Vergleich: Coronaepidemie und Klimawandel
Der Artikel soll Anregungen für Arbeitsaufträge geben, die auf die beiden Krisen Bezug nehmen, die gegenwärtig für Schüler*innen (und für alle Gesellschaften und Staaten) von der größten existenziellen Bedeutung sind.
Die Aussagen, die im Artikel gemacht , und die Texte, die verlinkt werden, sollen nicht Antworten, sondern nur Orientierungshilfe bei der Suche nach eigenen Antworten bieten. Der Artikel ist als Anregung für Lehrer und für die Einzelarbeit von Schülern gedacht, die bereits in selbständige Arbeit eingeübt sind.
Im letzten Abschnitt werden schon einzelne Beispiele für denkbare Arbeitsaufaufgaben vorgestellt. Es steht zu hoffen, dass dort bald viele Arbeitsaufträge und Lernpfaden zum Thema verlinkt werden.[1]
Diese Stoffsammlung ist so entstanden, dass zunächst eine Gliederung vorlag, zu der Informationen zugeordnet wurden. Bei einem solchen Verfahren finden sich natürlich viele Texte, die nicht eindeutig einem Gliederungspunkt zuzuordnen sind. Eine andere Möglichkeit, eine Textsammlung zu erschließen, ist die Verschlagwortung. Denkbare Schlagworte wären z.B. Fälle, Tests ...; Impfung, Medikament ..., Drosten, Streek ...; Gesundheitssystem, Gesellschaft ...; Spahn, Söder, Laschet, ... ;Mehrheitsmeinung/"Mainstream", Minderheitsmeinung/"Verschwörungstheorie; ...
Nachdem die Pandemie in eine Endemie übergegangen ist, sind die Auswertungen zum Umgang mit der Pandemie von zentraler Bedeutung. Deshalb wird der Gliederungspunkt hier verlinkt.
Was haben Corona-Epidemie und Klimawandel gemeinsam?
Allgemeines
Wie gelingt es, auf die Wirklichkeit aufmerksam zu machen?:
- Fridays for Future
- Frankfurter Rundschau/Klima
- Frank Schätzing : „Auch die Wirklichkeit ist eine Geschichte, die so erzählt werden will, dass Menschen hinhören“ FR 13.5.21: "Frank Schätzing über die Corona-Pandemie, die Klima-Katastrophe und Weltuntergänge, die im Film oder Thriller sehr befreiend sein können [...]"[2]
- Polarisierte Gesellschaft: Der Spalt von Malte Henk, ZEIT 24.2.2022: "Die Auseinandersetzungen um Corona haben Freundschaften zerstört, Familien entfremdet, das Land entzweit. Nun, da die Pandemie vorerst unter Kontrolle gerät, lässt sich der Schaden begutachten: Wie tief sind die Wunden? Und: Ist Heilung möglich?"
- Hupen hilft hier nicht mehr. Warum nicht das Klima in der Krise ist, sondern die Menschen – fünf Jahre Pariser Abkommen von Petra Pinzler und Bernd Ulrich ZEIT 9./10.12.20: "[...] die Klimakrise [...] ist in Wahrheit eine Menschheitskrise. [...] Tatsächlich vollzieht sich diese fundamentalere Krise in dreifacher Gestalt, zugleich in der Atmosphäre, der Biosphäre und der Mikrosphäre, sie tritt uns gegenüber als Klimakrise, als Artensterben und als Pandemie. Alle drei bedingen und verschärfen sich gegenseitig – und sind wahrscheinlich nur zusammen zu beheben."
- Die vorhergesagten Katastrophen: Niall Ferguson: The politics of catostrophy (Youtube) Doom. Die großen Katastrophen der Vergangenheit (Perlentaucher)
- „Die Pandemie ist nur eine Probe für die wirkliche Krise“ FR 5.12.20; Slavoj Žižek: "Es wird entweder sehr viel schlimmer oder sehr viel besser werden. Das liegt ganz an uns. Covid-19 wird nicht einfach verschwinden. Wir werden uns in einer neuen Art und Weise verhalten müssen, trotz Impfungen. Aber die größte Sorge macht mir etwas anderes. Haben Sie die Temperatur in Sibirien beobachtet? Im Juli wurden dort Temperaturen von mehr als 35 Grad gemessen. Davor sollten wir wirklich Angst haben."
- Peter Weingart: Wissenschaftliche Politikberatung in Krisenzeiten bpb Aus Politik u. Zeitgeschichte: Wissen 18.1.2021, S.28-31: "Bezeichnenderweise ist die Covid-19-Pandemie im Hinblick auf die Beziehung zwischen Wissenschaft und Politik wiederholt mit dem Klimawandel verglichen worden. Der Vergleich ist in mehrfacher Hinsicht aufschlussreich. Zunächst wichtige Unterschiede: [...] Allerdings, und hier beginnen die Ähnlichkeiten, ist eine Abhängigkeit durchaus gegeben: Die Diagnosen der Klimaforschung sind alarmierend genug, um politisches Handeln nahezulegen und im Detail zu begründen. Die geforderten Entscheidungen hätten zum Teil tiefe Eingriffe zur Folge, sowohl in die wirtschaftliche Freiheit als auch in die individuelle Lebensführung. Klimaexperten genießen anlassbezogen große mediale Aufmerksamkeit, beispielsweise durch Klimakonferenzen, Extremwetterlagen, wissenschaftliche Studien und neuerdings auch durch soziale Bewegungen wie Fridays for Future. Seit einiger Zeit werden die von ihnen beschriebenen Gefahren konkreter und anschaulicher, etwa in bildlich belegten Berichten über den Rückgang des Polareises."
Vergleich
Der Ausgangspunkt für den Vergleich ist der folgende: Bei beiden Entwicklungen könnte es zu einer Katastrophe kommen, wenn es nicht gelingt, den steilen Anstieg abzubremsen, so dass es nicht zu einem Zusammenbruch des Systems kommt. Das Grundproblem wird in der folgenden Graphik dargestellt:
Ein Zusammenbruch kann dadurch verhindert werden, dass der Anstieg so stark abgeflacht wird, dass er im Rahmen des Systems bleibt. Mathematisch ausgedrückt: Die exponentielle Steigung muss rechtzeitig in eine lineare verwandelt werden. Eine ausführliche Darstellung des Problems findet sich im Artikel Social distancing der englischen Wikipedia. Die folgende Graphik zeigt am Beispiel einer Seuche, wie das durch Änderung des Verhaltens der Bevölkerung erreicht werden kann.
Für die Verlangsamung der Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Epidemie hat dies Harry Stevens in der Washington Post dargestellt.[3] Der dafür eingeführte Fachausdruck ist flattening the curve.
Natürlich bestehen zwischen der Ausbreitung einer Epidemie und der Entwicklung des Klimawandels und insbesondere in den Möglichkeiten, die Geschwindigkeit dieser Entwicklungen zu beeinflussen, große Unterschiede. Doch die Gemeinsamkeiten sind größer, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Dieser Artikel soll einer Erarbeitung einer möglichst differenzierten Darstellung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede dienen.
- Kipppunkte bei der Coronaepidemie ZEIT 17.12.20
Hauptfragen
Gründe der Entstehung
In beiden Fällen spielen Industrielle Revolution und Globalisierung eine Rolle.
Reaktion der Staaten
Allgemein üblich: das Problem wird lange Zeit kleingeredet und es wird nicht anerkannt, dass es sich um ein weltumspannendes Problem handelt.
Gerhard Schick: Zum Umgang mit Krisen: Raus aus der Dauerkrise Spiegel 14.5.20
Am Beispiel der Corona-Epidemie:
Andererseits: Zumindest die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen äußert sich globalisierungsskeptisch:. Sie spricht von 'achtsamer Globalisierung', parallelisiert Coronakrise und Klimawandel und formuliert:
"Wir werden Globalisierung nicht mehr ausschließlich ökonomisch sehen können. Das Digitale, das Klima und die Gesundheit werden von Stund an immer mit am Tisch sitzen, die drei werden immer mit in die Kalkulation einbezogen werden. [...]
Wir werden fragen: Was sind die grünen Kosten, was sind die weißen Kosten, die mitgerechnet werden müssen? Und wenn das beides einbezogen wird, welche realen Gewinnmargen bleiben dann noch bei der Globalisierung? Die sind häufig schmaler, als wir uns das eingeredet haben. Folglich müssen andere Akzente gesetzt werden, nicht aus Altruismus, sondern weil die Investoren, die Geschäftspartner und Rückversicherer es so verlangen werden.[...]
Unser bisheriges Wachstumsmodell beruhte auf Raubbau an der Natur und auf Externalisierung der Kosten bis hin zu den globalen Müllhalden. Was uns aber autarker machen würde, wäre mehr Kreislaufwirtschaft, bei der zwar der Natur einmalig etwas entnommen wird, das dann aber möglichst recycelt oder repariert werden kann."
("Es führt kein Weg zurück", ZEIT 8.4.2020)
Reaktion der Zivilgesellschaft
wirtschaftliche Krise
Beide Entwicklungen werden wirtschaftliche Veränderungen in einem Umfang bringen, der bisher unüberschaubar ist.
"Die Lieferketten [...] global zu organisieren, um die Produkte billig zu machen und die Profite groß, das scheint ja nun gigantische Kosten nach sich zu ziehen, von den Menschenleben ganz zu schweigen." (ZEIT 15/2020, S.3)
- Was aktuell auf die Corona-Epidemie formuliert worden ist, trifft ebenso auf den Klimawandel zu: der hohe CO2-Ausstoß wegen weltweiter Transporte, die massenweise Produktion von Billigfleich, die durch Monokulturen für cash crops und Vernichtung von Regenwald ermöglicht wird, sind nur zwei hervorstechende Beispiele.
soziale Krise
"Sowohl die Corona-Pandemie als auch die Klimakrise sind vor allem soziale Krisen. Sie verschärfen die bestehenden Ungerechtigkeiten. Anders als oft verlautbart wird, sind vor Pandemien und Naturkatastrophen nicht alle Menschen gleich. Corona trifft Beschäftigte in Dienstleistungsberufen besonders hart, sie müssen ihrer Arbeit trotz hoher Ansteckungsgefahr weiter nachgehen. Und während Managerinnen und Manager im Homeoffice sitzen, müssen Arbeiter und Arbeiterinnen weiterhin am Band stehen." (Weil/Becker: Gerecht die Klimakrise lösen, FR 31.3. 2020)
"die" Wirtschaft
Unternehmen sind auf Wettbewerbsoptimierung eingestellt. Disruption wird nur akzeptiert, wenn sie die eigene Wettbewerbssituation verbessert. Das gilt für Epidemie und Klimawandel in gleicher Weise.
- Corona-Krise: Welche Folgen hat die Pandemie für die Wirtschaft? bpb 18.5.2020: "Die Corona-Pandemie hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Finanzmärkte und die Realwirtschaft. Ein Interview mit der Makroökonomin Geraldine Dany-Knedlik über Krisenmechanismen, wirtschaftspolitische Reaktionen und Unterschiede zur Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009."
Lehrer*innen
- Manche Lehrer:innen stellen jetzt auf E-Learning um. Doch der digitale Unterricht bevorzugt die ohnehin Privilegierten. taz 23.3.2020
Reaktion der einzelnen Personen
- Marilu (32 J.)"Das Wasser der Kanäle in Venedig war schwarz, seit ich denken kann. Jetzt ist es kristallklar, seit kein Boot mehr fährt. Normalerweise ist es so, dass es der Menschheit gut geht und die Natur im Überlebensmodus ist. Jetzt ist es andersrum. Ich wünsche, dass Menschen ihre Gewohnheiten ändern." (ZEIT, 26.3.2020)
- Eine US-Amerikanerin schreibt darüber, wie sie jetzt wieder die Gefühle durchlebt, die sie hatte, als sie sich 2014 vornahm, den Klimawandel nicht mehr länger zu ignorieren. Die Erfahrungen gleichen sich in erstaunlichem Umfang.:
- Mary A. Heglar: What Climate Grief Taught Me About the Coronavirus, The New Republic 25.3.2020
Wie unterscheiden sich die Coronaepidemie und der Klimawandel?
Kurze einführende Fragen
- Wieso können demokratische[4] Regierungen schlechter energisch handeln als diktatorisch-autokratische?
- Wieso können sie schwerwiegende Entscheidungen leichter für kürzere Dauer als für langfristige Festlegungen treffen?
- Wie läuft ein demokratischer Entscheidungsprozess?
- Peter Weingart: Wissenschaftliche Politikberatung in Krisenzeiten bpb Aus Politik u. Zeitgeschichte: Wissen 18.1.2021, S.28-31: "Bezeichnenderweise ist die Covid-19-Pandemie im Hinblick auf die Beziehung zwischen Wissenschaft und Politik wiederholt mit dem Klimawandel verglichen worden. Der Vergleich ist in mehrfacher Hinsicht aufschlussreich. Zunächst wichtige Unterschiede: Der Klimawandel ist potenziell weitaus gefährlicher als die Pandemie, aber die Gefahr, die von ihm ausgeht, ist – zumindest in großen Teilen Mitteleuropas – nicht unmittelbar, sondern liegt in einer unbestimmten Zukunft. Die Politik steht bezüglich ihrer Entscheidungen zur Bewältigung des Klimawandels auch nicht unter demselben Zeitdruck – nicht zuletzt, weil die Komplexität der gefragten Entscheidungen und deren gesellschaftliche, politische und ökonomische Folgen längere Zeiträume betreffen. Schließlich ist die Abhängigkeit der Politik von der Wissenschaft nicht in derselben Weise eng geführt wie im Fall der Pandemie."
- Vereinfachte Darstellung der Unterschiede zwischen Corona-Epidemie und Klimawandel ZEIT 25.3.2020
Art der Entstehung
- Coronaepidemie sieh Pandemie und "Wie kam es zur Coronakrise?" nachdenkseiten.de 5.6.2021
- Entstehung Klimawandel sieh dort
Gefahrenpotential
- Sind die Gesundheitssysteme der Pandemie gewachsen? EURO|TOPICS 27.3.2020
- Hundertausende von Selbständigen sind in ihrer Existenz gefährdet. Für Millionen von Hartz-IV-Beziehern geht es um das Überleben. Die Überfüllung der Flüchtlingslager wird zur größten Ansteckungsgefahr, weil weder Hygiene- noch Abstandsregeln eingehalten werden können.
- "Jetzt rächt sich, dass sich die Regierungen vor etwa zwanzig Jahren aus der Herstellung von Impfstoffen zurückgezogen haben. [...] In der Krise zeigt sich, dass das Pflegesystem "nicht nach Rendite- oder Spardiktaten organisiert werden darf" ((Wolfgang Kessler: Die Viren und der Kapitalismus, Publik Forum Nr.6 2020, S.23)
Tempo der Entwicklung
Bei der Corona-Epidemie geht es um Wochen, Monate und Jahre, beim Klimawandel um Jahrzehnte und Jahrhunderte.
- Karikatur bei Twitter
- Coronakrise für wenige Jahre, Klimawandel für Jahrhunderte, Fontanefans Schnipsel 19.4.20
- Coronarchiv Sammlung und Archivierung von Zeugnissen aus der Coronakrise
- Dass zur Erinnerung an die Pandemie Zeugnisse gesammelt werden, ist ein Beleg, dass mit einer relativ kurzen Dauer gerechnet wird. Der Klimawandel wird von Dauer sein, und seine Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte sowie die Phase der Bewusstmachung und langsamen Reaktion darauf können seit langem betrachtet werden und bleiben langfristig von Bedeutung.
Die Erwärmung beschleunigt sich: Die über die Jahre 1956 bis 2005 berechnete Anstiegsrate ist mit (0,13 ± 0,03)°C pro Jahrzehnt fast doppelt so groß wie die über die Jahre 1906 bis 2005. 2019 erreichte die Erderwärmung einen Zuwachs von 0,18 °C pro Jahrzehnt.
- Aktuelle Coronaepidemie in Deutschland (DIE ZEIT)
Was hat zu der weltweiten Wirksamkeit beigetragen?
Strategien zur Bekämpfung der Krise
Corona-Krise
- Beurteilung der aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie ARD Deutschland TREND Februar 2021 (durch Verschiebung nach rechts Zugang zu anderen Graphiken)
- Soziale Distanzierung
- Was haben die Corona-Maßnahmen gebracht? Maskenpflicht, Schulschließungen und 2G-Regel: Wie sinnvoll waren die staatlichen Corona-Maßnahmen? Die wichtigsten Antworten zum Gutachten des Sachverständigenrats , ZEIT online 1.7.22: "[...] Die Experten machen vor allem die Politik und Behörden verantwortlich für eine "katastrophale Corona-Datenlage" in Deutschland, die der Grund dafür sei, dass man die meisten von der Politik verordneten Maßnahmen nur unvollständig habe bewerten können. [...]"
- Fachinformation zu dem Impfstoff von Biontech (mit Warnhinweisen, die in der Öffentlichkeit während der Pandemie nicht bekannt wurden)
Wirtschaftliche Krise
Probleme treten auf für Arbeitnehmer, die ihre Jobs verlieren; Mieter, die wegen Einkommensverlusten ihre Miete nicht mehr können, und Vermieter, die Mieteinnahmen verlieren; Millionen von Selbständigen, die erheblich weniger oder gar keine Einnahmen mehr erzielen.
- „Rettungsschirm für die Ärmsten“, FR 10.4.20
Butterwegge verweist darauf, dass das Rettungspaket bei den Allerärmsten nicht ankomme.
- "Die Corona-Krise wirkt sich nicht allein auf die Immunschwachen, sondern auch auf die Einkommensschwachen fatal aus. Tafeln schließen und Bettler bekommen nichts mehr, weil die Straßen leergefegt sind und alle eine Infektion fürchten. Damit wird die ohnehin brüchige Lebensgrundlage der Ärmsten vollends zerstört. Von den Rettungspaketen für die Unternehmen kommt im Kellergeschoss der Gesellschaft wenig an. Der Sozialstaat muss sich aber gerade in einer Krisensituation um die am stärksten Benachteiligten kümmern. Das ist seine im Grundgesetz niedergelegte Verpflichtung."
- Maßnahmen zur Abhilfe
Die Bundesregierung hat Hilfsmaßnahmen beschlossen, die bis zu eine Billion Euro umfassen könnten:
Informationsseite des Bundesfinanzministeriums über den "Schutzschild"
- Im Dauereinsatz ZEIT 1./2. 4. 2020 (Coronavirus-Rettungsprogramme)
- "[...] Neben den KfW-Krediten des Bundes gibt es auch Darlehen einiger Bundesländer. In Berlin war ein Hilfspaket mit zinslosen Überbrückungskrediten für kleine und mittlere Unternehmen aber schon nach einer Woche ausgeschöpft. Der Berliner Senat hatte zuerst 100 Millionen Euro dafür bereitgestellt, dann 200 Millionen, doch die Summe der angefragten Kredite bei der Investitionsbank Berlin (IBB) übersteigt bereits 300 Millionen. Vorerst nimmt die IBB keine Anträge mehr an.
- Bei den Krediten des Bundes soll das nicht passieren. Die Mittel sind in der Höhe nicht begrenzt. Kerrin Haase rechnet aber damit, dass die große Welle an Anträgen erst kommt. "Dann könnte es noch ein bisschen turbulenter werden." [...]"
Soziale Krise
Unterschied zwischen Coronakrise und Klimakrise
"Im Gegensatz zur Coronakrise weist die Klimakrise sogar eine doppelte Ungerechtigkeit auf: Die Menschen im globalen Süden, die am wenigsten zum menschengemachten Klimawandel beitragen haben, werden einen Großteil der Folgen zu tragen haben. Aber auch hierzulande werden arme Menschen stärker von den Folgen der Klimakrise betroffen sein als reiche.
Ein zentraler Unterschied zwischen Corona und der Klimakrise zeigt sich darin, wie die Politik mit ihnen umgeht. In Deutschland hat eine große Koalition, die im Klimabereich seit Jahren handlungsunwillig ist, angesichts der Coronakrise unter Beweis gestellt, dass es sehr wohl möglich ist, die schwarze Null außer Kraft zu setzen und Milliardenhilfen zur Verfügung zu stellen. Aber zugleich bewies sie auch, dass sie im Handumdrehen Grundrechte außer Kraft setzen kann. Staatlich angeordnete Grenzschließungen, Kontaktverbote und teilweise Ausgangssperren mögen angesichts der Corona-Pandemie medizinisch sinnvoll sein. Für die Gesellschaft und unsere Demokratie aber bergen sie große Gefahren. Und auf keinen Fall dient dieses staatliche Handeln in der aktuellen Situation als Vorbild für das Handeln in der Klimakrise." (Weil/Becker: Gerecht die Klimakrise lösen, FR 31.3. 2020)
"Ein Forscherteam hat die Auswirkungen der Pandemiebekämpfung auf die Sterblichkeit untersucht. Die Ergebnisse zeigen, wie gefährlich die Folgen eines Lockdowns in den ärmsten Ländern der Welt für Kinder sind. [...] [...] Sehr vereinfacht ist es so: Ein Lockdown führt recht sicher in eine ökonomische Rezession. Wir sehen anhand von Daten aus dem vergangenen Jahr bereits, dass Lockdown-Staaten Verluste von bis zu 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts verzeichnen. Das bedeutet, die Einkommen der Haushalte verringern sich. In den ärmsten Ländern haben die Menschen keine Ersparnisse, um das auszugleichen. Die Regierung hat ebenfalls nicht die Mittel. [...] In Brasilien kämen nach unserem Modell auf 100 gerettete erwachsene Menschen drei Kinder, die ihr Leben verlieren würden. Brasilien ist reich genug, um sich zumindest über dieses Problem wenig Sorgen machen zu müssen. [...] Es gibt Länder, in denen die Rate bei mehr als 100 Prozent liegt. Das heißt, mehr Kinder würden an den ökonomischen Auswirkungen eines Lockdowns sterben als Erwachsene gerettet werden können. Die Sterblichkeit würde also auch insgesamt steigen. In den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt kamen wir im Durchschnitt auf 170 – je gerettetem Erwachsenen würden 1,7 Kinder sterben. [...]" (Lockdown in armen Ländern: »Je gerettetem Erwachsenen würden 1,7 Kinder sterben« Spiegel online 27.7.21)
Politiker*innen
Sie orientieren sich an wissenschaftlichen Ratschlägen.
Die bestellten Berater, Spiegel Kommentar 18.1.21: "Der Sinn von Expertenanhörungen sollte es eigentlich sein, dass verschiedene Seiten ihre Sicht auf die Dinge darstellen können. [...] Hier aber, bei diesem für das Land existenziellen Thema, entscheidet letztlich das Kanzleramt darüber, wer eingeladen wird – und wer nicht. Es sieht so aus, als wäre hier vor allem jene Expertise gefragt, die Merkels Regierungskurs unterstützt: die Verschärfung der Maßnahmen."
"Noch nie in über zwei Jahrzehnten professioneller politischer Arbeit, sagt der Arzt und SPD–Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach, 'habe ich eine so direkte Lenkungswirkung von wissenschaftlicher Expertise auf politische Entscheidungen erlebt wie jetzt. Und alle wissen: das ist ohne Alternative.' " (DIE ZEIT, 19.3.20)
"Wir können Krisen also ernst nehmen, wenn wir wollen! Und wir können ungeahnte Solidarität und Bereitschaft zu handeln zeigen. Im besten Falle machen wir diese Krisenerfahrung zu einer Krisenbewältigungserfahrung und konservieren diese Erfahrungen für die Klimakrise." (Luisa Neubauer: "Wir können Krisen also ernst nehmen, wenn wir wollen!", FR 31.3.20)
- Timothy Garton Ash im Interview: „Es ist die Stunde der Frauen in Führung“ FR 26.4.20:
"Auf jeden Fall müssen wir fünf Herausforderungen gleichzeitig gerecht werden: auf den Klimawandel reagieren, bei der neoliberalen Globalisierung umdenken, das Verhältnis zu China regeln, die digitale Revolution samt künstlicher Intelligenz steuern und die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie in den Griff bekommen. [...] Es braucht ein neues Denken und einen neuen Konsens. In diesem Sinne ist es ein Moment wie 1945, ein Augenblick in der Geschichte, wo systematisch über die Zukunft nachgedacht wird. Über ein neues Modell für freie und offene Gesellschaften."
Gefahren für Demokratie, Freiheitsrechte und Rechtsstaat
- Mit Demokratieprinzip und Meinungsfreiheit unvereinbar, von Dietrich Murswiek, Cicero 8.1.2023
- Polarisierte Gesellschaft: Der Spalt von Malte Henk, ZEIT 24.2.2022: "Die Auseinandersetzungen um Corona haben Freundschaften zerstört, Familien entfremdet, das Land entzweit. Nun, da die Pandemie vorerst unter Kontrolle gerät, lässt sich der Schaden begutachten: Wie tief sind die Wunden? Und: Ist Heilung möglich?"
- Darf der Staat mit der Impfpflicht einige Menschenleben opfern, um viele zu retten? nachdenkseiten 18.12.21: "[...] Der Eilrechtschutz läuft im öffentlichen Recht zumeist auf eine sogenannte Folgenabwägung hinaus. Letztlich bedeutet dies eine Güterabwägung ohne Sachverhaltsaufklärung, die regelmäßig zugunsten von Leben und körperlicher Unversehrtheit und zum Nachteil von Freiheitsrechten ausgeht. [...]"
- Der Rückzug der Verfassungshüter von Volker Boehme-Neßler ZEIT online 30.11.21: "Die Richter in Karlsruhe lassen der Politik freie Hand bei den Corona-Maßnahmen. Sie fokussieren sich einseitig auf die großen Gefahren der Pandemie. Das ist fatal."
- Interview: Heribert Prantl: Befangenheit? Die Hybris der Richter in Karlsruhe Berliner Zeitung 29.10.21: "Äußerlich wird ja nichts umgebaut. [...] Aber die Freiheitsrechte stehen in Gefahr, ihren Rang zu verlieren, entleert und abgewertet zu werden. Ihnen droht, dass von ihnen in Gefahrensituationen wie jetzt in der Pandemie nur noch die Hülle bleibt und der Inhalt leidet."
- "Not kennt kein Gebot"? Ethische Perspektiven der Pandemie-Bekämpfung von Peter Dabrock 11.6.21 bpb apuz 24-25/2021
- Kritik an Corona-Maßnahmen: Das verfassungsrechtliche Argument hat es schwer von Oliver Lepsius Legal Tribune online 5.2.21
- Corona-Politik: Justiz auf Linie von Josef Franz Lindner ZEIT 28.1.21: "Statt der Corona-Politik der Regierung Grenzen aufzuzeigen, nicken deutsche Gerichte alles ab – und drücken sich um eine entscheidende Frage herum".
- Fortgeworfen vom Staat Spiegel online 9.1.21: "Grundrechte außer Kraft, Alte isoliert, Kinder ohne Bildung: Wie Covid-19 die Werte beschädigt, die das deutsche Gemeinwesen ausmachen."
- Pandemie und Freiheitsrechte: Die offene Gesellschaft steht unter Vorbehalt R. Schlott deutschlandfunkkultur.de 30.11.20
- Wie die Pandemie die Demokratie weltweit schwächt FAZ 22.11.20: "Eine Untersuchung zeigt, wie die Pandemie in vielen Ländern zu einem Niedergang der Freiheit führt. Regierungen dient das Coronavirus als Vorwand, ihre repressive Politik auszuweiten. Gestärkt wurde die Demokratie nur in einem Land."
- Special Report 2020: Democracy under Lockdown freedomhouse.org
- Kritische Stimmen werden entfernt nachdenkseiten 20.11.2020[5]
- Corona-Maßnahmen: „Zu viele Richter verstehen sich schon fast als Teil der Regierung“ nachdenkseiten 17.11.20
- Jetzt gilt es zu handeln! Youtube.com 15.11.2020
- sicherheit contra freiheit arte 10.11.20 (verfügbar bis 7.2.21): "[...] Streiten und Kompromisse schließen. Selbstverständliches geht in der Krise verloren. Unsere Gesellschaften teilen sich in zwei unversöhnliche Lager: In das der Kritiker und das der Befürworter der Maßnahmen. [...]"
- Das Virus, das Erdbeben und die Bioökonomie des Tourismus voxeurop.eu 6.8.20: "In Kroatien hat eine angeblich unabhängige Expertengruppe das Vorgehen angesichts der Corona-Pandemie bestimmt. Doch dieses Krisenmanagement war in Wahrheit zutiefst politisch, wie die Journalistin und Schriftstellerin Slavenka Draculić darlegt. Das stark vom Tourismus abhängige jüngste EU-Mitglied hat sich auf ein riskantes Spiel eingelassen, bei dem politische Macht und wirtschaftliche Erwägungen gegen das Leben von Menschen im besonders gefährdeten Teil der Bevölkerung stehen. Am Ende könnte es bei diesem Widerspruch um nicht weniger gehen als um die Zukunft der Demokratie."
- Was bedeutet die Pandemie für die Demokratie? (Internationale Kommentare auf euro|topics.net 24.3.2020
- Joachim Hirsch: Sicherheitsstaat 4.0 linksnetz.de 20.5.20
- Andreas Voßkuhle über die Gefahren für die Freiheit in der Corona-Krise u.a. ZEIT 13.5.20
- Daten + Experten = Demokratie?
- ‘Coronavirus coup’? As outbreak grows, authoritarians around the world seize the moment Los Angeles Times 31.3.2020
- Vladimir Balzer: Das widerstandslose Aufgeben der Freiheit ist gefährlich, Deutschlandfunk 21.3.2020
- Oliver Lepsius: Vom Niedergang grundrechtlicher Denkkategorien in der Corona-Pandemie Verfassungsblog 6.4.2020
- Heribert Prantl: Wie lange noch? SZ 6.4.20
- "Die Wirtschaft ist von Anfang an dabei, uns die Kosten dieser Pandemie vorzulegen. In einem Rechtsstaat sollten aber neben den sozialen und zwischenmenschlichen Folgen auch die Grundrechte selbst, die ja relativ leicht außer Kraft gesetzt werden konnten, von Anfang thematisiert und mit getragen werden. es ist ein Ärgernis, wenn demokratische Stimmen erst gehört werden, wenn die Schadensbilanz bereits derart hoch ist." (Robert Maxeiner, Leserbrief in der Frankfurter Rundschau vom 20. 4. 2020)
- Jens Jessen: Zwischen Willkür und Freiheit, ZEIT 29.4.20, S.41: "[...] Den Höhepunkt rechtlicher Haltlosigkeit markiert das Gebot, in Läden und öffentlichen Verkehrsmitteln Atemmasken zu tragen – jene Masken, die derzeit kaum und nur zum Preis eines U-Bahn-Tickets zu haben sind (für den einmaligen Gebrauch, wohlgemerkt). Das Mindeste wäre, dass ein Staat, der Masken verlangt, diese auch ausgibt. Andernfalls handelt es sich um einen Verstoß gegen das Gleichheitsprinzip, der an diskriminierender Schärfe alles bisher Geduldete übertrifft. Als wolle man die Gewährung von Bürgerrechten vom Erwerb bestimmter, schwer zu beschaffender Schuhe abhängig machen. [...]"
- Kritik an der Bundesnotbremse 2021
- Deutschland zwischen COVID und Klima - Grundrechte unter Vorbehalt? Denkfabrik R21 18.9.2023 (Youtube)
Langfristige gesundheitliche Folgen (Long Covid)
- Kann ich jetzt noch Long Covid kriegen? ZEIT 20.11.23: "[...] Epidemiologe Ziyad Al-Aly sagt: "Ich denke, dass die Menschen verstehen müssen: Das Risiko, bei einer Reinfektion Long Covid zu entwickeln, ist zwar geringer, als es das Risiko bei einer Erstinfektion war. Aber es ist nicht vernachlässigbar." [...]"
Auswertung zum Umgang mit der Pandemie während der Pandemie
- Der Landtag Brandenburg richtete am 22.9.2020 einen Untersuchungsausschuss zur „Untersuchung der Krisenpolitik der Landesregierung im Zusammenhang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 und der Erkrankung COVID-19“ (UA 7/1) ein, der sich am 8.11.2020 konstituierte und am 22. September 2023 seinen Abschlussbericht vorlegte.
- Jens Berger: Schwarzbuch Corona. Zwischenbilanz der vermeidbaren Schäden und tolerierten Opfer, Frankfurt/M 2021
- Debatte um Corona-Maßnahmen: Das vergessene Leiden der Alten in der Pandemie von Markus Gosch. Berliner Zeitung 15.1.2023
- Virologe Streeck zieht Corona-Bilanz: „Das nahm fast intolerante Züge an“ Focus 13.2.2023 "[...] Die Gefahr liegt bei der Übertragung von Tieren auf den Menschen. Der jüngste Ausbruch der Vogelgrippe in Nerz-Farmen zeigt das Risiko solcher Zoonosen. Es geht deshalb auch darum, Grenzen zu ziehen zwischen uns und der Tierwelt. Internationale Gesundheitspolitik bedeutet also auch, global über Artenschutz und den Stopp von Entwaldung zu reden. [...]"
- Zur Frage der Übersterblichkeit nach der Pandemie Blog von Norbert Häring 2.6.2023
- „Diesen Stein will keiner ins Rollen bringen“ multipolar-magazin 8.11.2023 "Pfizer nutzte zwei unterschiedliche Verfahren, um die Corona-Präparate herzustellen. Eines war sauber und teuer und kam im Zulassungsverfahren zur Anwendung. Das andere war billig, führte zu verunreinigten Injektionen und einer massiv erhöhten Zahl schwerer Nebenwirkungen. Der so erzeugte Stoff wurde an die übrige Weltbevölkerung verimpft."
Literatur
- Heribert Prantl: Not und Gebot. Grundrechte in Quarantäne, 2021
- Michael Meyen u.c. (Hg.): #allesdichtmachen: 53 Videos und eine gestörte Gesellschaft. Mit einer Coronalogie von D. Kaltwasser und einer Tagesspiegel- Anamnese von D. Brüggemann, Berlin 2022 - In den Daten zur Pandemiebekämpfung in Deutschland 2009 findet sich u.a. ein Zitat von Christian Drosten von 2014 über die Auswirkung der Verwendung von PCR-Tests im Zusammenhang mit der MERS-Epidemie: "Wo zuvor Todkranke gemeldet wurden, sind nun plötzlich milde Fälle und Menschen, die eigentlich kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten. [...] In der Region gibt es kaum noch ein anderes Thema in den TV-Nachrichten oder Tageszeitungen [...]" (S.77)
"die" Wirtschaft
- Bestimmte Branchen haben stark gesteigerte Umsätze. Weil der Absatz gesichert ist, geht dort der Wettbewerb zurück.
Betriebe ohne finanzielle Reserven oder verlässliche Kreditgeber geraten an die Insolvenzgrenze.
- Was bedeutet die Pandemie fürs Wirtschaftssystem? Internationale Kommentare bei euro|topics
- Corona-Geld für alle? ZEIT 25.3.2020
Lehrer*innen
Viele Lehrer:innen stellen jetzt auf E-Learning um. Doch der digitale Unterricht bevorzugt die ohnehin Privilegierten. taz 23.3.2020
Tipps für Lehrer: Nele Hirsch: WIE MACHE ICH AUS MEINEM PRÄSENZ-WORKSHOP EIN ONLINE-LERNANGEBOT?
Klaus Zierer: „Man muss jetzt keinen Digital-Hype starten“ Der Tagesspiegel 23.3.2020
Wissenschaftler*innen
- Peter Weingart: Wissenschaftliche Politikberatung in Krisenzeiten bpb Aus Politik u. Zeitgeschichte: Wissen 18.1.2021, S.28-31: "Bezeichnenderweise ist die Covid-19-Pandemie im Hinblick auf die Beziehung zwischen Wissenschaft und Politik wiederholt mit dem Klimawandel verglichen worden. Der Vergleich ist in mehrfacher Hinsicht aufschlussreich. Zunächst wichtige Unterschiede: Der Klimawandel ist potenziell weitaus gefährlicher als die Pandemie, aber die Gefahr, die von ihm ausgeht, ist – zumindest in großen Teilen Mitteleuropas – nicht unmittelbar, sondern liegt in einer unbestimmten Zukunft. Die Politik steht bezüglich ihrer Entscheidungen zur Bewältigung des Klimawandels auch nicht unter demselben Zeitdruck – nicht zuletzt, weil die Komplexität der gefragten Entscheidungen und deren gesellschaftliche, politische und ökonomische Folgen längere Zeiträume betreffen. Schließlich ist die Abhängigkeit der Politik von der Wissenschaft nicht in derselben Weise eng geführt wie im Fall der Pandemie."
- QUALITÄT DURCH OFFENHEIT von Ulrich Dirnagl und Daniel Strech: "Warum Covid-19 das Zeug hat, die Forschung auf lange Sicht besser zu machen."
- Wissenschaftsleugnung - ein Kommentar aus Sicht der Evidenzbasierten Medizin (pdf) Ärzteblatt Sachsen [sieh auch: Evidenzbasierte Medizin]
- "Two fundamental strategies are possible: (a) mitigation, which focuses on slowing but not necessarily stopping epidemic spread – reducing peak healthcare demand while protecting those most at risk of severe disease from infection, and (b) suppression, which aims to reverse epidemic growth, reducing case numbers to low levels and maintaining that situation indefinitely. Each policy has major challenges. We find that that optimal mitigation policies [...] might reduce peak healthcare demand by 2/3 and deaths by half. [...] The major challenge of suppression is that this type of intensive intervention [...] will need to be maintained until a vaccine becomes available (potentially 18 months or more) [...] We show that intermittent social distancing [...] may allow interventions to be relaxed temporarily in relative short time windows, but measures will need to be reintroduced if or when case numbers rebound. [...]." (Studie des Imperial College COVID-19 Response Team vom 16.3.20, S.2 - In der Anmerkung findet sich diese Passage auf Deutsch und ungekürzt)[6]
- Epidemische Lage von nationaler Tragweite? (Interview mit Ulrich Keil, dem ehemaligen Direktor des Instituts für Epidemiologie und Sozialmedizin der Universität Münster), Nachdenkseiten 4.5.2020
Auswertung der Maßnahmen während der Pandemie in der Rückschau
- Verfassungsrechtler Boehme-Neßler zu Corona und Justiz: „Wir haben es ja damals nicht besser gewusst, ist eine faule Ausrede“ nachdenkseiten 15.8.2024
- Klaus Stöhr und Detlev Krüger: "Etliche Corona-Maßnahmen entweder unnötig oder schädlich" Berliner Zeitung 10.8.24: "[...] zwei Fragen: Welche der Maßnahmen haben die Übertragung des Virus wirksam reduziert, und welche der Maßnahmen waren in dieser Hinsicht wenig wirksam oder sogar wirkungslos?
Wie war das Verhältnis von gesundheitlichem Nutzen und kollateralen Schäden der Maßnahmen, zum Beispiel in Bezug auf die physische und psychische Gesundheit, auf Wirtschaft, Kultur und die freiheitlich-demokratische Gesellschaft insgesamt? [...]"
- Das wird Lauterbach nicht gefallen: RKI-Files komplett entschwärzt veröffentlicht Berliner Zeitung 23.7.2024: "Ein Whistleblower aus dem Robert-Koch-Institut hatte offenbar genug von der Heimlichtuerei: Die Person gab die kompletten Daten an eine Berliner Journalistin. Damit hat das Rätselraten ein Ende. [...]"
- Berliner Zeitung 23.7.24: "Als Reaktion auf die Veröffentlichung der gesamten, ungeschwärzten Protokolle des RKI-Krisenstabs zur Corona-Pandemie teilt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf X mit: „Das RKI hatte ohnedies vor, mit meiner Zustimmung, die RKI-Files des Corona-Krisenstabs zu veröffentlichen. Jetzt geschieht es ohne dass die Rechte Dritter, auch Mitarbeiter, vorher geschützt worden wären. Zu verbergen gibt es trotzdem nichts.“ "
- Link zu den veröffentlichten RKI-Sitzungsprotokollen: https://rki-transparenzbericht.de/
- Nachdenkseiten 23.7.2024 : "[...] Abschließend gab sie [Aya Velázquez] der Hoffnung Ausdruck, dass mit dem vollständig entschwärzten Datensatz aller RKI-Krisenstab-Protokolle „nun eine kompromisslose und ehrliche Aufarbeitung der Corona-Politik in Deutschland“ beginnen könne." Ob es dazu kommt, sei dahingestellt, aber allein die auf der Pressekonferenz zitierten Protokollauszüge der bisher geschwärzten Teile haben das Potenzial, diese Republik in ihren Grundfesten zu erschüttern.
- Erich Freisleben: 27 Fragen zur Corona-Aufarbeitung Berliner Zeitung 13.7. 24[7]
- Debatte um Corona-Maßnahmen: Das vergessene Leiden der Alten in der Pandemie von Markus Gosch. Berliner Zeitung 15.1.2023
- Virologe Streeck zieht Corona-Bilanz: „Das nahm fast intolerante Züge an“ Focus 13.2.2023 "[...] Die Gefahr liegt bei der Übertragung von Tieren auf den Menschen. Der jüngste Ausbruch der Vogelgrippe in Nerz-Farmen zeigt das Risiko solcher Zoonosen. Es geht deshalb auch darum, Grenzen zu ziehen zwischen uns und der Tierwelt. Internationale Gesundheitspolitik bedeutet also auch, global über Artenschutz und den Stopp von Entwaldung zu reden. [...]"
- „Alles mit Maß“ – Über die Wirksamkeit früher Covid-19-Maßnahmen Leonidas Spiliopoulos vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung 15.2.2023 :"[...] öffentliche Informationskampagnen [trugen] erheblich zur Aufklärung der Bevölkerung bei und führten zu freiwilligen Verhaltensänderungen mit positivem Einfluss auf die Pandemiedynamik. Das Herunterfahren des öffentlichen Verkehrs, die Verordnung zu Hause zu bleiben und interne Reisebeschränkungen spielten bei der Eindämmung der Pandemie keine wichtige Rolle. [...]"
- Hinterfragt die Forscher forscher!,Alexander Kerkulé in: ZEIT Nr.20 11.5.2023: "Meinem Eindruck nach waren Wissenschaftsjournalisten mit der inhaltlichen Bewertung gegensätzlicher Aussagen häufig überfordert. Statt die Daten zu prüfen, nach denen man sich etwa "aus der Pandemie herausimpfen" könne (Drosten), der AstraZeneca-Impfstoff keine bedenklichen Nebenwirkungen habe (Lauterbach) und Geimpfte nicht zum Infektionsgeschehen beitrügen (RKI), übernahmen sie allzu oft nur die persönlichen und moralisch aufgeladenen Vorwürfe, mit denen sich manche Fachleute bewarfen. Das offizielle Ende der Pandemie darf nicht dazu verleiten, ihre Aufarbeitung zu verschleppen und die Lehren aus der Krise zu verwässern. Wie es aussieht, hat das Zeitalter ständiger Krisenlagen gerade erst begonnen. Neue und resistente Krankheitserreger, die Verschmutzung und Überfischung der Weltmeere, die Energieversorgung und der Klimawandel sind nur mit Unterstützung der Forscherwelt in den Griff zu bekommen. Es gehört zum Wesen komplexer Lagen, dass richtige Maßnahmen nur eine Haaresbreite von katastrophalen Fehlern entfernt sind. In diesem "neuen Normal" wird sich die Wissenschaft unweigerlich zur fünften Gewalt entwickeln. Deshalb müssen Wissenschaftsredaktionen stärker befähigt werden, Beurteilungen von Forschern kritisch zu überprüfen. Und die gewählten Volksvertreter sollten sich nicht scheuen, bei den Vorgenannten so lange nachzufragen, bis sie sich selbst ein Urteil bilden können. [...]"
- Lockdown Files(English)
- Pfizer files - Pfizer files; Kurzhinweise für eine Recherche zum Thema
- Wird schon schiefgehen. ZEIT 31.8.23: "Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Deutschland über viel zu wenig medizinische Daten verfügt. Auch nach dem Blindflug in der Pandemie werden die Probleme nicht wirklich angegangen."
- Behörden konnten Flut der Impfnebenwirkungen bis heute nicht auswerten Apollo News 4.9.2023: "[...] PEI-Mitarbeiterin Dr. Brigitte Keller-Stanislawski, die noch bis Mitte 2023 Leiterin der Abteilung Sicherheit von biomedizinischen Arzneimitteln und Diagnostika des PEI war, berichtet von einer massiven Überlastung der Behörde, die bis heute mit einer drastischen Verzögerung bei der Auswertung der Meldungen von Impfnebenwirkungen einhergehe. So seien beispielsweise die Daten aus der im Dezember 2020 vom PEI herausgegeben „SafeVac“-App bis heute nicht ausgewertet worden. Die App war vom PEI entwickelt worden, um eine einfache Meldung von Impfnebenwirkungen zu ermöglichen. Die Begründung der PEI-Mitarbeiterin ist brisant: Man habe so viele Meldungen erhalten, dass die IT-Struktur der App darauf nicht vorbereitet gewesen sei. Daten von den 700.000 Teilnehmern sind so bis heute unbearbeitet. [...]"
- Corona-Politik: Entschuldigt euch endlich! nachdenkseiten 28.9.23
- „Aufarbeitung wäre nötig“ - Virologe Streeck über die Corona-Lage und Lehren aus der Pandemie, Fuldaer Zeitung 9.10.2023:"[...] Aber so ist das doch in einer Krise: Es werden viele richtige Entscheidungen getroffen, aber es wurden auch falsche Entscheidungen getroffen. Und es geht hier überhaupt nicht um Anklage, sondern wir müssen definieren, was wir das nächste Mal besser machen sollten. Aus Fehlern lernt man. Aber in der Politik hat man eben diese Fehlerkultur verlernt. Dass das nicht passiert, wird uns in der Vorbereitung auf die nächste Pandemie natürlich hinderlich sein. Das beginnt mit ganz praktischen Fragen: Brauchen wir Schutzbekleidungs-Produktionsstandorte in Europa, welche Vorhaltesysteme für Arzneimittel und Schutzkleidung haben wird? Unter welchen Bedingungen funktionieren unsere Lieferketten nicht mehr oder wie abhängig sind wir von anderen Ländern?
- Sie haben immer auch die wissenschaftliche Überprüfung von Maßnahmen gefordert, um deren Wirksamkeit zu evaluieren. Da ist das Kind wahrscheinlich in den Brunnen gefallen, oder?
- Dass wir bestimmte Prozesse nicht wissenschaftlich begleitet haben, halte ich für einen Kardinalfehler. Zum Beispiel auch bei der Frage nach der Wirksamkeit von Masken. Da wären die Ergebnisse aus der Praxis, aus dem täglichen Leben, viel wertvoller als die Ergebnisse aus dem Labor. Oder Fragestellungen wie: Müssen die Schulen geschlossen werden oder bleiben sie offen? Ich erinnere mich noch daran, dass ich in der Sendung „Maischberger“ vorgeschlagen hatte, in einem Ort die Schulen offen zu lassen und sie in einem anderen Ort zu schließen – um dann zu vergleichen. Das wurde als ein Experimentieren am Menschen abgetan. Und so ging es immer wieder. Es wurde aktivistisch reagiert, weil man hoffte, irgendwie dem Virus Herr zu werden. Und das ist natürlich nicht gelungen. Und so stehen wir am Ende mit vielen Fragen da, ohne wirklich eine gute Antwort zu haben. [...]"
- Jens Berger: Schwarzbuch Corona. Zwischenbilanz der vermeidbaren Schäden und tolerierten Opfer, Frankfurt/M 2021
- Ema enthüllt „schockierende Fakten“: War die Corona-Impfkampagne berechtigt? Berliner Zeitung 26.11.2023: "Wussten die Regierungen von Anfang an, dass die Impfung die Übertragung nicht verhindert?"
- EMA stellt klar, dass Impfdruck, G-Regeln und Zensur von Impfstoff-„Fehlinformationen“ auf einer Lüge beruhten, Blog von Norbert Häring 22.11.23: "Der massive Impfdruck mit dem Argument des Fremdschutzes und die G-Regeln, die Geimpfte von grundrechtsbeschränkenden Verboten ausnahmen, beruhten von Anfang an auf durch nichts fundierten Behauptungen. Die Kritiker, denen von einem Mob aus Medien und regierungsnahen Wissenschaftlern die Seriosität abgesprochen wurde und deren Aussagen in den sozialen Medien unterdrückt wurden und werden, hatten Recht."
- Keine Aufarbeitung linker Corona-Politik: Sie sprachen von „Anti-Impf-Terroristen“, der Freitag, 27.6.2024 von Philipp von Becker und Fabian Scheidler: "In der Corona-Zeit haben große Teile der gesellschaftlichen Linken und der Linkspartei die harte Linie der Regierung unterstützt. Jetzt scheuen sie eine Aufarbeitung der Fehler. [...] Die gesellschaftlich und psychologisch am wenigsten schädlichen Maßnahmen waren zugleich die wirksamsten bei der Eindämmung der Pandemie. Laut Spiliopoulos wären umfangreiche Tests, Beschränkungen für Versammlungen von mehr als 100 Personen, Quarantänevorschrift für Reisende aus Hochrisiko gebieten, Empfehlungen zur Heimarbeit sowie vorübergehende Schließungen, einzelner Firmen und Schulen, die zu Hotspot wurden, ausreichend gewesen. Allgemeine Lockdown und Schulschließungen [...] waren demnach nicht zielführend – und verursachten zugleich die größten Schäden [...] Laut einer Studie der Universität Basel waren ein Großteil der Maßnahmenkritiker Anhänger der Grünen und Linken – deutlich mehr als AfD-Anhänger. Dass sie von ihren eigenen Weggefährten als 'rechts' denunziert wurden, hat den Entfremdungsprozess erheblich beschleunigt. Aufgrund des Versagens der Linken in der Coronakrise konnte sich die AfD als einzige Opposition inszenieren. [...]"
Klimaerwärmung
Aktuelles
Die fortlaufende Aktualisierung findet sich im Abschnitt: Materialien-Klimawandel-Aktuelles
- Der deutsche Wald: „Diese Schönheit ist ergreifend!“ Gerald Klammer im Interview mit Thomas Stillbauer, FR 28.10.21: "Bauholz, das 50 oder mehr Jahre bleibt, hat leider nur einen kleinen Anteil. Dagegen speichert der stehende Waldbestand dauerhaft CO2, und da haben wir großes Steigerungspotenzial. Zurzeit beträgt der durchschnittliche Holzvorrat in Deutschland 300 Kubikmeter pro Hektar. Aber in Betrieben, die sich vorgenommen haben, diesen Vorrat zu steigern, sind das auch schon mal 500. [...] das geht nur durch eine geringere Nutzung. Im Stadtwald Lübeck hat man das konsequent gemacht, mit dem naturnächsten Waldbewirtschaftungssystem, das wir in Deutschland haben. Seit 1994 ist dort die Menge des eingeschlagenen Holzes halbiert worden. Das hat einen enormen Vorrat eingebracht. Noch eine Zahl: Zurzeit speichert der deutsche Wald etwa sieben Prozent der klimaschädlichen CO2-Emissionen. Wenn wir dahin kommen, die Emissionen zu senken, steigt auch der Anteil, den der Wald aufnimmt. Aber noch wichtiger ist die lokale Kühlungsfunktion."
- Klimawandel als Chance für Wachstum FR 26.10.21 von Joachim Wille: "[...] unterlassener Klimaschutz kommt langfristig deutlich teurer. Diese Erkenntnis untermauert jetzt eine Studie der Unternehmensberatungsgesellschaft Deloitte. Der deutschen Wirtschaft drohen danach in den kommenden 50 Jahren klimawandel-bedingte Schäden in Höhe von insgesamt 730 Milliarden Euro und ein Verlust von bis zu 470 000 Arbeitsplätzen, wenn nicht frühzeitig gegengesteuert wird. Umgekehrt eröffnet ein Kurs, der das 1,5 Grad-Ziel und Klimaneutralität bis spätestens 2050 anpeilt, längerfristig große Wachstumschancen."
- Wie viel Schwung verliert die Klimabewegung jetzt? Spiegel online 14.5.20 "Neubauer kritisiert auch die Bundesregierung scharf dafür, Unternehmen und Konzerne mit Steuergeldern, aber ohne ökologische Verpflichtungen zu retten. Staatliche Hilfe müsse daran geknüpft sein, dass Unternehmen klare Pläne vorlegen, wie sie in Zukunft klimaneutral arbeiten können."
Reaktionen der Staaten und der Weltgesellschaft
- Tests in Südkorea
- Kommentar zum deutschen Klimapaket unter Bezug auf die Coronakrise: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kommentar-mutwillige-zerstoerung-1.4849622
Wer leidet unter den zur Gefahrenabwehr für notwendig gehaltenen Maßnahmen?
"Sowohl die Corona-Pandemie als auch die Klimakrise sind vor allem soziale Krisen. Sie verschärfen die bestehenden Ungerechtigkeiten. Anders als oft verlautbart wird, sind vor Pandemien und Naturkatastrophen nicht alle Menschen gleich. Corona trifft Beschäftigte in Dienstleistungsberufen besonders hart, sie müssen ihrer Arbeit trotz hoher Ansteckungsgefahr weiter nachgehen. Und während Managerinnen und Manager im Homeoffice sitzen, müssen Arbeiter und Arbeiterinnen weiterhin am Band stehen. [...] Im Gegensatz zur Coronakrise weist die Klimakrise sogar eine doppelte Ungerechtigkeit auf: Die Menschen im globalen Süden, die am wenigsten zum menschengemachten Klimawandel beitragen haben, werden einen Großteil der Folgen zu tragen haben. Aber auch hierzulande werden arme Menschen stärker von den Folgen der Klimakrise betroffen sein als reiche." (Weil/Becker: Gerecht die Klimakrise lösen, FR 31.3. 2020)
Reaktion der Zivilgesellschaft
- wirtschaftliche Krise
Es wird eine Umstellung auf nachhaltiges Wirtschaften geben müssen. Bisher ist nur das Ziel zu erkennen: klimaneutrale Wirtschaft. Ein gangbarer Weg muss erst noch gefunden werden.
- Ulrike Herrmann: Nachhaltigkeit im Kapitalismus? 27.1.2020
- Niko Paech: Die Wachstumsparty ist vorbei 30.1.2020
- Maja Göpel: Vom Klima- zum Gesellschaftswandel
- Postwachstumsökonomie
- soziale Krise
"Ein zentraler Unterschied zwischen Corona und der Klimakrise zeigt sich darin, wie die Politik mit ihnen umgeht. In Deutschland hat eine große Koalition, die im Klimabereich seit Jahren handlungsunwillig ist, angesichts der Coronakrise unter Beweis gestellt, dass es sehr wohl möglich ist, die schwarze Null außer Kraft zu setzen und Milliardenhilfen zur Verfügung zu stellen. Aber zugleich bewies sie auch, dass sie im Handumdrehen Grundrechte außer Kraft setzen kann. Staatlich angeordnete Grenzschließungen, Kontaktverbote und teilweise Ausgangssperren mögen angesichts der Corona-Pandemie medizinisch sinnvoll sein. Für die Gesellschaft und unsere Demokratie aber bergen sie große Gefahren. Und auf keinen Fall dient dieses staatliche Handeln in der aktuellen Situation als Vorbild für das Handeln in der Klimakrise." (Weil/Becker: Gerecht die Klimakrise lösen, FR 31.3. 2020)
- Medien
- Schüler*innen
- Fridays for Future
- netzstreikfürsklima (Twitter)
- WirBildenZukunft (Twitter)
- "Es geht darum, den Protest einzubetten in eine Erzählung, die Menschen berührt. Wir haben eine große, unfassbar starke politische Masse in Deutschland, die bereit ist, sich zur Wehr zu setzen, sei es gegen rechts außen oder die Klimakrise oder jetzt auch gegen diese Pandemie. Die Leute sind da, die sind präsent, ob auf der Straße oder woanders." (Luisa Neubauer: "Wir können Krisen also ernst nehmen, wenn wir wollen!", FR 31.3.20)
- Lehrer*innen
- Politiker*innen
- Wissenschaftler*innen
- Wissenschaftler schießen sich in Scientists for Future schließen sich zur Unterstützung der Schülerbewegung Fridays for Future zusammen.
- Tausende von Wissenschaftlern kritisieren das Klimapaket der Bundesregierung
- "Aus den belächelten Experten von gestern – auf deren Rat beispielsweise in der Klimakrise Politiker wie Trump oder Putin mit wegwerfender Geste verzichten zu können glaubten – sind in der Corona-Krise, wo es unmittelbarer um Leben und Tod geht, die Garanten eines neuen Vertrauens geworden." (Mariam Lau in DIE ZEIT, 19.3.29)
- Laien
Parents for Future
- gängige Argumente:
- Klimaskepsis - Symptom einer überforderten Gesellschaft (Kritische Auseinandersetzung mit dem Argumenten gegen die Notwendigkeit des Klimaschutzes)
Reaktionen der einzelnen
Dauerhafte Auswirkungen?
Schafft Covid-19 eine neue Welt? 5 internationale Beiträge mit unterschiedlichen Voraussagen
Wechselwirkung von Coronakrise und Klimaschutzpolitik
Wie die Coronakrise die Klimaschutzpolitik vorantreiben könnte
Michael E. Mann: "Die Pandemie ist eine Lektion über unseren Platz auf diesem Planeten, über Verwundbarkeit und Nachhaltigkeit, darüber, wie tödlich Wissenschaftsfeindlichkeit sein kann. Die Pandemie hat dazu beigetragen, den Weg für eine gute Klimapolitik frei zu machen." (ZEIT 15.4.21, S.6)
- Die Zwangsbetriebsferien sorgen für weniger CO2-Ausstoß
- Aber: "Gerade jetzt sinken die Emissionen zwar, aber das ist ein kurzfristiger, unbeabsichtigter Nebeneffekt einer schrecklichen Krise. Echter Klimaschutz folgt Plänen und Zielsetzungen, setzt Maßnahmen nachhaltig um. Das brauchen wir – keine spontanen Emissionseinbrüche, geboren aus einem Chaos." (Luisa Neubauer: "Wir können Krisen also ernst nehmen, wenn wir wollen!", FR 31.3.20)
- Es wird deutlich, dass jedes Verzögern einschneidender Maßnahmen den Kampf gegen die Katastrophe erschwert.
- "Im besten Falle machen wir diese Krisenerfahrung zu einer Krisenbewältigungserfahrung und konservieren diese Erfahrungen für die Klimakrise." (Luisa Neubauer: "Wir können Krisen also ernst nehmen, wenn wir wollen!", FR 31.3.20)
- Hartmut Rosa: Corona-Pandemie: Wir können die Welt verändern ZEIT 28.4.20
- Grüne Erholung, Umweltinstitut München 15.4.2020
- "Im Angesicht der Coronakrise wurden in den vergangenen Wochen immer wieder Stimmen laut, Klima- und Umweltschutzmaßnamen zurückzustellen. Dabei wäre die gegenwärtige Krise auch eine gewaltige Chance, den ökologischen Umbau der Wirtschaft zu beschleunigen."
Literatur
- David Wallace-Wells: Lehren aus der Pandemie in: Greta Thunberg: Das Klima-Buch, S.417-423
- Michael E. Mann: "Propagandaschlacht ums Klima: Wie wir die Anstifter klimapolitischer Untätigkeit besiegen", 2021 Über die englische Originalfassung: The New Climate War(English)
Wie Coronakrise die Klimapolitik behindert
- Susanne Goetze: Wie das Coronavirus die Klimapolitik ausbremst, Spiegel online 20.3.2020
- "2020 sollte das "Jahr der Entscheidung" für das Klima werden. Doch die Pläne von EU-Kommission und Bundesregierung geraten ins Stocken, die Industrie fordert eine Umkehr."
- Georg Blume u. Claas Tatje: Wächst da noch was? ZEIT 23.4.20
- "EU-Präsidentin Ursula von der Leyen drängt die Industrie zu mehr Klimaschutz. Doch die will jetzt erst mal die Rezession durchstehen. [...]
- Gilbert Cette, Wirtschaftsprofessor an der Universität Aix-Marseille, hält die Investitionschancen in klimafreundliche Technologien, die der Green Deal bietet, daher für denkbar schlecht: "Bei einem Rohölpreis unter 30 Dollar je Fass erscheinen fast alle Maßnahmen zur CO₂-Reduzierung betriebswirtschaftlich sinnlos. Ohne eine echte CO₂-Steuer werden dreckige Technologien jetzt und nach der Krise weiter bevorzugt werden."
- Steuerpolitik aber liegt nicht in der Hand der EU-Kommission. Was bleibt dann vom Green Deal? [...] Und obgleich die Lobbyverbände der Automobilindustrie querschießen, stehen die Chefetagen der deutschen Autokonzerne öffentlichkeitswirksam zu den mit Brüssel vereinbarten CO₂-Zielen für ihre Autos.
- So wird die Kommissionspräsidentin das virtuelle Gipfeltreffen der Mitgliedsstaaten an diesem Donnerstag auch nutzen wollen, um Optimismus in der schweren Krise zu verbreiten. Noch am Montag wirkte sie zumindest zuversichtlich: "Diese Krise ist auch eine gewaltige Chance. Wir haben jetzt die Möglichkeit, Milliarden in Unternehmen und Infrastruktur zu investieren. Warum dann nicht gleich in klimafreundliche Projekte, die der nächsten Generation helfen?"
Lehren aus der Pandemie für den Umgang mit der Klimakrise
David Wallace-Wells schreibt dazu in Greta Thunberg: Das Klima-Buch: "Man hätte die beispiellose Reaktion auf die Pandemie auch auf die beispiellose Herausforderung der Erderwärmung richten können [...] mit der Motivation, die ungleich verteilten Belastungen der schon jetzt am stärksten betroffenen Menschen zu mildern. Stattdessen wurde diese beispiellose Reaktion zur Verteidigung des Status quo genutzt, und die Führungsspitzen des globalen Nordens horteten neben ihren Emissionen nun auch Impfstoffe. [...]
Über 1 Milliarde Kinder ging nicht mehr in die Schule, der internationale Reiseverkehr war mehr oder weniger vollständig eingestellt und Hunderte Millionen in Dutzenden Ländern blieben aus Sorge um sich und die Menschen in ihrer Umgebung zu Hause. [...]
Wenn Klimaforscherrinnen und -forscher von der Notwendigkeit einer Mobilisierung im Stil des Zweiten Weltkriegs gesprochen hatten, um eine katastrophale Erderwärmung zu verhindern, hatte ihnen ein solches Handeln vorgeschwebt – natürlich als weniger leidvolle, wenngleich in anderer Hinsicht ebenso drastische Transformation. Die politische Führungsschicht hatte diese Empfehlungen effektiv abgetan, als sie im Herbst 2018 mit dem Aufruf des Weltklimarates, die Kohlenstoffemissionen bis 2030 zu halbieren, erstmalig geäußert worden waren. Aber Anfang 2020 setzte dieselbe Führungsschicht innerhalb weniger Monate eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformation ähnlicher Größenordnung um. Die Pandemie illustrierte, dass ein plötzlicher Wandel nicht länger unrealistisch, sondern tatsächlich eingetreten war. [...] Insgesamt zeigten die Reaktionen der Staaten, "dass jedes Land der Welt im Hinblick auf Staatsaufgaben plötzlich in einer völlig neuen Realität operierte ohne die politischen und gesellschaftlichen Einschränkungen, die Klimamaßnahmen vorher Geschwindigkeitsgrenzen gesetzt hatten. In den kommenden Jahren wird eine der Lehren aus der Reaktion auf die Pandemie unweigerlich lauten: Es gibt keine Geschwindigkeitsgrenzen außer denen, die wir uns selbst setzen. Es darf sie nicht geben." (S.419-420)
"Wie groß war diese verpasste Chance? Laut einem Forscherteam, dem Jori Rogelj vom Imperial College in London angehörte, würde es bereits ausreichen, wenn man über die nächsten fünf Jahre jährlich ein Zehntel der Ausgaben für COVID-19-Stimmlusprogramme in die Dekarbonisierung stecken würde, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen und die Erderwärmung weit unter 2°C zu halten. [...]" (Das Klima-Buch, S.421)
Material
Links zur Coronaepidemie
Allgemein
- Die vorhergesagten Katastrophen: Niall Ferguson: The politics of catostrophy (Youtube) Doom. Die großen Katastrophen der Vergangenheit (Perlentaucher)
- Corona-Lexikon: Was soll das heißen? ZEIT 26.8.20
- Coronaviridae (Wikipedia)
- Wissenschaftsleugnung - ein Kommentar aus Sicht der Evidenzbasierten Medizin (pdf) Ärzteblatt Sachsen [sieh auch: Evidenzbasierte Medizin]
- Was passiert bei einer Corona-Infektion in der Zelle? rnd.de 26.6.20: "[...] Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen auch immer deutlicher, dass es eine durchaus übliche Immunreaktion gegen das neuartige Coronavirus gibt. [...]"
- Todesfälle mit Coronavirus (COVID-19) in Deutschland nach Alter und Geschlecht (Stand: 1. Juni 2021) de.statista.com/
- Gigerenzer: "MIT UNBERECHENBAREN RISIKEN RECHNEN": Was Corona-Zahlen sagen – und was nicht FR 11.5.20 über die Mathematik der Ungewissheit und wie Statistiken zu falschen Entscheidungen führen können.
- sicherheit contra freiheit arte 10.11.20 (verfügbar bis 7.2.21): "Streiten und Kompromisse schließen. Selbstverständliches geht in der Krise verloren. Unsere Gesellschaften teilen sich in zwei unversöhnliche Lager: In das der Kritiker und das der Befürworter der Maßnahmen. [...]"
- Zahlen und Graphiken zur Epidemie: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/zahlen-zum-coronavirus-die-pandemie-im-ueberblick-16653240.html
- "Wie kam es zur Coronakrise?" nachdenkseiten.de 5.6.2021
- Corona-Proteste und das (Gegen-)Wissen sozialer Bewegungen bpb Aus Politik u. Zeitgeschichte: Wissen, 18.1.2021: "Die Protestierenden unterfüttern ihre Kritik mit Gegenwissen und tauschen sowohl online als auch auf ihren Kundgebungen "alternative" Einschätzungen zum Coronavirus und zu den Gegenmaßnahmen aus.
- Die Tatsache, dass ihnen der Aufbau einer parallelen Wissenswelt gelingt, macht diese Bewegung für uns – ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Konstanz, das sich mit Wissensformen und -praktiken von sozialen Bewegungen beschäftigt – interessant.[8]
- Überlastung des Gesundheitssystems während der Grippewelle 2018, Youtube 13.11.2020
- Wie enden Epidemien?
- Lehren aus der der Covid-19-Pandemie Corona-Bericht von Andrej Hunko 26.6.20
- Pressebericht des Gesundheitsministeriums zur Belastung der Krankenhäuser während der Corona-Epidemie Bundesministerium für Gesundheit 30.4.2021: "Gute Patientenversorgung auch in der Corona-Pandemie stets gewährleistet, Instrument der Freihaltepauschale zur Sicherung der Krankenhäuser wirksam
- Die Analyse der Leistungsdaten aller deutschen Krankenhäuser zeigt, dass trotz der Aufforderung der Bundesregierung im Frühjahr 2020, planbare Leistungen zu verschieben, die stationäre Versorgung in Deutschland im ersten Pandemiejahr 2020 flächendeckend gewährleistet werden konnte. Nach einem Rückgang der Krankenhausfälle im Frühjahr um ca. 30 Prozent, wurden auf Jahressicht im Bereich der allgemeinen Krankenhäuser 13 Prozent und im Bereich der psychiatrischen Kliniken 11 Prozent weniger Fälle als im Vorjahr versorgt. Im Jahresdurchschnitt waren vier Prozent aller Intensivbetten mit Corona-Patientinnen und -Patienten belegt. [...]"
- S. Gaschke: Den Tod kann uns niemand ersparen NZZ 30.11.20
- Lebenserwartung während Corona-Pandemie weltweit um 1,6 Jahre gesunken ZEIT online 12.3.2024: "In den beiden Corona-Jahren 2021 und 2022 lag die Übersterblichkeit, also die Differenz zwischen der tatsächlichen Totenzahl und der Totenzahl, die ohne eine Pandemie zu erwarten gewesen wäre, laut der Studie weltweit bei 15,9 Millionen Todesfällen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) war bislang von einer um eine Million geringeren Übersterblichkeitszahl ausgegangen."
Aktuell
Da die Pandemie dabei ist, in eine Endemie überzugehen, sind inzwischen die neuesten Nachrichten für das Verständnis der Pandemie nicht mehr so wichtig. doch werden sie als Einzelnachrichten zum Verständnis des Ablaufs wichtig bleiben.
Einzelnachrichten
- Was haben die Corona-Maßnahmen gebracht? Maskenpflicht, Schulschließungen und 2G-Regel: Wie sinnvoll waren die staatlichen Corona-Maßnahmen? Die wichtigsten Antworten zum Gutachten des Sachverständigenrats , ZEIT online 1.7.22: "[...] Die Experten machen vor allem die Politik und Behörden verantwortlich für eine "katastrophale Corona-Datenlage" in Deutschland, die der Grund dafür sei, dass man die meisten von der Politik verordneten Maßnahmen nur unvollständig habe bewerten können. [...]"
- Hendrik Streeck im FOCUS-Interview: Verkürzter Genesenenstatus: „Mir ist keine Studie bekannt, die das begründen kann“ Focus 5.2.22
- Offener Brief – Kinder gehören in die Schule! Quarantäneregeln dürfen nicht zu Schulschließungen durch die Hintertür führen Initiative Familien, Januar 2022
- Die Corona-Politik macht unsere Kinder lebensmüde nachdenkseiten 10.1.2022
- Zu den Coronaregeln für Schulen in Ecuador und Deutschland Fontanefans Schnipsel 8.1.22
- Omikron-Variante: Lauterbach warnt vor „Explosion der Fallzahlen“ FR 20.12.21
- Doch, es gibt Daten zum Impfstatus von Covid-19-Patienten auf Intensivstationen Correctiv.org/faktencheck 16.12.21
- Darf der Staat mit der Impfpflicht einige Menschenleben opfern, um viele zu retten? nachdenkseiten 18.12.21: "[...] Der Eilrechtschutz läuft im öffentlichen Recht zumeist auf eine sogenannte Folgenabwägung hinaus. Letztlich bedeutet dies eine Güterabwägung ohne Sachverhaltsaufklärung, die regelmäßig zugunsten von Leben und körperlicher Unversehrtheit und zum Nachteil von Freiheitsrechten ausgeht. [...]"
- 30 Argumente gegen die Impfpflicht nachdenkseiten 17.12.21
- Der Rückzug der Verfassungshüter von Volker Boehme-Neßler ZEIT online 30.11.21: "Die Richter in Karlsruhe lassen der Politik freie Hand bei den Corona-Maßnahmen. Sie fokussieren sich einseitig auf die großen Gefahren der Pandemie. Das ist fatal."
- Omikron: Braucht es neue Corona-Strategien? euro|topics 30.11. 2021
- Impfschutz im Zeitverlauf: Wie gut wirkt die Coronaimpfung noch? Tagesspiegel 24.11.21
- Was tun angesichts der 4. Welle? Fonty 24.11.21
- Impfpflicht als letzte Chance gegen Corona? euro|topics 12.11. 2021
- "Eifernde Züge eines Glaubenskampfes" Verfassungsrechtler Udo di Fabio im Interview, Welt am Sonntag, 7.11.21: WamS: "Bei der Hongkong-Grippe Ende der sechziger Jahre starben innerhalb eines Jahres 50.000 Menschen in der Bundesrepublik. Von einem Lockdown war nie die Rede." Udo di Fabio: "Wir sind sensibler geworden, was Gesundheitsrisiken angeht. [...] Eine größere Sensibilität für den Rang des menschlichen Lebens ist durchaus etwas Gutes. [...] Natürlich gibt es Grundsätze der Gefahrenabwehr, die Freiheitsrechte erheblich einschränken können. In der Pandemie geht es um die Abwägung, in welchem Verhältnis der Schutz von Leben und Gesundheit zu Freiheitsrechten und zum Schutz der Menschenwürde steht. [...] Demokratien sind nie homogene Ordnungen. Der Streit gehört dazu. Doch es tauchen in neuem Gewand alte Muster wieder auf: Eifernde Züge eines Glaubenskampfes, der Andersdenkende nicht als nur mehr Gegner, sondern als Feind betrachtet und mit Hass verfolgt."
- Covid-19 wird endemisch – doch was bedeutet das für uns? SciLogs » Fischblog (.11.21
- Merkel gesteht den größten Corona-Fehler Berliner Zeitung 25.1021: "Erstmals hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (67, CDU) offen das größte Regierungsversagen in der Corona-Krise zugegeben: den Schutz der Altenheime im Winter 2020, als mindestens 30 000 Menschen in Alten- und Pflegeheimen an einer Covid-Infektion starben – viele von ihnen ohne ihre Liebsten..."
- Epidemische Manipulation von nationaler Tragweite nachdenkseiten.de 21.10.21
- Ich kann nicht mehr multipolar 5.10.21: "In einem offenen Brief äußert sich ein ARD-Mitarbeiter kritisch zu anderthalb Jahren Corona-Berichterstattung [...] Wissenschaftlerinnen und Experten, die in der Zeit vor Corona respektiert und angesehen waren, denen Raum im öffentlichen Diskurs gegeben wurde, sind plötzlich Spinner, Aluhutträger oder Covidioten. Als vielzitiertes Beispiel sei hier auf Wolfgang Wodarg verwiesen. Er ist mehrfacher Facharzt, Epidemiologe und langjähriger Gesundheitspolitiker. [...]"
- Probleme bei der Zero-Covid-Strategie in Neuseeland, ZEIT 4.10.21:"[...] Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist hier ohnehin stark, im vergangenen Jahr wurde er dann einem klar definierten Ziel gewidmet: der Elimination von Corona. [...] Am 16. August 2021 wurde alles anders. In einem Vorort Aucklands ging ein Mann zum Arzt. Er hatte Halsschmerzen und Husten. Am nächsten Tag erfuhr er, dass er Corona hatte. [...] Case A – wie der Mann von nun an genannt wurde – hatte ein Café, einen Juwelier, ein Pub besucht. Knapp zwei Wochen später gab es unter den fünf Millionen Einwohnern schon weit mehr als 500 Infizierte [...] Neuseeland belegte zu diesem Zeitpunkt mit einer Impfquote von 23 Prozent den letzten Platz aller OECD-Staaten. Und so traf die hochansteckende Delta-Variante auf eine Bevölkerung, die weder durch eine Impfung geschützt war noch Immunität entwickelt hatte – und in der einige, wie die Maori, ohnehin eine erhöhte Sterblichkeit aufweisen. [...]"
- Gesundheitsminister beschließen Ende der Quarantäne-Entschädigung für Ungeimpfte SPON 22.9.21: "Wer als Ungeimpfter in Quarantäne muss, erhält ab 1. November keine finanzielle Unterstützung vom Staat. Darauf haben sich Gesundheitsminister von Bund und Ländern geeinigt. [...]"
- BUNDESTAGS-ABSTIMMUNG: „Absurd“, dass die Koalition Fluthilfe und Infektionsschutz miteinander verknüpft, Welt 10.9.21: "Union und SPD verknüpfen die Bundestags-Abstimmung über den Fluthilfe-Fonds mit der über die neuen Corona-Regeln im Infektionsschutzgesetz. Das Manöver versetzt die Opposition gesammelt in Rage. FDP-Politiker Kubicki sieht so den „Ausnahmezustand“ auf unbestimmte Dauer verlängert."
- Verzerrung der Berichterstattung über Corona ivr-heidelberg.de
- Keine Impfung, keine Lohnfortzahlung SZ 9.9.21
- Corona-Pandemie. Warum das Impfen in Spanien läuft, Tagesschau.de 4.9.21
- »Die Epidemie ist unter Kontrolle« SPON 1.9.2021: "Schon in wenigen Tagen hebt Dänemark sämtliche Coronabeschränkungen auf – das Land hat »Impfraten in Rekordhöhe« und sieht sich als Vorreiter in Europa. Kann das gut gehen?"
- Geimpft oder nicht – so stark unterscheidet sich die Inzidenz, Hamburger Morgenpost 24.8.21: "Erstmals gibt die Hamburger Gesundheitsbehörde die Inzidenzen getrennt nach Geimpften und Ungeimpften bekannt: Bezogen auf die Gesamtbevölkerung lag die Sieben-Tage-Inzidenz der Geimpften bei 3,36 und bei den Ungeimpften bei 78,12 (Stand 23. August) [...]"
- Corona-Infektion: Die Crux mit den Genesenen Berliner Zeitung 23.8.21: "Ein Antikörpertest reicht laut Rechtsverordnung nicht aus, um als genesen zu gelten. Diese Regelung widerspricht den Standards unabhängiger Wissenschaft. [...]"
- Zahlenchaos beim Impfen: »Systematische Datenerhebung ist politisch nicht gewollt« Spiegel online 18.8.21: "Die Coronastatistik ist löchrig, Millionen Impfungen wurden offenbar nicht erfasst. Das wäre vermeidbar, sagt der Ökonom Gabriel Felbermayr. [...]"
- Impfung für Schüler: Die „übergriffige“ Senatorin nachdenkseiten.de 12.8.21: "An den Eltern vorbei hat Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren direkt angeschrieben, um sie von einer Impfung zu überzeugen."
- Unsicherheit über tatsächliche Impfquote tagesschau.de 11.8.21
- Wie die Corona-Pandemie in Lateinamerika zur Bildungskrise wurde: „Folgen für eine ganze Generation“ Lisa Kuner FR 2.8.21
- Neue Einreise-Regeln für Reiserückkehrer: Testpflicht und Quarantäne - das müssen Urlauber nun wissen FR 2.8.21
- Covid-Pass: Segen oder Fluch? euro|topics 30.7.21
- Lockdown in armen Ländern: »Je gerettetem Erwachsenen würden 1,7 Kinder sterben« Spiegel online 27.7.21
- Kein Schutz für die Ärmsten von Pamela Dörhöfer FR 19.7.21: "Corona-Infektionen in Afrika steigen immer stärker an. Alle Vorhersagen, der Kontinent würde verschont, waren Wunschdenken. Und nun stocken auch die Routine-Impfungen.[...]
- Umfrage unter Gymnasiallehrern: Mehr Schüler psychisch belastet news4teachers.de 19.7.21: "Jedes zehnte Schulkind am Gymnasium in Bayern braucht laut bayerischem Philologenverband (bpv) professionelle Hilfe zur Aufarbeitung der Corona-Krise. [...]"
- Wenn es nicht notwendig ist, Maßnahmen zu verhängen, dann ist es notwendig, sämtliche Maßnahmen aufzuheben Nachdenkseiten 13.7.21
- Blick ins Ausland - Wo es eine Impfpflicht gibt ZDF 12.07.2021
- Haben Kultusminister die Öffentlichkeit getäuscht? Weil räumt ein: Luftreiniger wirken! Schulen sollen jetzt welche bekommen news4teachers 6.7.21
- Delta-Variante breitet sich aus: Was tun? euro|topics 29.6.21 Kommentare aus Portugal, Estland, Italien und Ungarn
- Kommt jetzt der Lolli-Corona-Test für alle Schüler? Welt.de 24.6.21
- Homeschooling ist effektiv wie Sommerferien ntv 21.6.21
- Corona-Experte Schmidt-Chanasit: „Lockdown? Nur, wenn man eine Strategie für das Nachher hat“ Berliner Zeitung 20.6.21
- Universität Duisburg-Essen: Ergebnisse von PCR-Tests allein ungeeignet als Entscheidungsgrundlage für Pandemie-Maßnahmen Presseportal 18.6.21
- Zur Einschätzung der Delta Variante in D und GB Tweets vom 15.6.21 bezogen auf die Rolle der gegenwärtigen Inzidenzen
- Die Bundesnotbremse (samt Schulschließungen) war erfolgreich – und läuft jetzt sang- und klanglos aus. Lauterbach: „Wahlkampf“ news4teachers 7.6.21
- Israel schließt letzte Coronastation: »Wir haben alle geweint« Spiegel online 24.5.21: "In Israel gilt Corona als besiegt: Ende April wurde die letzte Krankenstation für Covid-Patienten geschlossen."
- Indische Corona-Mutante: Zwei Corona-Impfstoffe schützen vor indischer Variante FR 24.5.21: "Die indische Corona-Variante B.1.617.2 breitet sich immer weiter aus. Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO ist das weltweit in mehr als 40 Ländern der Fall. Die Mutante gilt als deutlich ansteckender als das herkömmliche Coronavirus, wie RKI-Präsident Lothar Wieler jüngst betonte. Die WHO schätzt die Variante als „besorgniserregend“ ein. Neueste Daten einer Studie aus Großbritannien bescheinigen nun zwei Impfstoffen eine relativ hohe Schutzwirkung gegen die Variante. Es handelt sich um die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Astrazeneca."
- Große Koalition will epidemische Lage über den Sommer fortsetzen fuldainfo.de 21.5.21
- Grundrechte auch ohne Impfpass, Interview mit Heribert Prantl, Berliner Zeitung 15.5.21: "[...] Fortwährende Grundrechtseinschränkungen per Automatismus wären eine fortwährende rechtsstaatliche Katastrophe. [...]"
- Karlsruhe stützt Corona-Politik. taz: "Das Bundesverfassungsgericht hat eine Eilentscheidung gegen die Freiheitsbeschränkungen in Bayern abgelehnt. Das betrifft ganz Deutschland."
- Hessen: Angesteckt in der Erstaufnahme von Pitt v. Bebenburg, FR 27.4.21: "Die geflüchteten Menschen in der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung leben eng aufeinander. Kein Wunder, dass es dort zahlreiche Corona-Infektionen gibt. [...] Die Rechtsanwältin Lena Ronte aus Frankfurt schilderte, dass es erst in diesen Tagen Schnelltests vor der Aufnahme in die Erstaufnahmeeinrichtung geben solle. „Man muss sich vor Augen halten: Da werden Menschen in Mehrbettzimmern und in Kohorten bis 150 Personen untergebracht“, sagte sie. „Darunter sind schwangere Frauen und Menschen mit Vorerkrankungen, aber bislang wurde nur bei Symptomen getestet.“ [...]"
- Corona-Pandemie in Indien: Die übermächtige zweite Welle, Tagesschau.de 24.04.2021: "Indien kämpft gegen einen unsichtbaren Feind, dessen Folgen ein immer drastischeres Ausmaß annehmen: Die zweite Corona-Welle treibt Kliniken ans Limit, die Menschen in den Lockdown und schürt die Angst. [...] Religiöse Feste, zu denen Millionen Menschen pilgern, finden weiterhin statt. Hunderttausende Leute sind außerdem zu Wahlkampfveranstaltungen eingeladen worden."
- "Wir setzen falsche Prioritäten" ARD tagesschau.de 14.4.2021: "Basis für das neue Infektionsschutzgesetz ist die Sieben-Tage-Inzidenz. Doch das ist ein schwerer Fehler, kritisiert Epidemiologe Krause im tagesschau.de-Interview [...] dann gäbe es tatsächlich einen alternativen Parameter: die Anzahl der intensivmedizinischen Neuaufnahmen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner der Herkunftsorte der Patienten. [...] Dieser Wert zeigt viel stabiler die epidemische Lage an, als die bisherige Sieben-Tage-Inzidenz. Er ist auch deutlich unanfälliger gegenüber Störeffekten sich verändernder Teststrategien. Das Gute ist auch, dass dieser Wert direkt die positiven Effekte der Impfung mit abbildet. [...]"
- Netzwerk Kritische Richter und Staatsanwälte: Eine Stellungnahme zur geplanten Änderung des Infektionsschutzgesetzes: "Knapp und treffend von CDU-Politiker Prof. Dr. Max Otte auf Twitter formuliert: "[...] „Wenn das durchgeht, ist die Diktatur vollendet und die klassischen Bürgerrechte sind weg, das sollte jedem klar sein.“ [...]" 12.4.2021
- Corona-Pläne des Bundes: Ex-Richterbund-Chef "fassungslos" SZ 11.4.2021: "[...] Es gehe bei den Vorschlägen nun nicht mehr um einen Brücken-Lockdown von zwei oder drei Wochen, sondern um einen "nicht mehr einzufangenden Dauerlockdown", rügte er. [...]"
- Angela Merkel bei Anne Will: Bundeskanzlerin droht Bundesländern mit Infektionsschutzgesetz FR 29.3.21
- Impfstoffexport aus China und Indien: Vaccine tensions loom in Asia as China and India trade free shots for influence Guardian 21.3.21: "While western Europe’s “vaccine war” has been a struggle to prevent doses from being exported, in another part of the world, the battle is to give vaccines away. [...]"
- Coronavirus-Spätfolgen: Neuartiges Syndrom befällt Kinder und Jugendliche deutschlandfunk.de 21.3.2021
- Weshalb Viren über Berufsschulen besonders gute Verbreitungsmöglichkeiten haben Twitter 17.3.21
- Intensivversorgung gefährdet: "Müssen Flucht aus Pflegeberufen stoppen" tagesschau.de 14.3.21: "Mediziner und Pflegeexperten schlagen erneut Alarm: Wenn Gehalt und Arbeitsbedingungen von Pflegepersonal nicht schnell verbessert würden, drohe der deutschen Intensivversorgung der Kollaps. Viele Pflegende seien kurz davor auszusteigen."
- Die Ständige Impfkommission Stiko empfiehlt Einsatz des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca auch für Ältere FAZ 4.3.21: " „Spätestens im April wird deutlich mehr Impfstoff zur Verfügung stehen, als die Bundesländer verimpfen können.“ Die Bundesregierung rechnet für das zweite Quartal mit einer Vervierfachung der Lieferungen gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres auf fast 77 Millionen Dosen."
- Perfide Argumente in der Lockerungsdebatte: Und plötzlich entdeckt die Politik das Leid der Kinder Tagesspiegel 22.2.21
- Mediziner: „Kanzlerin leidet unter Kuba-Syndrom – sie lässt nur noch eine Meinung zu“ Focus online 16.2.21
- Grüße aus dem Labor SZ 14.2.21: "Nie hatte die Wissenschaft so großen Einfluss auf die Politik wie in der Pandemie. Doch nicht alles, was Experten vernünftig erscheint, sollte die Regierung auch umsetzen. Eine Verteidigung der Freiheit."
- Alle Menschen werden sterben - Auch dafür braucht es ein Gesetz Bernd Hontschik FR 13.2.21: "Immer größer wird die Zahl der Patient:innen, die zu Hause beatmet werden. Im Jahr 2003 betraf das gerade einmal 500 Patient:innen. 2018, nur fünfzehn Jahre später, waren es bereits etwa 40.000 Fälle, also achtzig Mal so viele. Dabei spielt die Vergütung von bis zu 30.000 Euro pro Fall und Monat mit Sicherheit eine große Rolle. Über 600 in diesem Bereich spezialisierte Pflegedienste sind seitdem entstanden."
- A Swedish professor stops all his C-19 research after he been exposed to social media hate and death threats. twitter 13.2.21
- Psychische Gesundheit in der Pandemie: Mehr Jugendliche äußern Suizidgedanken Tagesspiegel 12.2.21
- Corona-Politik: Außer Lockdown kein Rezept? euro|topics 11.2.21
- BRITISCHE CORONA-MASSNAHMEN: Zehn Jahre Haft für Lügen über Reiseverlauf FAZ 10.2.21
- Beurteilung der aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie ARD Deutschland TREND Februar 2021 (durch Verschiebung nach rechts Zugang zu anderen Graphiken)
- Virologin Brinkmann warnt vor Corona-Lockerungen Fontanefans Schnipsel 8.2.21
- Impfstoff-Knappheit in Europa: Was tun? euro|topics 5.2.2021
- Corona-Politik: Justiz auf Linie von Josef Franz Lindner ZEIT 28.1.21: "Statt der Corona-Politik der Regierung Grenzen aufzuzeigen, nicken deutsche Gerichte alles ab – und drücken sich um eine entscheidende Frage herum".
- "Drittklässler werden weder richtig lesen können noch die Buchstaben kennen" SZ 18.1.21: "Sozial benachteiligte Kinder werden durch den Fernunterricht endgültig abgehängt, das bringe fatale Spätfolgen mit sich, kritisiert "Arche"-Chef Bernd Siggelkow."
- Null-Fälle-Strategie soll Deutschland aus der Corona-Krise führen ZEIT 18.1.21: "Infektionen auf null bringen und konsequent eindämmen: Führende Forscher schlagen der Kanzlerin einen No-Covid-Plan vor."
- BKK-Chef Knieps: „Im Kanzleramt herrscht in Sachen Corona Bunkermentalität“ Redaktionsnetzwerk Deutschland 18.1.21: "[...] Es fängt schon an mit der völlig falschen Nutzung von wissenschaftlichen Begriffen an. Das Wort Inzidenz beschreibt die Zahl neu aufgetretener Krankheitsfälle innerhalb einer definierten Personengruppe in einem bestimmten Zeitraum. Die Zahl der positiv getesteten Menschen ist aber jeden Tag eine neue, zufällige Gruppe. Und wenn man gar nicht mehr testen würde, wäre Corona verschwunden. Das ist erkennbar Unsinn. Deshalb muss man richtigerweise von einer Melderate sprechen. [...] In einer Modellrechnung, die wir für realistisch halten, nehmen wir an, dass die über 80-Jährigen bis Ende Februar durchgeimpft sind. Dann werden in der ersten Märzwoche 3200 von 4700 Todesfällen verhinder[t]. Die Melderaten werden dagegen kaum heruntergehen, weil das Virus längst in breiten Bevölkerungskreisen zirkuliert. Das zeigt auch, dass die Politik diese Raten nicht als Grundlage für Entscheidungen nutzen darf. [...]"
- Die bestellten Berater, Spiegel Kommentar 18.1.21: "Der Sinn von Expertenanhörungen sollte es eigentlich sein, dass verschiedene Seiten ihre Sicht auf die Dinge darstellen können. [...] Hier aber, bei diesem für das Land existenziellen Thema, entscheidet letztlich das Kanzleramt darüber, wer eingeladen wird – und wer nicht. Es sieht so aus, als wäre hier vor allem jene Expertise gefragt, die Merkels Regierungskurs unterstützt: die Verschärfung der Maßnahmen."
- Italienische Kritik am Kauf von Impfdosen durch Deutschland FAZ 31.12.20: "Von den italienischen Kritikern wird Deutschlands Regierung vorgeworfen, sie habe die Abmachungen verletzt, denen zufolge die Impfstoffe gegen das Coronavirus gemeinsam über die Europäische Union erworben werden sollen. Weil die Initiative für den gemeinsamen Einkauf von Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und dann auch Italien ausging, wird den Deutschen auch noch Scheinheiligkeit unterstellt."
- EU schottet sich gegen Virus-Variante aus England ab, FR 20.12.20
- Medizin-Professor: Lockdown-Politik ist endgültig gescheitert – das rächt sich bei Impfung Focus 17.12.20
- Maske hilft gegen Ansteckung im Zug FAZ 17.12.20: "Maske und Abstand in Zügen seien notwendig und wirksam, so eine Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. In einem Versuchs-ICE wurde das Infektionsrisiko getestet."
- Viola Priesemann: Hat sie die Lösung? Kipppunkte bei der Coronaepidemie ZEIT 17.12.20
- Das Impfdilemma von Jens Berger nachdenkseiten 15.12.20
- Corona-Neuninfektionen: Wie groß ist das Dunkelfeld? tagesschau.de 10.12.20: "Die Zahl der Corona-Neuinfektionen hat einen Höchststand erreicht, obwohl die Zahl der Testungen sinkt. Das RKI geht aber nicht von einer wachsenden Dunkelziffer aus, schätzt den Faktor dafür auf vier bis sechs. [...] Während es also weniger Testungen gibt, wächst der Anteil der positiven Ergebnisse. Während im Sommer die Rate bei unter einem Prozent lag, weil es kaum ein Infektionsgeschehen gegeben hatte, steigt der Wert seit Wochen kontinuierlich. Anfang November lag die Rate bei 7,85 Prozent - und stieg den jüngsten Angaben zufolge Anfang Dezember erstmals auf mehr als zehn Prozent. [...] Auf Basis dieser Zahl und den Schätzungen zur Dunkelziffer, geht Wieler davon aus, dass bislang weniger als zehn Prozent der Deutschen bereits mit dem Coronavirus infiziert waren."
- Studie über den Effekt von Schulschließungen Karlsruher Institut für Technologie Presseinformation 114/2020: "[...] Das Tragen von Masken wurde in der Untersuchung nicht analysiert [...] „Unsere Analyse zeigt, wie wichtig eine rechtzeitige Reaktion auf die Ausbreitung der Pandemie ist, um die aktiven Fälle auf einem überschaubaren Niveau zu halten“ [...]"
- Ein Warnruf auf Twitter und eine Anregung zur Diskussion darüber vom 10.12.20
- Hupen hilft hier nicht mehr. Warum nicht das Klima in der Krise ist, sondern die Menschen – fünf Jahre Pariser Abkommen von Petra Pinzler und Bernd Ulrich ZEIT 9./10.12.20: "[...] die Klimakrise [...] ist in Wahrheit eine Menschheitskrise. [...] Tatsächlich vollzieht sich diese fundamentalere Krise in dreifacher Gestalt, zugleich in der Atmosphäre, der Biosphäre und der Mikrosphäre, sie tritt uns gegenüber als Klimakrise, als Artensterben und als Pandemie. Alle drei bedingen und verschärfen sich gegenseitig – und sind wahrscheinlich nur zusammen zu beheben."
- Wir müssen das Spiel drehen ZEIT .12.20: "[...] Simulationsrechnungen haben gezeigt, dass es einen sogenannten Kipppunkt gibt, an dem das Virus die Überhand gewinnt. Solchen Punkten begegnen wir in der Wissenschaft immer wieder. Im Falle des Virus sind die Kapazitäten der Tests und der Gesundheitsämter ein wichtiges Kriterium. Bei zu hohen Fallzahlen rennen wir dem Geschehen [...] nur noch hinterher."
- „Die Pandemie ist nur eine Probe für die wirkliche Krise“ FR 5.12.20; Slavoj Žižek: "Es wird entweder sehr viel schlimmer oder sehr viel besser werden. Das liegt ganz an uns. Covid-19 wird nicht einfach verschwinden. Wir werden uns in einer neuen Art und Weise verhalten müssen, trotz Impfungen. Aber die größte Sorge macht mir etwas anderes. Haben Sie die Temperatur in Sibirien beobachtet? Im Juli wurden dort Temperaturen von mehr als 35 Grad gemessen. Davor sollten wir wirklich Angst haben."
- Risiken und Nebenwirkungen der mRNA-#Impfungen gegen #Covid19 Twitter 3.12.20
- Kekulé: An weiterführenden Schulen gibt es schwerste Ausbrüche – „Jugendliche Schüler sind ganz starke Treiber der Pandemie“ News 4Teachers 2.12.20: "[...] bei den Kitas und bei den Grundschulen, also so im Alter bis zu zehn, zwölf Jahren, da sehen wir ganz wenige Ausbrüche, und zwar weltweit, das ist nicht nur in Deutschland so. [...] Aber bei den älteren Schülern, also bei uns Gymnasium, weiterführende Schule, da ist es ganz klar, da sehen wir das Gleiche auf der ganzen Welt, dass es schwerste Ausbrüche gibt. Die Jugendlichen, ich sag mal so 15, 16, 17 Jahre alt, sind ganz starke Treiber der Pandemie."
- KÖNNEN M-RNA-IMPFUNGEN MENSCHEN MUTIEREN LASSEN? mdr.de/wissen 1.12.20
- Forschungsministerin Karliczek:„Menschen werden Impfstoff nur vertrauen, wenn er sicher ist“ FAZ 1.12.20
- S. Gaschke: Den Tod kann uns niemand ersparen NZZ 30.11.20
- Die Sieben-Tages-Inzidenz ist zu pauschal – und hat zu pauschale Maßnahmen zur Folge Handelsblatt 27.11.20: "Bei gleicher tatsächlicher Fallzahl kann also am Ende die Testaktivität darüber entscheiden, ob die Grenzwerte von 20, 50 oder 200 bei der Sieben-Tages-Inzidenz überschritten werden."
- Wie die Pandemie die Demokratie weltweit schwächt FAZ 22.11.20: "Eine Untersuchung zeigt, wie die Pandemie in vielen Ländern zu einem Niedergang der Freiheit führt. Regierungen dient das Coronavirus als Vorwand, ihre repressive Politik auszuweiten. Gestärkt wurde die Demokratie nur in einem Land."
- Spahn schlägt neues Corona-Konzept für Schulen vor FAZ 22.11.20
- "Lasst die Schulen offen!" SZ 22.11.20
- Durchregieren per Dekret der freitag 47/2020
- Corona-Maßnahmen: „Zu viele Richter verstehen sich schon fast als Teil der Regierung“ nachdenkseiten 17.11.20
- In Italien kursierte das Coronavirus schon viel früher FAZ 15.11.20: "Gemäß einer Studie des Instituts für Tumorerkrankungen in Mailand [...] kursierte Sars-CoV-2 schon im September 2019 vor allem im Norden des Landes."
- Sind alle Corona-Schutzmaßnahmen in Hamburg rechtswidrig? – Das VG Hamburg zu § 28 IfSG juwiss.de 14.11.20
- Vertraulicher Lagebericht der Bundesregierung: Müssen bald mehr Schulen und Kitas dicht machen? von Fanny Jimenez, Lars Petersen Buisiness Insider 11.11.20
- Hype um BioNTech-Impfstoff – über Risiken und Geld spricht man lieber nicht nachdenkseiten.de 11.11.20
- sicherheit contra freiheit arte 10.11.20 (verfügbar bis 7.2.21): "[...] Streiten und Kompromisse schließen. Selbstverständliches geht in der Krise verloren. Unsere Gesellschaften teilen sich in zwei unversöhnliche Lager: In das der Kritiker und das der Befürworter der Maßnahmen. [...]"
- Wirksamer Impfstoff: Naht das Ende der Pandemie? https://www.eurotopics.net/ 10.11.20: "Der US-Pharmakonzern Pfizer und sein deutscher Partner Biontech haben am Montag erste Ergebnisse der letzten Testphase ihres Corona-Impfstoffs veröffentlicht. Demnach schützt dieser in 90 Prozent der Fälle und es gebe keine ernsthaften Sicherheitsbedenken. Damit steht der Stoff kurz vor der Zulassung. Kommentatoren drücken die Hoffnung aus, die diese Nachricht in ihnen weckt, warnen aber vor blinder Euphorie."
- Masken, Distanz und Luftfilter von Andrej Reisin, NDR 9.11.20: "Ein Forscherteam konstruierte eine Lüftungsanlage, die auf Baumarkt-Materialien beruht und sich leicht nachbauen lassen soll. Zusammen mit einer Mainzer Gesamtschule wurde die Anlage bereits unter Realbedingungen getestet und die Ergebnisse wurden gemessen. Demnach entfernt die Anlage 90 Prozent der Aerosolpartikel aus den Klassenzimmern, indem sie sich das denkbar einfache Prinzip einer Dunstabzugshaube zunutze macht: [...]"
- Schwere Langzeitfolgen von Covid-19 kommen vor, sind aber selten NZZ 9.11.20: "Das Spektrum an Langzeitfolgen ist erheblich und umfasst sowohl unspezifische Missempfindungen, etwa Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen und Konzentrationsschwäche, als auch solche, die sich an einzelnen Organen manifestieren. Hierzu zählen etwa Herzstolpern, Luftnot und Veränderungen der Haut."
- Virolog:innen halten Teil-Lockdown für alternativlos von Pamela Dörhöfer FR 9.11.20
- Droht eine verlorene Generation Corona? rp-online.de 6.11.20
- Anwälte verurteilen die massiven Verstöße gegen Recht und Gesetz durch Corona-Maßnahmen afa.zone 5.11.20
- Statement von Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und Virologen YouTube
- SPAHN-DIKTAT AUF LEBENSZEIT rationalgalerie.de 4.11.20
- How the West Got Covid So Wrong Eudaimonia & Co. 31.10.20
- Zur Rolle der Justiz bei Coronamaßnahmen ZEIT 29.10.20
- Die Beschlüsse des Corona-Gipfels im Überblick Tagesspiegel 29.10.20
- Diskussion und Statement von kassenärztlicher Bundesvereinigung und Virologen zu Corona-Maßnahmen Youtube 28.10.20
- Einzelfallschilderung des Falles eines 68-Jährigen mit schwerem Verlauf bei Twitter
- Fallstricke der Pandemiebekämpfung euro|topics 27.10.20
- Oppermann: Ohne Debatte keine Akzeptanz für Corona-Regeln Vorwärts 22.10.20: "Wir haben inzwischen monatelang Erfahrungen mit der Pandemie gesammelt. Deswegen ist es jetzt nicht mehr gerechtfertigt, alle Maßnahmen auf eine uferlose Generalklausel zu stützen."
- Corona-Strategie: Drosten und Kollegen warnen vor „eskalierender Zunahme an Todesopfern“ FR 20.10.20
- WHO veröffentlicht Studie: Covid-19 weniger tödlich als vermutet? ntv 15.10.2020
- Formular zur Meldung eines Verstoßes gegen die Corona-Schutz Verordnung Ordnungsamt der Stadt Essen, Oktober 2020
- Zweite Welle: Dos and Don'ts für Politik und Bürger 13.10.20 (Regelungen in verschiedenen europäischen Staaten)
- CORONA-KRISENZENTREN: Gesundheitsämter in Deutschland: „Bei uns brennt die Hütte“ FR 13.10.20: "Die Front im Kampf gegen Corona verläuft mitten durch die 400 deutschen Gesundheitsämter. Bericht aus dem Inneren eines Krisenzentrums im Notstand. [...] Sie sind Seuchenpolizei, medizinischer Dienstleister, psychologischer Notfalldienst, Logistiker – und emotionaler Blitzableiter. [...] Allein die Bundespolizei hat vom 12. September bis zum 1. Oktober fast 49 000 Reisende der Deutschen Bahn ermahnt, die ohne Mund-Nase-Schutz in Bahnhöfen oder Zügen unterwegs waren, und 658 „Uneinsichtige“ an das örtlich zuständige Gesundheitsamt gemeldet. Das sind 658 neue „Problemfälle“ in drei Wochen für ohnehin schon überlastete Mitarbeiter. [...] In den Niederlanden hat der öffentliche Gesundheitsdienst die Kontaktverfolgung für jeden positiv Getesteten angesichts von bis zu 6000 neuen Fällen täglich bereits eingestellt. Covid-19-Positive sollen ihre Kontakte selbst warnen."
- Live-Ticker zur Corona-Pressekonferenz FR 8.10.2020
- Mediziner fordern dringend eine neue Strategie beim Umgang mit Corona Berliner Zeitung 17.9.2020
- Strategiewechsel beim Umgang mit Corona Interview mit Hendrik Streeck im Handelsblatt, 16.9.20
- Hamburger Ärzte-Chef geht auf Virus-Panikmacher los: "Machen die Gesellschaft krank" Focus 14.9.20
- Klimawandel und Corona verbreiten die meiste Angst FAZ 9.9.20: "Trotz der weltweiten Pandemie halten viele Menschen im Westen die Erderwärmung immer noch für die größte Bedrohung."
- Zu viele positiv Getestete harmlos von Klaus Wedekind, ntv 31.8.20: " "Würden wir uns zutrauen, aus den inzwischen vorliegenden wissenschaftlichen Daten eine Toleranzschwelle der Viruslast abzuleiten, könnten Amtsärzte diejenigen sofort aus der Abklingzeit entlassen, deren Viruslast bereits unter die Schwelle gesunken ist. Es würden wohl die allermeisten sein", so Drosten."
- Vom Demonstrieren in Corona-Zeiten von Heribert Prantl, SZ 30.8.20: "Die Polizei muss sich in Kooperation mit den friedlichen Protestierern Strategien zur Ausgrenzung und Absonderung der unfriedlichen, der volksverhetzenden Rechtsextremisten überlegen. Ein seriöser Corona-Kritiker darf die Präsenz von Neonazis bei seinen Protesten nicht gleichgültig oder gar billigend in Kauf nehmen."
- Corona und die Wahrheit von Heribert Prantl, SZ 23.8.20: "Journalistikprofessor Klaus Meier meint: "Zumindest Teile des Journalismus sind im anhaltenden Rausch hoher Nutzungszahlen auf dem Weg vom Früh- zum Dauerwarnsystem". Das wäre nicht so gut. Dies könnte sich für die demokratische Gesellschaft noch als sehr problematisch erweisen. Die Presse ist nicht Lautsprecher der Virologie, sondern der Demokratie."
- Coronavirus und US-Wahl: Trumps Zeitdruck bei Impfstoffsuche alarmiert Experten SPON 23.8.20: "Experten haben allerdings gewarnt, dass jegliche politische Einmischung in die Zulassung eines Impfstoffs dessen Legitimität und Sicherheit infrage stellen könnte. Sollte es bezüglich des Impfstoffs Zweifel geben, könnte es sein, dass viele Menschen auf eine Impfung verzichten, womit die Pandemie letztlich schwerer einzudämmen wäre."
- Sizilien will Aufnahmezentren für Migranten schließen FAZ 23.8.20: "In Italien steigt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus stark an. Das heizt den Streit zwischen Rom und den Regionalregierungen um den Umgang mit Migranten noch weiter an."
- Was Forscher noch nicht über das Coronavirus wissen SZ 20.8.20
- Willkommen in der "neuen Normalität" nachdenkseiten.de 18.8.20
- Russischer Impfstoff – gerechtfertigte Zweifel und zweierlei Maß, nachdenkseiten.de 17.8.20
- Das Virus, das Erdbeben und die Bioökonomie des Tourismus voxeurop.eu 6.8.20: "In Kroatien hat eine angeblich unabhängige Expertengruppe das Vorgehen angesichts der Corona-Pandemie bestimmt. Doch dieses Krisenmanagement war in Wahrheit zutiefst politisch, wie die Journalistin und Schriftstellerin Slavenka Draculić darlegt. Das stark vom Tourismus abhängige jüngste EU-Mitglied hat sich auf ein riskantes Spiel eingelassen, bei dem politische Macht und wirtschaftliche Erwägungen gegen das Leben von Menschen im besonders gefährdeten Teil der Bevölkerung stehen. Am Ende könnte es bei diesem Widerspruch um nicht weniger gehen als um die Zukunft der Demokratie."
- Meinen und Behaupten in unserer Zeit – Über den Wirklichkeitsverlust polemisierender Grosstheoretiker von Bernhard Pörksen NZZ 12.8.20: "Jetzt kommt es, gewollt oder ungewollt, zu Empiriekontakten, werden gerade aktuelle Forschungsergebnisse zu Ansteckungswegen und Mortalitätsraten allerorten diskutiert. Alle schauen jetzt, getrieben von eigenen Fragen und Ängsten, genauer hin, zentrieren sich um ein einziges Thema. Regierungseffizienz und Regierungsversagen lassen sich unmittelbar vergleichen. Und man erkennt die Selbstdemontage der Leugner und Bullshitter."
- Streit um Coronapolitik: Astronomische Fehlrechnungen taz.de 10.8.20: "Die Politik hat sich bei den Maßnahmen gegen Corona auf den Rat von zu wenigen Fachleuten gestützt. Nötig ist ein breit aufgestelltes Expertengremium."
- Drostens Strategie für die 2. Welle ZEIT 6.8.20: "Die zweite Welle erfordert nun aber das Mitdenken der gesamten Bevölkerung, der Arbeitgeber und der Politik. Nehmen die Neuinfektionen plötzlich stark zu, brauchen wir einen pragmatischen Weg zum Stopp des Clusterwachstums: ohne Lockdown, dafür mit Restrisiko. Diesen Weg müssen alle verstehen und mittragen, auch durch Befolgen allgemeiner Maßnahmen wie Maskenpflicht und Beschränkung privater Feiern. Der Zeitpunkt für den Krisenmodus kann regional variieren. Im besten Fall brauchen wir ihn nicht."
- Der Virologe Hendrik Streeck plädiert für mehr Gelassenheit im Umgang mit Corona t-online.de 5.8.20: "Viele Menschen sind froh, dass die Kinder wieder in die Schulen gehen dürfen. Ich kann aber auch Eltern verstehen, die noch Angst haben. Allerdings gab es etwa in Holland, wo man Kitas mit insgesamt 300.000 bis 400.000 Kindern schon vor vielen Monaten wieder geöffnet hat, keinen einzigen Ausbruch."
- Weit mehr Italiener infiziert als bislang angenommen VON MATTHIAS RÜB FAZ 4.8.20: "Die Antikörperstudie zeigt auch, dass die Sterblichkeitsrate bei knapp 2,5 Prozent lag und nicht bei 14 Prozent, wie auf Grundlage der nachgewiesenen Infektionen im Verhältnis zu den registrierten Todesfällen ermittelt worden war."
- Die Corona-Demonstrationen in Berlin haben eine Debatte über das Versammlungsrecht in der Pandemie ausgelöst Bericht aus Berlin 4.8.20
- Wie tödlich ist Corona? von Jens Berger NachDenkSeiten 4.8.20
- Covid-19: Corona-Großdemo in Berlin – und Lügen haben kurze Beine Sandra Rauschenberger Nordhessen-Journal.de 3.8.20
- Corona-Demo: Widerspruch wird pauschal verteufelt von Tobias Riegel NachDenkSeiten 3.8.20
- "Geistigen Abstand wahren" – So kommentiert @Markus_Soeder die Demo der Corona-Leugner in Berlin im ARD-Sommerinterview Bericht aus Berlin 2.8.20
- WHO warnt vor zu viel Optimismus: „Allheilmittel“ gegen Coronavirus wird vielleicht nie gefunden Teresa Toth, FR 3.8.20
- Covid-19-Impfstoffentwicklung – eine Debatte ist dringend nötig, findet aber nicht statt von Jens Berger NachDenkSeiten 29.7.20
- Spiel mit dem Feuer: Wenn sich die Schulen als Infektionstreiber erweisen, steht Deutschland ein schlimmer Corona-Herbst bevor von Andrej Priboschek, http://www.xing-news.com/ 27.7.20
- Informationen zur Coronakrise weltweit (fortlaufend aktualisiert)
- Der Covid-19-Tanz hat begonnen von Jakob Simmank, ZEIT 26.7.20: "Wochenlang war die Corona-Lage in Deutschland ruhig, abgesehen von großen, sehr lokalen Ausbrüchen. Nun steigen die Infektionszahlen flächendeckend."
- Fast zehn Millionen Kinder könnten nicht zum Unterricht zurückkehren SPON 13.7.20
- Erhöhte Arbeitszeit für Krankenhauspersonal wird auch nach der Krise beibehalten Nachdenkseiten 6.7.20
- Mattheis/Pforte: Grün und sozial: So muss das Motto der Politik nach Corona heißen, FR 3.7.20: "Wer Pandemien in Zukunft vermeiden will, muss mehr für Klimaschutz und Gerechtigkeit tun."
- Bei zweiter Corona-Welle: Lauterbach schließt erneute Schulschließungen aus, ntv 2.7.20: Weil er die verhindern möchte, ist er gegen Wiederaufnahme des Normalunterrichts und plädiert für die Sommerferien die Entwicklung einer neuen Normalität. Damit kommt er freilich wohl zu spät.
- Virus in China: Forscher warnen eindringlich vor neuer Schweinegrippe-Pandemie FR 2.7.20
- Hendrik Streeck im Interview: „Wir werden in naher Zukunft das Virus nicht vernichten können“ Tagesspiegel 29.6.20
- Robert Koch-Institut und der R-Wert, SPON 27.6.20
- Einige Regionen melden seit März bis zu dreimal so viele Todesfälle wie üblich Voxeurope 26.6.20: 200 000 "unübliche" Todesfälle, aber sehr stark regional konzentriert, nicht national.
Verschiedenes
- The next victim of the coronavirus? American exceptionalism Washington Post 3.5.2020: "The rise of Donald Trump, and the embarrassing failure of the American state to respond effectively to the coronavirus, has proved to the world that the United States is no longer exceptional nor, in President Barack Obama’s word, indispensable. The inability of the American government to protect its citizens from a pandemic and provide global leadership vividly illustrates that American exceptionalism is dead."
- Den Irrsinn vor Augen Kolumne von Sibylle Berg SPON 20.6.20
- Virologe Streek kritisiert deutschen Lockdown, Die Welt 10.6.20
- QUALITÄT DURCH OFFENHEIT von Ulrich Dirnagl und Daniel Strech: "Warum Covid-19 das Zeug hat, die Forschung auf lange Sicht besser zu machen."
- Corona-Maßnahme: Zehn Fragen, die strittig bleiben ZEIT 10.6.20: "[...] Um staatliche Willkür zu verhindern, können Veranstalter die Gerichte bis hin zum Bundesverfassungsgericht anrufen. Am 17. April gaben die Verfassungsrichter dem Anmelder der Stuttgarter Demo unter Auflagen recht. Die Stadt musste ihr Verbot zurückziehen. Ähnlich in Gießen, wo die Richter Eilanträgen zweier Demo-Anmelder stattgaben. Die Judikative hatte die überharte Linie der Exekutive korrigiert – ein Musterbeispiel aus dem Lehrbuch der Gewaltenteilung. [...]"
- Corona-Krise: Welche Folgen hat die Pandemie für Länder des Globalen Südens? bpb 9.6.20
- Asymptomatic spread of coronavirus is ‘very rare,’ WHO says; cnbc.com 8.6.2020: " “What we really want to be focused on is following the symptomatic cases,” Van Kerkhove said. “If we actually followed all of the symptomatic cases, isolated those cases, followed the contacts and quarantined those contacts, we would drastically reduce” the outbreak."
- Kontaktbeschränkungen bis 29.6. verlängert, FR am 7.6.20 aktualisiert
- Klimaneutral mit Ansage FR 6.6.20: "Die Corona-Krise zeigt: Wenn Umweltschutz und Konsum nachhaltig sein sollen, darf es kein „Weiter so“ geben. Hier kann die Politik auch auf die Verbraucher zählen."
- Datenschutz in der Coronakrise SPON 5.6.20
- Zwischenstand: "Knapp 370 000 Personen sind bisher nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Über 6 Millionen Menschen sind seit dem Ausbruch positiv getestet worden." - Papst Franziskus: «All das Leiden wird nutzlos sein, wenn wir nicht gemeinsam eine gerechtere, gleichberechtigtere, christlichere Gesellschaft aufbauen.» Die «Pandemie der Armut in der Welt» müsse beendet werden." NZZ 31.5.2020
- Der Todeskampf des Goran Simic Spiegel 30.5.2020 von Felix Hutt: "Er ist jung, gesund und gehört keiner Risikogruppe an. Als er an Covid-19 erkrankt, macht er sich zunächst keine Sorgen. Dann ringen die Ärzte um sein Leben. [...] Freitag, 27. März Das Robert Koch-Institut veröffentlicht seinen täglichen Lagebericht zur Coronavirus-Krankheit 2019 (Covid-19), ausgelöst durch das Virus Sars-CoV-2. Stand an diesem Tag in Deutschland: 42 288 bestätigte Fälle, 253 Verstorbene, Anteil der Verstorbenen: 0,6 Prozent. Das mittlere Alter liegt bei 82 Jahren. Der jüngste Tote war 42 Jahre alt, der älteste 100. Im Frühdienst fühlt sich Simic abgeschlagen. Er hat Kopfschmerzen und erhöhte Temperatur. Seine Füße brennen. Er wird abgestrichen, wie auch die anderen Kollegen, die mit ihm am Dienstag den alten Mann versorgt haben, und geht gegen Mittag nach Hause. Die Familie Simic lebt in einer Wohnanlage, etwa fünf Autominuten vom Klinikum entfernt. Goran Simic ist Krankenpfleger geworden, weil er Menschen helfen wollte und glaubte, dass er mit der Ausbildung überall auf der Welt einen Job finden könnte. In Kroatien, wo Simic geboren wurde, verdiente er 800 Euro netto im Monat. In Deutschland ist sein Gehalt mehr als dreimal so hoch. [..] [Am 24.4. wird Simic aus dem Krankenhaus entlassen, am 15.5. mit Rippenfellentzündung wieder eingeliefert.] Die Ärzte wissen nicht, ob das eine Folge von Covid-19 ist. Sie nehmen es aber an. Am Tag des Redaktionsschlusses ist Goran Simic wieder zu Hause, immer noch erschöpft, immer noch ängstlich. [...]"
- Im Auge des Sturms: Corona-Pandemie wütet in Lateinamerika FR 29.5.20: "Die Infektionszahlen explodieren, das Gesundheitswesen gerät an seine Grenzen, die Wirtschaft geht in die Knie: In keiner anderen Region ist die soziale Ungleichheit so krass wie in Lateinamerika - in der Corona-Krise fürchten viele Menschen den Hunger mehr als das Virus."
- Corona-Hotspot Brasilien euro|topics 27. Mai 2020
- Lüften wichtiger als Wischen - Drosten für Öffnung von Schulen und Kitas ntv 25.5.20
- Margaret Atwood: Erwachsen werden in Quarantäneland FR 22.5.20: Kanadier, die wie Margaret Atwood in den 40er Jahren aufwuchsen, können sich noch gut daran erinnern: „Scharlach!“ „Diphtherie!“ „Nicht eintreten!“. Wir haben das durchgestanden und wir können das wieder tun, schreibt die Autorin.
- Zur Rolle der WHO FAZ 19.5.20: "Die WHO agiert lediglich als Sekretariat ihrer Mitglieder, die sich einmal im Jahr in Genf versammeln und globale Leitlinien und Vorschriften für die Gesundheitsversorgung festlegen. Die konkrete Umsetzung dieser Regeln obliegt indes den jeweiligen Ländern, was so manche medizinische Unterausstattung und Fehlleistung im Zusammenhang mit Covid-19 erklärt. Die WHO selbst spielt nach Voss´ Einschätzung ihrem Kernmandat als Normen- und Standardsetzer in der internationalen Gesundheitsversorgung ein wichtige und gute Rolle. Sie kranke aber daran, kein Eigenleben führen zu können und über zu wenig finanzielle Mittel zu verfügen."
- 5 Artikel zu Coronavirus und COVID-19 von Pamela Dörhöfer FR 15.-22.5.20
- Freiheit auf Koreanisch von Wolfgang Bauer, ZEIT 20.5.20: "Das Coronavirus, das in Europa die erste große Epidemie seit einem halben Jahrhundert ausgelöst hat, ist nur einer von vielen neuen Krankheitserregern, die in den letzten Jahren nach Südkorea eindrangen. Lee zählt sie auf: 2003 kämpfte er gegen Sars. Das Virus tauchte in Südchina auf und erreichte wenig später Südkorea, wo drei Menschen sich infizierten. Sars, mit einer Sterblichkeitsrate von elf Prozent, sandte Schockwellen durch ganz Asien. "Wir haben aus jeder Krise gelernt", sagt Lee. Sars war der Auslöser für die Gründung der KCDC, der Korea Centers for Disease Control and Prevention. Nach amerikanischem Vorbild sollte die Seuchenbekämpfung in einer einzigen starken Behörde gebündelt werden. Lee Jong-koo wurde ihr Direktor. Er behielt den Posten bis 2011. 2009 erreichte das nächste neue Virus Südkorea. H1N1. Es stammte aus Mexiko. 252 Menschen starben daran in Südkorea. 2015 folgte Mers, das zunächst nur in Kamelen nachgewiesen worden und 2012 in Saudi-Arabien auf den Menschen übergesprungen war. 186 Menschen infizierten sich in Südkorea mit Mers, 38 verloren ihr Leben. Wieder war die Zahl der Toten also relativ niedrig, doch 20 Prozent der Kranken starben, und so ergriff Panik das Land. Die Wirtschaft kam für mehrere Wochen zum Erliegen. Die wichtigste Lektion aus der Mers-Krise: Die KCDC verstärkten die weltweite Beobachtung neuer Krankheitserreger. Und sie stärkten den Schutz der Krankenhäuser, denn Mers hatte sich vor allem in zwei Kliniken ausgebreitet, die dann komplett geschlossen werden mussten. In Deutschland muss sich das Robert Koch-Institut die Kompetenz mit Bundes- und Landesbehörden sowie mit lokalen Gesundheitsämtern teilen – in Südkorea koordinieren die KCDC den Seuchenkampf zentral. Ihr Direktor ist im Rang eines Vize-Ministers Mitglied der Regierung. Während das Robert Koch-Institut noch Ende Januar das neue Virus als nicht sehr ansteckend bewertete und mit einer normalen Grippe verglich, rief der südkoreanische Präsident am 20. Januar auf Anraten der KCDC den Seuchennotstand aus. [...] Die Deutschen, sagt er, hätten sich für die Privatsphäre entschieden und dafür die Freiheit, ihre Wohnungen zu verlassen, geopfert. Die Südkoreaner hätten sich für ihre Bewegungsfreiheit entschieden und dafür befristet auf etwas Privatsphäre verzichtet. [...]"
- Mediziner fordern komplette Öffnung von Schulen und Kitas Spiegel online 19.5.2020: "Keine Einschränkungen mehr, alle Kinder zurück in die Schulen und Kitas: Das fordern vier medizinische Fachgesellschaften. Begründet wird das mit gravierenden sozialen und gesundheitlichen Folgen der Schließungen."
- Corona-Krise: Welche Folgen hat die Pandemie für die Wirtschaft? bpb 18.5.2020: "Die Corona-Pandemie hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Finanzmärkte und die Realwirtschaft. Ein Interview mit der Makroökonomin Geraldine Dany-Knedlik über Krisenmechanismen, wirtschaftspolitische Reaktionen und Unterschiede zur Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009."
- FLEISCHINDUSTRIE: Das Schweinesystem FR 18.5.20: "[...] Gibt es überhaupt so etwas wie billiges Fleisch? Oder zahlt am Ende statt des Verbrauchers einfach jemand anderes die Rechnung? [...] Schlachter und Zerleger sind für gewöhnlich nicht etwa Beschäftigte der Betriebe, sondern werden bei Sub-Unternehmen angestellt. Häufig sind sogar mehrere Subunternehmen im Spiel. Kontrollen werden dadurch erschwert, Arbeitsschutz läuft ins Leere. „Da wird organisiert Verantwortung abgewälzt, damit niemand verantwortlich gemachte werden kann,“ sagt Heil."
- Corona-Krise: 90.000 Tote in den USA - Trumps Berater macht „diverse Bevölkerung“ verantwortlich FR 18.5.20
- Pamela Dörhöfer: Impfstoff zu Corona: Keine Eile auf Kosten der Sicherheit FR 14.5.20
- Andreas Voßkuhle über die Gefahren für die Freiheit in der Corona-Krise u.a. ZEIT 13.5.20
- Gigerenzer: "MIT UNBERECHENBAREN RISIKEN RECHNEN": Was Corona-Zahlen sagen – und was nicht FR 11.5.20 über die Mathematik der Ungewissheit und wie Statistiken zu falschen Entscheidungen führen können.
- Rechtsphilosoph Reinhard Merkel: „Wir werden harte Verteilungskämpfe kriegen“ fr 11.5.20 zu wirtschaftlichen Folgen, für den Unterschied zuwischen allgemeinem Risiko und Triage zwischen einzelnen Personen, die Rolle von Recht, Ethik und Politik
- Weshalb es gut sein kann, wenn Hochbegabte keinen Unterricht haben ... Fontanefans Schnipsel 9.5.20
- MERKEL ZUR CORONA-KRISE: „Wir können uns ein Stück Mut leisten“ FAZ 6.5.20 Beschränkte Öffnung des Lockdowns
- Werden die Corona-Maßnahmen zu früh gelockert? euro|topics 6.5.20
- "Wenn das in Schulen passiert, dann darf man Schulen nicht öffnen." Der Tagesspiegel 6.5.20
- "Eine Studie aus Nordfrankreich liefert Hinweise zum Infektionsgeschehen in Schulen. Rückblickend wurde der Ausbruch des Coronavirus in einem Gymnasium in Oise dokumentiert. Es wurden rund 660 Antikörpertests bei Lehrern, Schülern, Eltern und Geschwistern gemacht.
- Innerhalb von fünf Wochen habe sich ein „sich langsam hochschaukelnder Ausbruch“ vollzogen, sagte der Berliner Virologe Christian Drosten im „NDR-Podcast“.
- Das Ergebnis der Studie: In fünf Wochen hätten sich laut Drosten 38,3 Prozent der Schüler infiziert, 43,4 Prozent der Lehrer und 60 Prozent der sonstigen Mitarbeiter (Kantinenpersonal, Hausmeister etc.). Bei den Übertragungen auf Geschwister und Eltern lag die Quote bei 10,2 und 11,4 Prozent.
- „Das sind Zahlen, da muss man schon sagen: Wenn das in Schulen passiert, dann darf man Schulen nicht öffnen. Da infizieren sich wirklich im Mittel über 40 Prozent.“
- QUALITÄT DURCH OFFENHEIT von Ulrich Dirnagl und Daniel Strech: "Warum Covid-19 das Zeug hat, die Forschung auf lange Sicht besser zu machen."
- Jeremy Farrar:"Es werden dunkle Tage kommen, auch wenn die zweite Welle ausbleibt", ZEIT 28.4.2020
- Die #Reproduktionszahl #R verstehen und berechnen... und kritisch bleiben!, Simon Hegelich auf Political Data Science 26.4.2020 (Nicht leicht nachzuvollziehende statistische Berechnungen, die auf mehrere Unsicherheiten bei der Datenlage hinweisen)
- "Ich würde mir wirklich wünschen, wir alle würden eine Debatte führen, die der Komplexität der Situation angemessen ist und nicht versucht, diese so zu reduzieren, dass nur noch Alternativlosigkeit bleibt. Dafür steht gerade zu viel auf dem Spiel."
- "Wir machen gesamtgesellschaftliche Triage" ntv 25.4.2020
- "Corona Seminar Special 2020" mit vielen Analysen und Modellen, aufgrund derer in Pandemien entschieden wird Twitter 23.4.20
- Zur Beurteilung der Wirkung des Lockdown Youtube 21.4.20
- KONKURRIERENDE KONZEPTE: Die rettende Corona-App lässt auf sich warten FAZ 17.4.20
- Wird die Corona-Krise zur Bildungskrise? euro|topics 17.4.20
- So funktioniert eine Corona-Tracing-App, die Ihre Privatsphäre schützt Republik 16.4.20
- UN: Hunderttausende Kinder könnten als Corona-Folge sterben Merkur 16.4.20: "1,5 Milliarden Kinder sind laut UN von Schulschließungen weltweit betroffen. Einem neuen Bericht zufolge könnten sich diese und andere Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie tödlich für viele auswirken. [...]"
- Überlegungen zur Beendigung des Lockdown Republik 17.4.20 (ausgehend von den Schweizer Regelungen bezogen auf die internationale Situation)
- Andrea Böhm: Das Ebola der Reichen ZEIT 15.4.20
- Heuser: Wie beweglich ist der Kapitalismus? ZEIT 15.4.20
- Corona-Pandemie:"Niemand kann sich abschotten" ZEIT 16.4.20 Eröffnung eines politologisch-soziologischen Fragehorizonts unter Bezug auf die ethische Begründung staatlichen Handelns
- „Es wird einen Run auf die Kunst geben“ FR 21.4.20
- Der Blindflug durch den Lockdown setzt sich fort NachDenkSeiten 17.4.20
- So funktioniert eine Corona-Tracing-App, die Ihre Privatsphäre schützt Republik 16.4.20
- COVID-19 - eine schonungslose Zwischenbilanz The European 16.4.20
- Elisabeth von Thadden: Vom guten Recht zu überleben ZEIT 9.4.20 "Bei einer Epidemie jeden Einzelnen retten zu wollen – das hat es so noch nie in der Geschichte gegeben. Die Moderne erfindet sich gerade neu."
- Yuval Noah Harari: "Wir müssen aus Eigeninteresse helfen" ZEIT 7.4.20
- Schlüsse aus der Heinsberg-Studie Spiegel online 9.4.2020
- Heinsberg-Studie in der Kritik ZEIT 11.4.20
- Bilder aus dem Coronaarchiv März/April 2020
- Tomas Pueyo: Coronavirus: Der Hammer und der Tanz, 21.3.2020
Studie der ersten Fälle der neuen Viruserkrankung in Wuhan: https://www.graphicnews.com/de/pages/39935/gesundheit-coronavirus-symptome-und-ansteckung-interactive
Neue Zahlen aus Wuhan: https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/corona-krise-neue-zahlen-aus-wuhan-von-wissenschaftlern-16686751.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 , FAZ 19.3.2020
Bestätigte Fälle von Infektion mit dem Coronavirus in Deutschland: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-03/coronavirus-deutschland-infektionen-faelle-verbreitung-epidemie-karte
Simulator der Verbreitung einer Infektion: https://www.washingtonpost.com/graphics/2020/world/corona-simulator/?utm_campaign=wp_main&utm_medium=social&utm_source=twitter
https://scilogs.spektrum.de/fischblog/covid19-gefahrlicher-als-grippe/ Lars Fischer 8.3.2020
https://www.nzz.ch/panorama/coronavirus-wie-asien-die-epidemie-in-den-griff-kriegte-nzz-ld.1544974
Böses Erwachen in Tirol: https://www.derstandard.at/story/2000115989961/apres-ski-mit-boesem-erwachen-in-den-tiroler-bergen
Zur Entwicklung in Italien:
- Dramatische Entwicklungen in Italien: Die Zahl der Todesopfer allein in der Region Lombardei ist innerhalb eines Tages um mehr als 500 gestiegen. Ganz Italien meldete heute 800 Corona-Tote binnen 24 Stunden. Gestern sind landesweit bereits 600 Menschen gestorben. Es handelte sich jeweils um den höchsten Anstieg seit Ausbruch der Coronavirus-Krise. Insgesamt bewegt sich die Zahl der Todesopfer damit auf 5.000 zu. Zum Vergleich: China meldete bislang 3.259 Tote." (Newsblog des Deutschlandfunks zum 21./22.3.20)
Bestätigte Ansteckungsfälle weltweit: https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6
Unzureichende Vorsorge für eine Pandemie in der Schweiz Schweizer Radio und Fernsehen 20.3.20
Literatur
- Jens Berger: Schwarzbuch Corona. Zwischenbilanz der vermeidbaren Schäden und tolerierten Opfer, Frankfurt/M 2021
- Christoph Butterwegge: Die polarisierende Pandemie. Deutschland nach Corona Beltz Juventa 2022
- Monika Büttner: Folgen der nicht-medizinischen Bekämpfung der Ausbreitung des Virus 26.3.2020
- Dennis Kaltwasser: Coronalogie der Ereignisse in: Michael Meyen u.a.: #allesdichtmachen. 53 Videos und eine gestörte Gesellschaft OVALmedia, S.70-143. Darin findet sich u.a. ein Zitat von Christian Drosten von 2014 über die Auswirkung der Verwendung von PCR-Tests im Zusammenhang mit der MERS-Epidemie: "Wo zuvor Todkranke gemeldet wurden, sind nun plötzlich milde Fälle und Menschen, die eigentlich kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten. [...] In der Region gibt es kaum noch ein anderes Thema in den TV-Nachrichten oder Tageszeitungen [...]" (S.77)
- Heribert Prantl: Not und Gebot. Grundrechte in Quarantäne, C.H. Beck 2021
- Karina Reiss/ Sucharit Bhakdi: Corona Fehlalarm?, Goldegg Verlag 2020
Wichtige Infrastruktur
- Daniel F. Lorenz: Corona-Krise: Was bedeutet die Pandemie für den Schutz kritischer Infrastrukturen? bpb 24.4.2020
- Gesundheitswesen und Müllabfuhr, Stromversorgung, Nahverkehr
- Systemrelevant sind die Unterbezahlten. Wie das Virus die soziale Frage neu aufwirft ZEIT 15/2020, 2.4. 2020
- Bundestagsfraktion der Linken: Ohnehin überlastete Beschäftigte werden wie Zitronen ausgequetscht 8.4.2020
Kommentare:
Tadzio Müller: "Das Projekt Klimaschutz ist gescheitert" Frankfurter Rundschau 10.12.23)
- "[...] Es ist klar, dass global immer mehr Konflikte auftreten werden, um Wasser, um Migrationsbewegungen, um Hitzestress in urbanen Zentren. Und wir müssen uns darauf vorbereiten, weil Deutschland durch die Krisen der letzten Jahre recht gut durchgekommen ist. Wenn so eine Gesellschaft plötzlich Katastrophendynamiken erlebt, wird es wirklich gefährlich. [...]
- Die Klimakrise ist ja nicht nur ein ungelöstes Problem, sondern auch eine Gerechtigkeitskrise. Die Folgen baden ja nicht diejenigen aus, die am meisten zu Emissionen beigetragen haben. Wir im Globalen Norden belügen die Welt, wir belügen uns selbst, wir belügen unsere Kinder. Ich muss sagen, ich beneide die Eltern junger Kinder nicht um die Gespräche, die da noch kommen werden. In der ganzen Gesellschaft gibt es viel Angst und viele implizite Schuldgefühle. [...]"
Bernd Ulrich: Ausnahmezustand: Apocalypse, not now ZEIT 18.3.2020
- "[...] Wie kann es sein, dass Klima-Aktivisten noch vor wenigen Wochen forderten, wir alle müssten weniger reisen, weniger konsumieren, weniger breitbeinig leben – und dafür angeschrien wurden? Da ging es um den Wunsch nach Vorschriften und Verboten, für deren Nichtbeachtung man heute bestraft würde. Kann der Staat etwa doch handeln?
- Ähnliches gilt für die soziale Gerechtigkeit, auch da verschiebt sich gerade was: Dass sich die einen mehr nehmen als die anderen, nennt man in diesen Tagen "hamstern", und es ist verpönt. Dass sich die einen mehr nehmen als die anderen, nennt man sonst Marktwirtschaft, und es ist heilig. [...]"
Jörg Scheller: Die Versuchung des Autoritären Kontext: Wochenzeitung 18.03.2020
- Sollte es autoritären und totalitären Staaten gelingen, die Krise besser in den Griff zu bekommen als liberaldemokratischen – wobei Nachrichten aus ersteren bekanntlich mit Skepsis zu genießen sind –, wird das Folgen für die ohnehin in Bedrängnis geratenen liberalen Demokratien haben. Autoritäre und totalitäre Charaktere werden COVID-19 als Beweis dafür instrumentalisieren, dass die liberale Demokratie nicht nur mit Blick auf Krisenmanagement alt und schwach geworden sei, sondern dass es sich allgemein um ein in die Jahre gekommenes Schönwettersystem handle. Ist die Weltgesundheitsorganisation WHO nicht voll des Lobes für China?
- Deshalb ist es so wichtig, dass hierzulande jedeR Einzelne auch einen politischen Beitrag leistet. Es geht nicht nur darum, sich selbst und seine Angehörigen über die Runden zu bringen und gesundheitlich unbeschadet davonzukommen. Es geht auch darum, in der Konfrontation mit der Krise ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass wir Teilhaber eines historisch jungen, immer noch fragilen politischen Systems sind und alle mit unserem Verhalten zu dessen Gedeih und Verderb beitragen. Anderswo kann Verantwortung an Führerfiguren delegiert werden. Hier tragen alle mit.
Die Welt nach Corona: Wie wir uns wundern werden, wenn die Krise vorbei ist, kress news 19.3.2020
- "Wir werden uns wundern, wie weit die Ökonomie schrumpfen konnte, ohne dass so etwas wie "Zusammenbruch" tatsächlich passierte, der vorher bei jeder noch so kleinen Steuererhöhung und jedem staatlichen Eingriff beschworen wurde. Obwohl es einen "schwarzen April" gab, einen tiefen Konjunktureinbruch und einen Börseneinbruch von 50 Prozent, obwohl viele Unternehmen pleitegingen, schrumpften oder in etwas völlig anderes mutierten, kam es nie zum Nullpunkt. Als wäre Wirtschaft ein atmendes Wesen, das auch dösen oder schlafen und sogar träumen kann."
Materialien zum Klimawandel
Aktuelles
Angesichts der vielen Einzelaspekte, die es zu berücksichtigen gilt, ist Aktualität für alle Bereiche ausgeschlossen. Trotzdem scheint dieser Abschnitt sinnvoll, weil hier deutlich wird, welche Meldungen als letzte aufgenommen worden sind.
- Frankfurter Rundschau/Klima
- Interview mit Jens Beckert: Die Klimapolitik ist ein Skandal Frankfurter Rundschau 2./3.5.2024 "[...] Wenn wir das Problem schnell angehen wollen, geht es derzeit nur über Verzicht. Denn die Transformation weg von der fossilen Energie hin zu erneuerbaren Energien wird nicht schnell genug sein. Wenn wir den Ressourcenverbrauch immer weiter steigern, was wir durch weiteres Wachstum ja tun, werden sich auch die bestehenden ökologischen Krisen verstärken. Es geht nicht ohne ein Weniger. Gleichzeitig ist klar, dass dies politisch eine vermutlich nicht zu meisternde Herausforderung ist. [...]"
- Über die Klimakonferenz cop28 und die Rolle der Ölkonzerne ZEIT 29.11.23: "Die Industrie hätte sinnvolle Schritte unternehmen können, um den Verbrauch von Öl, Gas und Kohle zurückzufahren und Alternativen zu entwickeln. Sie hätte die Erkundung neuer Öl- und Gasreserven auslaufen lassen können [...] doch anstatt diese Erkenntnisse zu nutzen, um ein anderes Geschäftsmodell zu entwickeln, auf erneuerbare Energien oder etwas ganz anderes umzusteigen, haben sie sich wofür entschieden? Dafür, die Wissenschaft zu bekämpfen und Desinformationen zu verbreiten! [...] Wir müssen die Realität anerkennen. Wir haben gesehen, wie der Prozess der Klimaverhandlungen von den Interessen der Produzenten fossiler Brennstoffe gekapert wurde. Dass die Vereinigten Arabischen Emirate den COP-Präsidenten stellen, ist dafür nur das augenfälligste Symbol. Sagen wir einfach, ich bin nicht optimistisch, dass aus der COP irgendetwas Sinnvolles hervorgehen wird. [...]"
- Rhodos: Menetekel für eine extreme Zukunft? eurotopics 25.7.23: "[...] Die Presse fragt sich, was die Menschheit noch gegen klimabedingte Katastrophen tun kann. [...]"
- Allein mit Vernunft ist das Klima nicht zu retten von Heinz Welsch, Frankfurter Rundschau 10.1.2023
- Überschwemmungskatastrophe in Pakistan 2022
- Die Welt erwärmt sich rascher, als bisher angenommen wurde Weltorganisation für Meteorologie (WMO) 9.5.2022
- Die Erde muss warten SZ 28.2.22: "An diesem Montag wird der Weltklimarat seinen neuen Bericht vorlegen. Auf viel Interesse wird er nicht stoßen. Der Krieg könnte auch die Klimapolitik zerstören."
- The link between Putin and climate change politicopro 28.2.2022 - ::The war in Ukraine is, like everything, tied to the climate crisis in multiple ways. [...] “Climate change is the ultimate threat multiplier,” said Katharine Hayhoe, chief scientist for the Nature Conservancy. “Take almost anything we already know to be wrong with the world ... and the climate emergency is making it harder to solve.”
- It cuts the other way too. In the gathering gloom before Russia’s invasion, leaders at the Munich Security Conference last week expressed deep concern that a war would slice through their ability to muster the global response they promised at the COP26 climate summit in Glasgow just 100 days before. Developing countries lamented that a military buildup may drag funding away from the billions promised to help make them more secure against extreme weather and rising seas.
- While Putin is dragging the world into a new era of higher defense spending and military priorities, the IPCC has delivered a stark reminder that it cannot be understood in isolation from climate change and the geopolitical and social fallout from the transition to green energy. [...]"[9]
- Cop26 geht zu Ende: Was wird aus den Beschlüssen? euro|topics.net 11.11.21
- Liveblog von der Weltklimakonferenz COP26 spektrum.de ab 9.11.21
- UN-KLIMAGIPFEL COP26: Merkel fordert weltweiten CO2-Preis Deutsche Welle 1.11.21: "[...] Ein CO2-Preis könne die Industrie dazu bringen, die technologisch besten Wege zur Klimaneutralität zu finden.[...]"
- Der deutsche Wald: „Diese Schönheit ist ergreifend!“ FR 28.10.21: "Bauholz, das 50 oder mehr Jahre bleibt, hat leider nur einen kleinen Anteil. Dagegen speichert der stehende Waldbestand dauerhaft CO2, und da haben wir großes Steigerungspotenzial. Zurzeit beträgt der durchschnittliche Holzvorrat in Deutschland 300 Kubikmeter pro Hektar. Aber in Betrieben, die sich vorgenommen haben, diesen Vorrat zu steigern, sind das auch schon mal 500. [...] das geht nur durch eine geringere Nutzung. Im Stadtwald Lübeck hat man das konsequent gemacht, mit dem naturnächsten Waldbewirtschaftungssystem, das wir in Deutschland haben. Seit 1994 ist dort die Menge des eingeschlagenen Holzes halbiert worden. Das hat einen enormen Vorrat eingebracht. Noch eine Zahl: Zurzeit speichert der deutsche Wald etwa sieben Prozent der klimaschädlichen CO2-Emissionen. Wenn wir dahin kommen, die Emissionen zu senken, steigt auch der Anteil, den der Wald aufnimmt. Aber noch wichtiger ist die lokale Kühlungsfunktion."
- Klimawandel als Chance für Wachstum FR 26.10.21 von Joachim Wille: "[...] unterlassener Klimaschutz kommt langfristig deutlich teurer. Diese Erkenntnis untermauert jetzt eine Studie der Unternehmensberatungsgesellschaft Deloitte. Der deutschen Wirtschaft drohen danach in den kommenden 50 Jahren klimawandel-bedingte Schäden in Höhe von insgesamt 730 Milliarden Euro und ein Verlust von bis zu 470 000 Arbeitsplätzen, wenn nicht frühzeitig gegengesteuert wird. Umgekehrt eröffnet ein Kurs, der das 1,5 Grad-Ziel und Klimaneutralität bis spätestens 2050 anpeilt, längerfristig große Wachstumschancen."
- Forscher kritisieren Dienstwagen-Privileg scharf SZ 13.10.21: "[...] die Kritik der Forscher: Die geförderten Fahrzeuge seien besonders klimaschädlich, denn sie hätten durchschnittlich eine deutlich höhere Motorleistung (160 PS) als privat zugelassene Pkw (115 PS) und fahren mit rund 30 000 Kilometern doppelt so viel im Jahr. Dabei nehme der Vorteil paradoxerweise tendenziell zu mit Größe, Gewicht und Verbrauch des Fahrzeugs. Auch eine Klima-Lenkungswirkung durch die Extravorteile für E-Autos sei nicht zu erkennen: Privatmenschen melden im Vergleich zu gewerblichen Nutzern doppelt soviel Batterieautos an."
- Klimaangst:"40 Prozent der jungen Menschen wollen keine Kinder mehr kriegen" ZEIT 4.10.21
- Hungerstreikende in Berlin: Sie wollen nichts mehr essen. Bis Laschet, Scholz und Baerbock mit ihnen reden, Spiegel 10.9.21
- Arbeitsplätze vernichtet, um Klimaschutz zu verhindern telepolis 6.9.21
- Die Klimabewegung übergeht das Erfordernis der Friedensökologie von Bernhard Trautvetter nachdenkseiten 11.8.21
- Weltklimarat: Kritische Schwelle der Erderwärmung erreichen wir womöglich schon 2030 Utopia 9.8.21: "[...] Die Erde werde sich bei der derzeitigen Entwicklung bereits gegen 2030 um 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter erwärmen – und damit zehn Jahre früher als noch 2018 prognostiziert, heißt es darin."
- "Wir müssen raus aus den fossilen Energien" ZEIT 29.7.21: "Die Internationale Energieagentur sollte eigentlich die globale Ölversorgung sichern. Jetzt legt ihr Chef einen Plan vor, wie die Welt ohne Öl auskommt. [...] Letzte Woche habe ich am Treffen der Energieminister aus den G20-Staaten teilgenommen. Ich habe selten so viel politisches Engagement erlebt wie derzeit beim Thema Klimaschutz – im Norden wie im Süden, in den reichen Ländern genauso wie in den armen Staaten. Die Leute wollen, dass weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre geblasen wird."
- Monumentales Systemversagen: “Deutschland war präzise gewarnt – die Menschen aber nicht Tagesspiegel 19.7.21: "Eine britische Forscherin erhebt schwere Vorwürfe"
- Die Flut und das Klima euro|topics 19.7.21
- Urteil gegen Shell: Bricht sich der Klimaschutz Bahn? euro|topics 27.5.21: "[...] Das Energieunternehmen Shell, das seinen Hauptsitz in Den Haag hat, muss seinen CO2-Ausstoß bis 2030 um 45 Prozent im Vergleich zu 2019 reduzieren. Damit wurde erstmals einem Konzern ein Klimaziel verordnet. [...]"
- Klimaschutz: Die Befreiung der Freiheit von Bernd Ulrich ZEIT, 30.4.21: "In Karlsruhe wurde das höchste Gut der Gesellschaft neu definiert: die Freiheit. Ökologisch blinder Liberalismus, nur aufs eigene Wohl bedacht, ist gegen das Grundgesetz. [...] Über das eigene CO2-Budget hinaus zu leben, sei es durch unterlassenen Ausbau regenerativer Energien oder durch einen unverantwortbar in die Länge gezogenen Kohleausstieg, durch rücksichtslose Ernährung oder durch überflüssiges Autofahren, schadet nicht nur irgendeiner anonymen Umwelt, sondern raubt den Jüngeren Freiheiten, Optionen, Wahlmöglichkeiten, Fehlertoleranz. [...]"
- Bundesverfassungsgericht: Klimaschutzgesetz ist in Teilen verfassungswidrig neues-deutschland.de 29.4.21: "Die Kläger würden durch die Bestimmungen in ihren Freiheitsrechten verletzt, erklärte das Gericht. Die Vorschriften verschöben hohe Lasten für die Minderung der Emissionen unumkehrbar auf die Zeit nach 2030. Um die im Pariser Klimaabkommen festgelegte Begrenzung des Temperaturanstiegs zu erreichen, müssten die dann noch notwendigen Minderungen immer dringender und kurzfristiger erbracht werden."
- Mit dem Turbo zur Netto-Null. Thinktanks legen ein Konzept vor, wie Deutschland die Klimaneutralität schneller erreichen könnte. Deutschland könne auf diesem Feld zum „Leitanbieter“ werden. Von Joachim Wille, FR 27.4.21: "Deutschland soll bis 2050 keine klimaschädlichen Gase mehr ausstoßen, so lautet das offizielle Ziel der Bundesregierung. Drei Thinktanks haben nun eine Studie vorgelegt, wonach das auch schon bis 2045 machbar ist."
- Zu wenige Patente von Thomas Magenheim-Hörmann FR 27.4.21: "Das Ziel der Klimaneutralität ist nur mit technologischen Innovationen zu erreichen. Doch die Zahl der Patente auf diesem Gebiet ist global rückläufig, wie eine Studie belegt."
- Greta Thunberg: ‘The climate crisis is a social crisis’ The Big Issue 19.4.21
- Campact Livestream: Was kann man tun, um die Wahl von 2021 zur Klimawahl zu machen? youtube.com 5.3.2021
- Dieses Buch hat mir gezeigt, dass es Wichtigeres als die Klimakrise gibt, von Rico Grimm Krautreporter 25. Februar 2021: Ein Plädoyer für einen umfassenderen ökologischen Ansatz, der insbesondere das Artensterben einbezieht.
- Energiecharta-Vertrag: Wie Schiedsgerichte Europas Klimaziele bedrohen FR 23.2.2021: "Ein wenig bekannter Vertrag könnte die EU-Staaten in den kommenden Jahren hunderte Milliarden Euro kosten und den Kampf gegen die Klimakrise entscheidend verzögern. Das zeigen monatelange Recherchen von „Investigate Europe“ und BuzzFeed News Deutschland."
- UN-GENERALSEKRETÄR: Guterres fordert weltweite Ausrufung des „Klimanotfalls“ FAZ 12.12.20
- Hupen hilft hier nicht mehr. Warum nicht das Klima in der Krise ist, sondern die Menschen – fünf Jahre Pariser Abkommen von Petra Pinzler und Bernd Ulrich ZEIT 9./10.12.20: "[...] die Klimakrise [...] ist in Wahrheit eine Menschheitskrise. [...] Tatsächlich vollzieht sich diese fundamentalere Krise in dreifacher Gestalt, zugleich in der Atmosphäre, der Biosphäre und der Mikrosphäre, sie tritt uns gegenüber als Klimakrise, als Artensterben und als Pandemie. Alle drei bedingen und verschärfen sich gegenseitig – und sind wahrscheinlich nur zusammen zu beheben."
- Programm des Klimabündnisses Bergstraße für einen klimaneutralen Kreis bis 2030 Das Programm wurde im Dezember 2020 veröffentlicht und wird fortlaufend weiter bearbeitet. Es ist ein Beispiel für viele regionale Initiativen im Bereich Klimaschutz in Deutschland
- Wie die Klimakrise unsere Gesundheit bedroht utopia.de 30.11.20
- Gericht gibt Klimaklage von Kindern gegen 33 Länder grünes Licht boerse-online.de 30.11.20: "Sechs Kinder und Jugendliche aus Portugal haben mit einer außergewöhnlichen Klimaklage gegen Deutschland und 32 weitere Länder eine wichtige Hürde genommen: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg entschied, mit der dort Anfang September eingereichten Klage fortzufahren. [...] Die betroffenen Länder müssen sich nun bis Ende Februar äußern. Die jüngste Klägerin ist erst acht Jahre alt, die älteste 21. Anlass der Aktion der sechs jungen Portugiesen aus Leiria und Lissabon waren die verheerenden Waldbrände von 2017 in ihrem Heimatland, bei denen 110 Menschen ums Leben kamen."
- Klimawandel und Corona verbreiten die meiste Angst FAZ 9.9.20: "Trotz der weltweiten Pandemie halten viele Menschen im Westen die Erderwärmung immer noch für die größte Bedrohung."
- Angela Merkel trifft Greta Thunberg und Luisa Neubauer ZEIT 14.8.20: "Die Kanzlerin will die deutsche EU-Ratspräsidentschaft nutzen, um beim Klimaschutz voranzukommen. Thunberg und Neubauer haben der Bundesregierung wiederholt vorgeworfen, sich nicht ausreichend für das Klima einzusetzen. Sie fordern, dass Regierungen in aller Welt endlich anfangen müssten, die Klimakrise als eine Krise zu behandeln."
- Mattheis/Pforte: Grün und sozial: So muss das Motto der Politik nach Corona heißen, FR 3.7.20: "Wer Pandemien in Zukunft vermeiden will, muss mehr für Klimaschutz und Gerechtigkeit tun."
- Luisa Neubauer nimmt die Klimaausreden von Friedrich Merz auseinander ZDF 30.6.20
- Nationalakademien schwören Merkel auf europäischen Klimaschutz ein SPON 22.6.20
- Klimaneutral mit Ansage FR 6.6.20: "Die Corona-Krise zeigt: Wenn Umweltschutz und Konsum nachhaltig sein sollen, darf es kein „Weiter so“ geben. Hier kann die Politik auch auf die Verbraucher zählen." Aber: "Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung als Wettbewerbsvorteil – viel zu oft ist das der perverse Status quo. Gleiches gilt beim Thema Klimaschutz: Noch wird klimaschädigendes Verhalten von Konsumenten und Unternehmen mit Kosten- und Wettbewerbsvorteilen „belohnt“."
- Klimaschutz war gestern Junge Welt 18.5.2020: "Regierung schnürt Kürzungspaket für Deutsche Bahn. Gewerkschaft warnt vor Massenentlassungen. Steuererleichterung für Autoindustrie"
- Klimaschutz: Natürlich geht es von Petra Pinzler und Maja Göpel, ZEIT Nr. 21/2020, 14.5.2020: "Diese fünf Argumente wurden stets gegen den Klimaschutz ins Feld geführt. Damit ist nach Corona endgültig Schluss. [...] 1. Menschen wollen kaufen, und zwar immer mehr 2. Ohne Wachstum ist alles nichts 3. Globalisierung ist gut 4. Irgendeine Technologie wird uns schon retten 5. Der Markt wird alles regeln"
- Digitaler Klimastreikunterricht in Polen: https://twitter.com/msklimatyczny (Dort wird z.B. über Ende Gelände berichtet.)
- „Der Klimawandel ist gefährlicher als Corona“ FAZ 19.4.20
Allgemeines
- Die vorhergesagten Katastrophen: Niall Ferguson: The politics of catostrophy (Youtube) Doom. Die großen Katastrophen der Vergangenheit (Perlentaucher)
- 16 Klimakipppunkte und was man dagegen tun kann FR pdf-Datei zum Herunterladen
- Eine interaktive Karte zur Klimaerwärmung in Europa"Daten und Schätzungen zu den Durchschnittstemperaturen auf lokaler Ebene zeigen, dass der Klimawandel fast jeden Winkel Europas betrifft, zumal die Durchschnittstemperaturen in mehreren Gebieten innerhalb eines halben Jahrhunderts um mehr als 2 °C gestiegen sind."
- Klimawandel :Der Schock, wenn alles plötzlich ganz einfach erscheint ZEIT-online 5.4.19: "Der Klimawandel erschüttert Gewissheiten: Die Katastrophe ist nicht so komplex wie unser Weltbild. Sondern so simpel wie die Slogans der protestierenden Schüler."
- Olaf Brandt: Vergesst den Klimaschutz nicht! FR 24.3.2020
- Energiecharta-Vertrag: Wie Schiedsgerichte Europas Klimaziele bedrohen FR 23.2.2021: "Ein wenig bekannter Vertrag könnte die EU-Staaten in den kommenden Jahren hunderte Milliarden Euro kosten und den Kampf gegen die Klimakrise entscheidend verzögern. Das zeigen monatelange Recherchen von „Investigate Europe“ und BuzzFeed News Deutschland."
- „Bloß keine Panik!“ – die Medien und ihre frühe Corona-Berichterstattung nachdenkseiten 23.4.20
Literatur
- Greta Thunberg: Das_Klima-Buch (Wikipedia)
- Greta Thunberg: Das Klima-Buch (ZUM-Unterrichten)
- Jens Beckert: Verkaufte Zukunft. Warum der Kampf gegen den Klimawandel zu scheitern droht, 2024
- Joachim Radkau: Die Ära der Ökologie, 2011
- Jorgen Randers: 2052. Der neue Bericht an den Club of Rome, 2012
- Naomi Klein: Die Entscheidung: Kapitalismus vs. Klima, 2015
- Ernst Ulrich von Weizsäcker und Anders Wijkman: Wir sind dran, 2017 (Club of Rome: Der große Bericht: Was wir ändern müssen, wenn wir bleiben wollen. Eine neue Aufklärung für eine volle Welt), (Rezension bei Perlentaucher)
- Charles Eisenstein: Climate: A New Story. North Atlantic Books 2018, deutsch: Klima – Eine neue Perspektive. Europa Verlag Berlin/München 2019
- Rainer Grießhammer: #klimaretten. Jetzt Politik und Leben ändern, 2020
- Sven Plöger: Zieht euch warm an, es wird heiß, 2020: "[...] Wir brauchen eine progressiv anziehende Bepreisung klimaschädlicher Mobilität. Die zusätzlichen Einnahmen müssen zu einem Teil direkt an klimafreundliche Nutzer zurückgegeben werden, etwa in Form eines persönlichen Klimabonus nach Schweizer Modell. Für eine Radverkehrsoffensive müssen wir die Hemmnisse aus der Straßenverkehrsordnung tilgen, um einen gleichberechtigten Verkehrsmix aller Fortbewegungsmittel zu erzielen. [...]"
Links und Videos
https://fontanefansschnipsel.blogspot.com/2020/02/ist-grunes-wachstum-sinnvoll_13.html:
darin: Ulrike Herrmann: Nachhaltigkeit im Kapitalismus? 27.1.2020
Niko Paech: Die Wachstumsparty ist vorbei 30.1.2020
http://www.postwachstumsoekonomie.de/vortragsreihe/videos/
Podcasts
Vom Klima- zum Gesellschaftswandel – Maja Göpel
Beispiele für einzelne Arbeitsaufträge
Allgemeine Fragestellungen
Hier werden zunächst nur allgemeine Fragen angeführt. Lernpfade wären noch zu entwickeln.
Je nach den Voraussetzungen, die Schüler mitbringen, können allgemeine Fragen allerdings sogar hilfreicher sein als gut ausgearbeitete. Als Beleg dafür mag der Ausnahmefall Newton dienen. (Weshalb es gut sein kann, wenn Hochbegabte keinen Unterricht haben ... Fontanefans Schnipsel 9.5.20)
- Weshalb bestehen die Regierungen im einen Fall auf strikter Erfüllung der Schulpflicht, während sie im anderen selbst die Schließung der Schulen anordnen? - Erläutere anhand der Unterschiede des Krisenverlaufs!
- Welche Unterschiede zwischen Coronaepedimie und Klimawandel führen dazu, dass im einen Fall das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln angeraten wird, in anderem Fall davor gewarnt wird? - Erläutere anhand der unterschiedlichen Gefahren!
- Beiden Krisen sind wesentlich auf die Industrielle Revolution und auf die Globalisierung zurückzuführen.
1. Erläutere, weshalb. 2. Für welche Krise ist die Industrielle Revolution grundlegender, für welche die Globalisierung? - Erläutere anhand der unterschiedlichen Gefahren!
Coronazeit als Internetzeit: 2 Stunden (1 Tag, eine Woche, 5 Wochen) im Internet: Meine Erfahrungen und mein Lernerfolg. Einzelaspekte: z.B. Vergleich freier Arbeit im Netz mit digitalem Fernunterricht. Was braucht man, um ein Persönliches Lernnetzwerk zu entwickeln?
Weiterführende Fragestellungen
Bei der Bekämpfung des Klimawandels und beim Artenschutz und der Erhaltung der Biodiversität geht es darum, Wandel zu verlangsamen. Das ist aber nur möglich, wenn der dafür notwendige Bewusstseinswandel beschleunigt wird.
- Wie verändert sich Bewusstsein?
- Welche Rolle spielen dabei Erfahrungen, welche Wissen, Verständnis über Zusammenhänge, Vernetzung?
- Inwiefern stehen Erfahrungslernen und Lernen über Wissensvermehrung in Widerspruch? (Zeitfaktor bei Erfahrungen und Wissensvermehrung)
- Inwiefern begünstigt Vernetzung gegenseitiges Verständnis und inwiefern die Bildung von Parallelkulturen? (Beispiel Auseinanderdriften von Lockdownbefürwortern und -gegnern, Impfbefürwortern und -gegnern in sozialen Medien (Twitter, Facebook, Whatsapp, Signal ...))
- Weshalb entsteht beim Zusammentreffen von langsamen und schnellen Veränderungen kognitive Dissonanz?
Fachbezogene Arbeitsaufträge
Deutsch
- Tagebuch darüber, wie die Coronakrise sich im Laufe der Zeit für den einzelnen darstellt.
- Beispieltagebuch eines Journalisten mit 3 Kindern
- Bericht eines Kindes
- Bericht einer Schülerin; Wochenberichte eines Schülers
- Bericht einer Mutter
- Natürlich eignen sich diese Berichte auch dazu, kommentiert und diskutiert zu werden, selbst noch nach dem Ende des Homeschoolinhg.
- Berichte über Diskussionen in der Familie, unter Freunden
- Bericht über den Verlauf der Coronakrise in Deutschland (im eigenen Bundesland, in dem Heimatort)
- Bericht über die verschiedenen Bildungsangebote im Rahmen von WirBildenZukunft
- Ausführlicher Bericht über ein Bildungsangebot im Rahmen von WirBildenZukunft
- Bericht über die verschiedenen Methoden, wie über ::netzstreikfürsklima versucht wird, die Aufmerksamkeit für das Thema Klimaschutz wachzuhalten
- Exzerpte aus Nachrichten
- Erörterungen zu Einzelfragen:
- z.B. Welche der beiden Krisen ist schlimmer und für wen? Wie sollten Ansteckungen verhindert werden? (Vergleich der Methoden Südkoreas, Chinas, Italiens, Deutschlands, Schwedens, allgemeiner Vergleich oder spezieller Vergleich zwischen zwei Ländern)
Fremdsprachen
In den Fremdsprachenlegt sich besonders die Behandlung internationaler Aspekte der Corona-Epidemie nahe, insbesondere zum Vergleich unterschiedlicher nationale Entwicklungen.
Politik und Wirtschaft
- Gesellschaft und Politik in Zeiten der Globalisierung
- Wie kann man Freiheitsrechte und Sicherheitsansprüche miteinander vereinbaren (am Beispiel der Coronakrise)?
- Welche Maßnahmepakete aus der Coronakrise könnten zur Einsparung von CO²-Emissionen sinnvollerweise beibehalten oder an die andere Hauptaufgabe angepasst werden?
- Wäre eine Trennung der EU-Staaten in Parallele zum Brexit zur Epidemiebekämpfung sinnvoll?
- Welche der angegebenen Strategien sollte in der Coronakrise unter Rücksicht auf die Grundrechte verfolgt werden? https://twitter.com/rahmstorf/status/1242048851936149507
- Schlagen Sie eine Strategie zur Bekämpfung von COVID-19 vor und begründen Sie diese, indem Sie auf die folgenden Mitteilungen eingehen:
- "Nun ist es also passiert - 2 meiner SuS sind positiv getestet worden, 1 mit starken Symptomen mittlerweile. Die andere Schülerin hat eine kleine, an Leukämie erkrankte Schwester. Sie hat auch bereits ihre Mutter angesteckt.
- Nun hocken wir alle in Quarantäne, bangen und hoffen, & bedanken uns derweil bei unserer ach so kompetenten Landesregierung, für den überaus wichtigen Unterricht in Präsenz Leute, ich könnte vor Wut alles kurz und klein hacken!!" (https://twitter.com/DiplLuftikus/status/1395773463013601280)
- Psychische Gesundheit in der Pandemie: Mehr Jugendliche äußern Suizidgedanken Tagesspiegel 12.2.21:
- "Drittklässler werden weder richtig lesen können noch die Buchstaben kennen" SZ 18.1.21: "Sozial benachteiligte Kinder werden durch den Fernunterricht endgültig abgehängt, das bringe fatale Spätfolgen mit sich, kritisiert "Arche"-Chef Bernd Siggelkow."
- Null-Fälle-Strategie soll Deutschland aus der Corona-Krise führen ZEIT 18.1.21: "Infektionen auf null bringen und konsequent eindämmen: Führende Forscher schlagen der Kanzlerin einen No-Covid-Plan vor."
Wirtschaft
- Inwiefern könnte die Coronakrise Hinweise darauf geben, welche wirtschaftlichen Aktivitäten wesentlich sind und welche unwichtiger oder sind die Erfahrungen für die Gestaltung eines Übergangs zu nachhaltigem Wirtschaften irrelevant?
- Weshalb sind große Versandhändler wie Quelle und Neckermann gescheitert, während Amazon und Alibaba in dieser Zeit zu den führenden Unternehmen der Welt aufsteigen konnten?
- Welche Folgen hatte die Corona-Epidemie für die Entwicklung des Versandhandels, speziell Amazon und Alibaba?
- Weshalb hat Amazon seinen Buchversand in der Coronakrise zurückgefahren?
Aufbereitetes Material zu einer umfassenderen Fragestellung:
Geschichte
- Seuchen in der Geschichte
- Quarantäne und ihre Vorläufer in der Geschichte (z.B. auf einzelne Regionen bezogen)
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Quarantäne in der Neuzeit und davor
- Die Entwicklung der medizinischen Hygiene
- Die Spanische Grippe im Vergleich zu COVID-19 (Material: „… verschont kein Alter und keinen Stand“ | Spanische Grippe 1918 segu-geschichte.de)
- Globalisierung, Protektionismus, Autarkie und Lieferkette unter dem Einfluss von Pandemien
- Migration in Zusammenhang von Klimawandel
- Abwehr von Migration
Mathematik
- Meyerhöfer: Auch eine Krise der mathematischen Bildung. FAZ 2.4.2020 - Wo liegt das mathematische Problem, wo das politische?
- Gigerenzer: "MIT UNBERECHENBAREN RISIKEN RECHNEN": Was Corona-Zahlen sagen – und was nicht FR 11.5.20 über die Mathematik der Ungewissheit und wie Statistiken zu falschen Entscheidungen führen können.
- Den Klimawandel mit Mathematik besser verstehen casio-schulrechner.de
Biologie
- Was für Zusammenhänge bestehen zwischen Pandemien, Zoonose, Lebensräumen (Biotop), Artenschutz und Biodiversität?
- Virusinfektionen (in beliebiger Spezifizierung)
- Impfschutz
- Weshalb kann man Viren nicht mit Antibiotika bekämpfen?
- Tierversuche
- Welche der angegebenen Strategien sollte in der Coronakrise unter Rücksicht auf Wirksamkeit verfolgt werden? https://twitter.com/rahmstorf/status/1242048851936149507
- Manche Leute sind der Ansicht, der gegenwärtige Verlust an Biodiversität sei noch bedrohlicher als der Klimawandel. Tragen Sie Argumente zusammen, was dafür spricht und was dagegen, und begründen Sie Ihr eigenes Urteil.
Chemie
- Welche Bereiche der Pharmaindustrie sind nach Asien abgewandert? Hängt das mit den Umweltstandards bei der Produktion zusammen?
Ethik
- Rechtfertigung von Tierversuchen im Blick auf Pandemien, Impfschutz ...
- Wie weit darf Triage im Blick auf Pandemien einsetzen, bevor es um das letzte Gerät zur künstlichen Beatmung am konkreten Standort geht? Dazu: "Die meisten Älteren wissen, wie sie sich zu verhalten haben" FR 16.4.20 und Gegenrede: Zur Triage Fontanefans Feld 17.4.20; Wie ethisch ist die Triage in der Corona-Pandemie? FR 21.4.20
- Darf Gesundheitsversorgung primär nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten organisiert sein? dazu: Der moralische Kompass der Ethik ist in Zeiten wie diesen besonders wichtig FR 25.3.2020
- Geht der Schutz vor Ansteckung den psychischen, wirtschaftlichen und schulischen Erfolgen vor? (vgl. Ethikrat)
- Arbeitstext: S. Gaschke: Den Tod kann uns niemand ersparen NZZ 30.11.20
- Inwiefern lässt sich die Konzentration auf den Schutz der Bevölkerung des jeweiligen Nationalstaats rechtfertigen? Inwiefern kann sie andererseits als ethisch fragwürdig gelten? dazu sieh auch: Corona-Pandemie:"Niemand kann sich abschotten" ZEIT 16.4.20
Religion
Die wirtschaftliche Globalisierung lässt sich als Zusammenwirken der Welt bei der Ausnutzung der fossilen Energien beschreiben. Inwiefern lässt sich der Einfluss der Corona-Pandemie auf die wirtschaftliche Globalisierung mit der Sprachverwirrung beim Turmbau zu Babel vergleichen? Was spricht dagegen, die Pandemie als Strafe Gottes zu verstehen?
Vergleichen Sie die Erfahrung des Hiob mit den Erfahrungen der Menschheit mit der Corona-Pandemie.
Der Klimawandel zeigt mit dem im Laufe der Erwärmung entstehenden Anstieg der Weltmeere eine Parallele mit dem Mythos von der Sintflut auf.
Inwiefern lässt sich die Warnung der Klimaaktivisten mit der Aufforderung Gottes an Noah, eine Arche zu bauen, vergleichen?
Lassen sich wichtige Unterschiede zwischen dem Klimawandel und diesem Mythos erkennen?
Gibt es in der gegenwärtigen Klimabewegung religiöse Deutungsmuster und Rituale, die dem Erfolg der Bewegung schaden? Begründen Sie anhand des vorliegenden Textes. dazu: Religiöse Deutungsmuster und Rituale der Klimabewegung, Deutschlandfunk 19.4.20
Philosophie
- Inwiefern wird durch die Corona-Pandemie der Vernunft-Optimismus der Aufklärung infrage gestellt?
Weiterführende Fragestellungen
- Welche Auswirkungen hatte die Coronakrise im Sinne einer Ausweitung der Digitalisierun?
- Wie könnte sich die Coronakrise mittelfristig auf die Digitalisierung auswirken?
- Vergleich von Finanzkrise und Coronakrise
- Vergleich von Klimawandel und digitalem Wandel
- Wie unterscheiden sich beide in Hinsicht auf ihre Entstehung und auf die Beeinflussbarkeit durch den Menschen?
- Inwiefern trägt die Digitalisierung zur Beschleunigung der Klimaerwärmung bei und inwiefern könnte sie helfen, sie zu verlangsamen und zu stoppen?
- Literaturhinweis: Martin Lindner: Die Bildung und das Netz, 2018
Eine persönliche Ansicht
- Über die Ungleichheit der Anstrengungen in Sachen Klimawandel und COVID-19 Fontanefan 8.9.2020
Sieh auch
- Greta Thunberg: Das_Klima-Buch (Wikipedia)
- Greta Thunberg: Das Klima-Buch (ZUM-Unterrichten)
- COVID-19-Pandemie
- Portal:COVID-19
- COVID-19-Pandemie in der Schweiz
- ↑ Da die Phase des Fernunterrichts länger dauern wird, als wir alle es wünschen, dürften die Arbeitsaufträge durchaus auch längerfristige Aufgaben und Gruppenarbeit vorsehen. - dieser Artikel soll also nur Anregung für umfassendere Konzepte sein.
- ↑ Frank Schätzing: Was wäre, wenn wir einfach die Welt retten 2021 mit Leseprobe und Videos
- ↑ Why outbreaks like coronavirus spread exponentially, and how to “flatten the curve” von Harry Stevens, Washington Post, 14.3. 2020, "These simulations show how to flatten the coronavirus growth curve"
- ↑ Unter Demokratie stellt man sich einen Staat vor, in dem "jeder Bürger die Möglichkeit erhält, an der Reform von Staat und Gesellschaft mitzuwirken" (Willy Brandt, 1969). Gegenwärtig dienen alle „Reformen“ nur der Finanzierung der Steuerentlastung für Unternehmen. Bis tief in die 80er Jahre gab es eine Partei, die gegen diese Tendenzen angekämpft hat. Von ihrem Parteivorsitzenden Brandt stammt das Wort "Wir wollen mehr Demokratie wagen." Diese Partei gibt es nicht mehr. Denn inzwischen ist der Gedanke an Demokratie eine Horrorvorstellung für jeden, der noch versucht, in der BRD Politik zu gestalten. Denn Demokratie ist mit unserer Art von Wirtschaftsorganisation nicht vereinbar. Aber in vielen europäischen Staaten ist das Interesse an Demokratie noch frisch. Es gibt also noch Hoffnung. (20.6.04) Petronius: Paradoxien unserer Demokratie (Abschnitt: Demokratie), 20.6.2004
- ↑ Seit Fake News in sozialen Netzwerken zugenommen haben, sind diese aufgrund öffentlichen Drucks vermehrt dazu übergangen, Falschmeldungen zu löschen oder zumindest zu kennzeichnen. Aber das sind notgedrungen Ermessensentscheidungen.
- ↑ auf Deutsch: Zwei grundlegende Strategien sind möglich: (a) Abschwächung, die darauf abzielt, die Ausbreitung von Epidemien zu verlangsamen, aber nicht unbedingt zu stoppen - Reduzierung des Spitzenbedarfs an medizinischer Versorgung bei gleichzeitigem Schutz derjenigen, die am stärksten von schweren Krankheiten bedroht sind, vor Infektionen, und (b) Unterdrückung, die darauf abzielt, das epidemische Wachstum umzukehren: Reduzierung der Fallzahlen auf ein niedriges Niveau und Beibehaltung dieser Situation auf unbestimmte Zeit. Jede Politik hat große Herausforderungen. Wir stellen fest, dass eine optimale Minderungspolitik (die die Isolierung von Verdachtsfällen zu Hause, die Quarantäne von Personen, die im selben Haushalt leben wie Verdachtsfälle, zu Hause und die soziale Distanzierung älterer Menschen und anderer Personen mit dem höchsten Risiko für schwere Krankheiten) den Spitzenbedarf an Gesundheitsversorgung um 2/3 senken könnte und die Todesfälle auf die Hälfte. Die gemilderte Epidemie würde jedoch wahrscheinlich immer noch dazu führen, dass es zu Hunderttausende von Todesfällen käme und die Gesundheitssysteme (insbesondere die Intensivstationen) um ein Vielfaches überfordert wären. Für Länder, die dies erreichen können, bleibt die Unterdrückung die bevorzugte politische Option. Wir zeigen, dass im britischen und US-amerikanischen Kontext die Unterdrückung nur eine Kombination aus sozialer Distanzierung der gesamten Bevölkerung, Isolation von Fällen zu Hause und Haushaltsquarantäne ihrer Familienmitglieder erfordert. Dies muss möglicherweise durch Schul- und Universitätsschließungen ergänzt werden, obwohl anerkannt werden sollte, dass solche Schließungen aufgrund zunehmender Fehlzeiten negative Auswirkungen auf die Gesundheitssysteme haben können. Die größte Herausforderung bei der Unterdrückung besteht darin, dass diese Art von intensivem Interventionspaket - oder etwas, das bei der Reduzierung der Übertragung gleichermaßen wirksam ist - beibehalten werden muss, bis ein Impfstoff verfügbar ist (möglicherweise 18 Monate oder länger), da wir davon ausgehen, dass die Übertragung schnell wieder zunehmen wird, wenn die Eingriffe aufgehoben werden. Wir zeigen, dass intermittierende soziale Distanzierung - ausgelöst durch Trends in der Krankheitsüberwachung - es ermöglichen kann, Interventionen in relativ kurzen Zeitfenstern vorübergehend zu lockern, aber die Maßnahmen müssen wieder eingeführt werden, wenn die Fallzahlen wieder zunehmen. Während die Erfahrungen in China und jetzt in Südkorea zeigen, dass Unterdrückung kurzfristig möglich ist, bleibt abzuwarten, ob dies langfristig möglich ist und ob die sozialen und wirtschaftlichen Kosten der bisher getroffenen Interventionen gesenkt werden können.
- ↑ #Gab es tatsächlich eine so außergewöhnliche Notsituation, die nicht anders als mit so massiven Grundrechtseinschränkungen und mit sozialer Diskriminierung Impfunwilliger zu bewältigen war?
- Wann war den Verantwortlichen klar, dass die Impfung keinen Infektionsschutz und keinen Übertragungsschutz bewirkte?
- Warum wurde die Impfkampagne nicht durch Studien begleitet, welche den Sicherheitsmangel der kurzen Impfstoffentwicklungszeit etwas ausgeglichen hätten?
- Warum wurde bei zeitnah nach der Impfung Erkrankten und Verstorbenen keine Diagnostik der Ursachen veranlasst?
- Warum gibt es keine Leitlinien zu Impfnebenwirkungen?
- Warum beziehen die Leitlinien zum Post-Covid-Syndrom nicht mit ein, dass bei Erkrankung von Geimpften immer auch die Frage der Impfnebenwirkung im Raum steht?
- Warum nutzen die Leitlinien für Post Covid nicht die umfangreichen Diagnostik- und Therapieerfahrungen aus der Behandlung von Impfnebenwirkungen?
- Warum gibt es keinen offenen wissenschaftlichen Austausch über die so ähnlichen Fragen zum Post-Covid- und Post-Vakzin-Syndrom?
- Warum haben nur wenige der über 400.000 berufstätigen Ärzte Kenntnisse über die genannten Syndrome und können sie mittels Laboruntersuchungen entsprechend zuordnen?
- Warum wissen wir nicht, wie viele der Millionen Post-Covid-Fälle Impfschädigungen sind, obwohl beim Vorliegen von Spike-Proteinen im Blut und in den Immunzellen die saubere Unterscheidung mittels Massenspektrografie möglich ist?
- Warum wurde die Impfkampagne auf junge Menschen und sogar Kinder ausgedehnt, obwohl bekannt war, dass diese kaum gefährdet waren und die Impfung keinen Übertragungsschutz bot?
- Warum hat die Kenntnis vom fehlenden Übertragungsschutz nicht zu einer sofortigen Rücknahme der Impfverpflichtungen im Gesundheitswesen und beim Militär geführt?
- Welche Folgen ergeben sich aufgrund des fehlenden Übertragungsschutzes auf das Verfassungsgerichtsurteil der einrichtungsbezogenen Impfpflicht, die ja auf dem angenommenen Übertragungsschutz basierte?
- Warum hat die Kenntnis von der Bildung ineffektiver und sogar schädlicher Antikörper nach Mehrfachimpfung nicht zum Stopp der Impfkampagne geführt?
- Warum sucht das Paul-Ehrlich-Institut trotz Kenntnis des komplexen Impfsyndroms nur nach Einzelsymptomen?
- Laut zahlreichen Studien werden ca. 90 Prozent der Arzneimittelnebenwirkungen gar nicht gemeldet. Die Datenbanken VAERS und VigiAccess zeigen deutliche Risikosignale. Welche über die anzunehmende Untererfassung hinausgehende Informationen hat das Paul-Ehrlich-Institut genutzt, um die Nebenwirkungsrate zu ermitteln?
- Wie viel Prozent der ärztlichen Meldungen und Betroffenenmeldungen zu Impfnebenwirkungen erkennt das Paul-Ehrlich-Institut als Nebenwirkung an?
- Warum bezieht das Paul-Ehrlich-Institut nicht wie versprochen die Routinedaten der Krankenkassen zur Beurteilung der Nebenwirkungen mit ein?
- Warum wird die parallel zur Impfkampagne nachweisbare Übersterblichkeit nicht wissenschaftlich auf Kausalität untersucht?
- Warum wird der Zunahme an akuten Herzerkrankungen, neurologischen Krankheiten und Krebserkrankungen nicht auch in Hinblick auf Impfschäden nachgegangen, obwohl es labormäßig und histologisch eine Kleinigkeit wäre?
- Wie stehen die Behörden zu der Aussage einer dänischen Großstudie, die eklatante Unterschiede in der Nebenwirkungsrate verschiedener Chargen festgestellt hat?
- Warum wird dem Befund von überhöhten Mengen von DNA im Impfstoff nicht durch eigene Untersuchungen des Robert Koch-Instituts nachgegangen, obwohl dieser Befund die Möglichkeit von genetischen Dauerschäden im Raum stehen lässt?
- Warum haben weder die öffentlich-rechtlichen Medien noch die ehemals kritischen Print-Medien noch Politiker einer grünen, roten, schwarzen und gelben Partei sich für all diese Unklarheiten interessiert, und warum sind nahezu alle bedenklichen Fakten von spendenbasierten Online-Medien eruiert worden?
- Wer hatte in letzter Instanz das Sagen über die Mitteilungen des RKI an die Öffentlichkeit?
- Warum wurden mit Generalinspekteur Carsten Breuer als Leiter des Corona-Krisenstabs und mit Generalstabsarzt Hans-Ulrich Holtherm als Leiter der neu geschaffenen Abteilung „Gesundheitsschutz, Gesundheitssicherheit, Nachhaltigkeit“ im Bundesministerium für Gesundheit zwei hochrangige Militärs zu Verantwortlichen für die Gesundheit der Zivilgesellschaft ernannt?
- Wer haftet für die extremen Folgen einer nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhenden Erhöhung der Risikoeinschätzung, die von einem Bundesinstitut in die Öffentlichkeit gegeben wurde?
- Bestehen bei über achtzigprozentiger Finanzierung der WHO durch freiwillige und oft zweckgebundene Beiträge nicht zu große Interessenskollisionen? Zu den größten Geldgebern der WHO zählt die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung mit besten Beziehungen zur Impfstoffindustrie.
- Sollten wir also wirklich der WHO eine so große Entscheidungshoheit übertragen, gerade auch in Notsituationen?
- ↑ Neben unserer zeitgeschichtlichen Arbeitsgruppe beschäftigt sich eine Gruppe um den Politologen Sebastian Koos mit repräsentativen Umfragen zu den Protestteilnehmer:innen, die Gruppen um den Soziologen Boris Holzer und die Medienwissenschaftlerin Isabell Otto befassen sich mit der digitalen Kommunikation. Schließlich arbeitet eine Gruppe des Kultursoziologen Christian Meyer an einer visuellen Ethnographie der Konstanzer Corona-Proteste. Siehe http://www.geschichte.uni-konstanz.de/reichardt/aktuelles/ag-wissenspraktiken-und-soziale-bewegungen. In Planung ist u.a. Sven Reichardt (Hrsg.), Die Misstrauensgemeinschaft der Querdenker. Die Corona-Proteste aus kultur- und sozialwissenschaftlicher Perspektive, Frankfurt/M. 2021.
- ↑ auf Deutsch: Der Krieg in der Ukraine ist, wie alles, auf vielfältige Weise mit der Klimakrise verbunden. [...] "Der Klimawandel ist der ultimative Bedrohungsmultiplikator", sagte Katharine Hayhoe, leitende Wissenschaftlerin der Naturschutzorganisation Nature Conservancy. "Man nehme fast alles, von dem wir bereits wissen, dass es in der Welt nicht stimmt ... und der Klimanotstand macht es noch schwieriger, es zu lösen." Das gilt auch in die andere Richtung. In der zunehmenden Düsternis vor dem russischen Einmarsch äußerten die Staats- und Regierungschefs auf der Münchner Sicherheitskonferenz letzte Woche ihre tiefe Besorgnis darüber, dass ein Krieg ihre Fähigkeit, die globale Antwort aufzubringen, die sie nur 100 Tage zuvor auf dem COP26-Klimagipfel in Glasgow versprochen hatten, zunichte machen würde. Die Entwicklungsländer beklagten, dass eine militärische Aufrüstung Mittel von den Milliarden abziehen könnte, die versprochen wurden, um sie vor extremen Wetterereignissen und steigenden Meeren zu schützen. Während Putin die Welt in eine neue Ära höherer Verteidigungsausgaben und militärischer Prioritäten führt, hat der IPCC eindringlich daran erinnert, dass dies nicht losgelöst vom Klimawandel und den geopolitischen und sozialen Auswirkungen des Übergangs zu grüner Energie verstanden werden kann. - Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)