Benutzerin:Sabine Häcker/Weihnachtswissen/Datum

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Weihnachten und die Wintersonnenwende. Oder: Warum wird Weihnachten am 25.12. gefeiert? (für Jhg. 5-7)

In der Bibel wird nicht gesagt, wann Jesus geboren wurde - warum suchte die Kirche ausgerechnet den 25.12. als Datum aus?

Ende Dezember haben die Menschen schon immer gefeiert, und zwar die Wintersonnenwende. Im Alten Rom wurde zur Wintersonnenwende der Sonnengott “Sol Invictus” verehrt. Als Papst Liberius (im Amt von 352 bis 366) nach einem Datum für den Feiertag zu Ehren Jesu Geburt einrichtete, legte er ihn auf diesen römischen Feiertag bzw. die Wintersonnenwende. (Dass die Wintersonnenwende und Weihnachten heute nicht mehr auf dem gleichen Tag liegen, liegt an Kalenderverschiebungen.)

INPUT: Podcast (11 min)

Welche große Bedeutung die Wintersonnenwende für die Menschen früher hatte und wie es zu dem Weihnachtsdatum kam, wird in dem Podcast Sternengeschichten Folge 474: Weihnachten und die Wintersonnenwende erläutert. Der Podcast von dem Astronom Florian Freistetter (Dauer: 11 Minuten) ist bei allen bekannten Podcastanbietern zu finden und unter diesem link im Internet:

https://sternengeschichten.podigee.io/474-sternengeschichten-folge-474-weihnachten-und-die-wintersonnenwende

Dort findet man auch ein Skript des Podcast.

AUFGABE: Inhaltliches Verständnis (zwei kleine digitale Aufgaben)



AUFGABE: Zusammenhänge darstellen (Arbeitsblatt)

Du findest hier eine Zusammenfassung des Podcasts, bitte lies sie dir durch:

Weihnachten und die Wintersonnenwende

1.      Im Winter ist es dunkel und kalt und in der Natur wächst nichts. Die Menschen lebten früher von ihren Vorräten.

2.      Der Moment, wenn die Tage wieder länger werden, war ein besonderes Ereignis im Jahr. Dieser Tag hat einen besonderen Namen bekommen: Wintersonnenwende.

3.      Die Menschen freuten sich über die Wintersonnenwende. Sie feierten ein Fest.

4.      Auch im Römischen Reich freuten sich die Menschen, dass die Tage wieder länger wurden. Sie feierten am Tag der Wintersonnenwende ein Fest zu Ehren des Sonnengottes.

5.      Im 4. Jahrhundert hatten die Christen die Idee, Jesu Geburtstg zu feiern. Aber in der Bibel wird kein Datum genannt. Sie legten das Fest auf den Tag der Wintersonnenwende, den Tag des römischen Sonnengottes.

Diese Zusammenfassung ist ziemlich langweilig, denn die Zusammenhänge werden nicht deutlich gemacht.

Aufgabe 1: Schreibe die Sätze neu, so dass du die Zusammenhänge darstellst!

Du kannst dafür diese Worte benutzen: deshalb, deswegen, folglich, aus diesem Grund(e), als Folge, daher, also, darum, somit, infolgedessen

ACHTUNG: Nach diesen Wörtern verändert sich der Satzbau der Sätze!

Weihnachten und die Wintersonnenwende

1.      Im Winter ist es dunkel und kalt und in der Natur wächst nichts, …

2.      Der Moment, wenn die Tage wieder länger werden, war ein besonderes Ereignis im Jahr, …

3.      Die Menschen freuten sich über die Wintersonnenwende, …

4.      Auch im Römischen Reich freuten sich die Menschen, dass die Tage wieder länger wurden, …

5.      Im 4. Jahrhundert kamen die Christen auf die Idee, Jesu Geburtstag zu feiern. Aber in der Bibel wird kein Datum genannt, …

Reflexion über Sprache und Grammatikwissen:

  • In der Grammatik werden deshalb, deswegen, daher, also, folglich, darum, demnach, mithin, somit und infolgedessen übrigens Konsekutivadverbien genannt.[1]
  • Ihre Aufgabe (Bedeutung) ist es, eine logische Folge auszudrücken: Der 2. Hauptsatz gibt die Folge des 1. Hauptsatzes an.

Aufgabe 2: Schreibe je einen Satz, in dem du eine logische Folge ausdrückst, mit den Konsekutivadverbien demnach, somit und mithin.

(Diese Adverbien benutzt man eher in der Schriftsprache als in der mündlichenSprache, deshalb kommen sie dir vermutlich nicht so bekannt vor. Und mithin ist etwas veraltet – trotzdem solltest du es kennen!)

1)

2)

3)

[1] Hinweis: In der englischen Grammatik gibt es auch Wörter namens Adverbien, dort ist mit dem gleichen Begriff aber etwas anderes gemeint!

ZUSATZAUFGABE: Warum ist die Wintersonnenwende alle 4 Jahre am 22.12.?

„Die Wintersonnenwende findet immer am 21. oder 22. Dezember statt (das kommt darauf an, ob gerade ein Schaltjahr ist oder nicht).“ sagt der Astronom Florian Freistetter in seinem Podcast. Aber:

Was ist eigentlich ein „Schaltjahr“?

Ein Jahr hat 365 Tage. So lange braucht die Erde, um ein Mal die Sonne zu umkreisen. Aber eigentlich braucht die Erde nicht exakt 365 Tage, sondern 5 Stunden, 49 Minuten und 12 Sekunden länger. Würde man diese Zeit einfach wegfallen lassen, dann würde der Kalender mit der Zeit immer ungenauer werden, denn das Jahr wäre ja knapp 6 Stunden länger, als es im Kalender steht. Nach vielen Jahren würden sich dann die Jahreszeiten verschieben und irgendwann würde es dann im Juli schneien und an Weihnachten wäre Hochsommer.

Da der Unterschied im 4. Jahr schon etwa einen Tag beträgt, gibt es ein Schaltjahr, in dem einfach 1 Tag dazwischen geschaltet wird, um den Unterschied wieder auszugleichen: der 29. Februar. Das Schaltjahr hat also 366 Tage.

Aber warum ist der Schalttag ausgerechnet im Februar und nicht im Dezember? Unser Kalender sah früher noch etwas anders aus. Bei den Römern vor etwa 2000 Jahren endete das Jahr nämlich nicht mit dem Dezember, sondern mit dem Februar. Die Römer haben den Ausgleichstag also einfach hinten ans Jahr drangehängt. Bei uns endet das Jahr mittlerweile mit dem 31. Dezember, aber der Schalttag ist im Februar geblieben.

AUFGABE: Erkläre mit deinen eigene Worten schrifltich oder in einer Audiodatei:

·        Was ist ein Schaltjahr?

·        Warum braucht man einen Schalttag?

·        Warum ist der Schaltag an den Februar drangehängt?

·        Stell dir vor, du hättest am 29. 2. Geburtstag…. Was wäre anders?

Tipp: Interessant zu diesem Thema ist auch der Podcast „Sternengeschichten Folge 5: Sternzeit“. Hier erfährst du noch mehr Hintergründe, wie man die Sterne nutzt, um Zeit zu messen und wie unser Kalender funktioniert. Du findest den Podcast (10 min) auf den üblichen Podcastplattformen oder im Internet.