Benutzer:Matthias Scharwies/Fremd in Franken/Hugenotten: Unterschied zwischen den Versionen

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In den 1680-er Jahren spielte eine weitere religiös bedingte "Flüchtlingswelle" in Süddeutschland eine Rolle, die sogenannten "Hugenotten"  aus Frankreich und französisch sprechenden Gebieten der Niederlande.
#redirect [[Fremd in Franken/Hugenotten]]
 
Über die Gründe ihrer Auswanderung erfährst Du hier etwas: [[Absolutismus/Hugenotten]]
 
== Ausgangslage ==
{{Zitat|"Der Obrist Schlätz (Johann Friedrich von Schletz) in Forchheim überfiel ...1632 Erlangen plötzlich, ließ viele Einwohner umbringen, andere mit ihrem Vieh und wenig Habseligkeit nach Forchheim führen, die Stadt aber sammt dem Schlosse (die frühere Veste) und der Kirche anzünden...<br>
Nur 14 bis 16 Häuser seien übrig geblieben, so Reinhard; sie wurden "den 16ten August 1634 durch die forchheimische Besatzung vollends von Grund weggebrannt." <br>Zum Schicksal der noch verbliebenen Bewohner schreibt der Chronist: "Sie lagen anfänglich unter freiem Himmel und mussten Hitze und Kälte ausstehen. Nach und nach bauten sie sich Hütten im Walde...".|<ref>aus Stadtchronik (um 1778) des Geschichtsprofessors Johann Paul Reinhard in<br>[https://www.nordbayern.de/region/erlangen/der-dreissigjahrige-krieg-fegte-erlangen-menschenleer-1.7580458  Der Dreißigjährige Krieg fegte Erlangen menschenleer] (nn.de) von HEINZ GÖPFERT, 13.5.2018</ref>}}
 
Auch in den heutigen Erlanger Vororten herrschte kaum noch Leben: Der Eltersdorfer Pfarrer Andreas Spiegel, der 1631 nach Nürnberg geflüchtet war, berichtet von einem Besuch Ende April 1635 in Eltersdorf, wo er nur noch "einen Mann, sechs Weibspersonen und acht Kinder" angetroffen habe. Drei Jahre später im November 1638 hielt er in Tennenlohe eine Predigt vor sieben verbliebenen Dorfbewohnern.
 
 
== Ansbach-Bayreuth ==
[[Datei:Erlangen_Hugenottenkirche_um_1790_001.JPG|450px|right]]
[[Datei:Hohmann.jpg|450px|right]]
 
Im Fürstentum Ansbach wollte Markgraf Johann Friedrich diese eigentlich in Ansbach ansässig machen. Nach ersten Niederlassungen in Hennenbach und Ansbach übersiedelten diese dann nach dem Tod von Markgraf Johann Friedrich 1686 nach Schwabach. Die bedeutendste Gründung aber war die Neustadt "Christian Erlang" im damaligen Fürstentum Bayreuth.
 
{{Zitat|Die Lage dieser Stadt ist äußerst angenehm; sie liegt nur drei Wegstunden von der berühmten Stadt Nürnberg entfernt und an einer für den Handel so vorteilhaften Stelle, dass nur wenige sie darin übertreffen dürften. Auch haben unsere Kaufleute ihre Verbindungen schon über beinahe das gesamte deutsche Land ausgedehnt und darüber hinaus nach Holland und England." |Pfarrer Esprit Tholozan<ref>Hugenotten in Deutschland: Die Einwanderung von französischen Glaubensflüchtlingen von Michael Lausberg s.135, 2011 Tectum Wissenschaftsverlag</ref>}}
 
 
 
Bedeutend waren nach unten angegebenen Quellen insbesondere Textilerzeugung, Strumpfwirkerei, Teppichmanufakturen  in neuen Organisationsformen , Handschuhmacherei.<ref>[https://books.google.de/books?id=zxHg40ffVhAC&dq=hugenotten+ansbach&hl=de&source=gbs_navlinks_s Barbara Dölemeyer; 2006: Die Hugenotten] (books.google.de)</ref><ref>[http://www.bayern-france.info/pdf/Kapitel_3_Beitrag_2_neu.pdf Die Zufluchtsstätte der Hugenotten in Bayern] MICHELLE MAGDELAINE (bayern-france.info)</ref><ref>[https://www.hugenotten.de/hugenotten/deutsche-hugenottengesellschaft.php Deutsche Hugenotten-Gesellschaft e.V.]<br>[http://www.hugenottenbibliothek.de/jsphug/de/index.jsp?lang=de&id=1 Bibliothek der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft]</ref><ref>[http://frankenland.franconica.uni-wuerzburg.de/login/data/1987_165.pdf Hugenottenansiedlung und die Geschichte der Schwabacher reformierten Gemeinde] von Wolfgang Dippert, pdf (frankenland-franconia.de)</ref><ref>[http://frankenland.franconica.uni-wuerzburg.de/login/data/1986_31.pdf#view=FitBV Och, Franz: Erlangen - 300 Jahre Hugenottenstadt] von Franz Och, pdf (frankenland-franconia.de)</ref>
 
 
 
 
{{fremd in Franken}}
 
== Weblinks ==
<references/>

Aktuelle Version vom 11. November 2022, 05:12 Uhr

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