Figurengedicht

Aus ZUM-Unterrichten

Das Figurengedicht ist eine typische Form der Lyrik des Barock.

Was ist das?

Figurengedicht, Gedicht, das typographisch eine Figur abbildet. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, etwa die Nachzeichnung eines Umrisses durch die Komposition verschieden langer Zeilen (Umrissgedicht) oder die Heraushebung einer Figur aus einem quadratischen oder rechteckigen Basistext (Gittergedicht).
Volker Meid, Elektronisches Sachwörterbuch zur Deutschen Literatur, Reclam 2000, S. 362

Beispiele

Figurengedicht: Sanduhr von Theodor Kornfeld (* 15. Januar 1636 in Herford; † 15. März 1698 in Holte)
"Viele lyrische Texte verweisen inhaltlich auf eine symbolische Ebene. Das barocke Figurengedicht Sanduhr von Theodor Kornfeld tut dies nicht nur inhaltlich, sondern weist durch seine besondere äußere Form auf seinen symbolischen Gehalt hin. Das Zusammenspiel von Inhalt und Form bietet interessante Möglichkeiten für den Unterricht." (Praxis_Deutsch_245_Leseprobe.pdf)


Catharina Regina von Greiffenberg: 'Kreuzgedicht' - André Thomkins: lunds wandlungen. Von Barbara Glökler

Inhaltsverzeichnis:

1. Figurendichtung und ihre Tradition
2. Catharina Regina von Greiffenbergs 'Kreuzgedicht'
3. Figurale Gedichte in der Konkreten Poesie
4. André Thomkins "lunds wandlungen"
5. Zum Problem der Parallelisierung zwischen Konkreter Poesie und Barocker Figurendichtung
6. Glossar

Siehe auch