Antisemitismus/Didaktische Analyse

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Version vom 24. November 2018, 19:23 Uhr von Matthias Scharwies (Diskussion | Beiträge) (N)
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Lernziel dieses Lernpfades soll es vor allem sein, dass die Schüler:

  • deutsche Juden nicht als Ausländer, sondern als Deutsche erkennen.
  • die fragwürdigen Kriterien einer Rasseneinteilung erkennen und bewerten
  • die durch die mit den antijüdischen Boykottaufrufen einhergehende Bereicherung durch Nazis und Mitläufer erkennen.

Sowohl der Bäder-Antisemitismus der Jahrhundertwende als auch die antisemitische Hetze der Judenzählung arbeiteten mit Stereotypen, die einseits jeglicher Wirklichkeit widersprachen, andererseits auf fruchtbaren Boden fielen.

Eine Abgrenzung aufgrund des „deutschen Blutes“ kann angesichts der gleichmäßigen Verteilung der 4 Blutgruppen über die Menschheit widerlegt werden, sodass die Nürnberger Gesetze auf die Religionszugehörigkeit der Großeltern als Rassemerkmal zurückgreifen mussten.

Genauso lächerlich ist die Kennzeichnung der Juden durch „jüdisch klingende“ Vornamen. Während die biblischen, in Deutschland häufig verwendeten jüdischen Namen wie Thomas, Andreas, Johaanes, Joseph, Michael und Matthias den Deutschen vorbehalten blieben, wurden für Juden neue abwertend klingende Namen erfunden.

Flüchtlingsproblematik

Besonders tragisch war, dass deutsche Juden bei der Auswanderung von Deutschland gehindert wurden, ihre Vermögenswerte mitnehmen zu können, wobei hier der Widerstand der westeuropäischen Länder Juden aufzunehmen, dazu führte, dass viele Ausreisewillige keine Visa erhielten.


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