen Ton. Nach ihren Überresten nennt man diese Kultur die "Schnurkeramiker". Andere wurden nach der Form ihrer Gefäße "Glockenbecherkultur" oder "Trichterbecherkultur"" genannt.

Wenig später wurde die Glasur erfunden. Töpfer strichen vor dem Brennen Mineralien auf den Ton. Im Brennfeuer schmolzen diese zu einem glasigen Überzug. So wurde Ton wasserfest. Je nach Art der Mineralien kamen verschiedene Farben heraus.

Vorlage:Steinzeit