Imperialismus und Kolonialismus
Aus ZUM-Unterrichten
Das Zeitalter des europäischen Imperialismus und Kolonialismus umfasst etwa die Zeit von 1880 bis zum 1. Weltkrieg.
Deutscher Kolonialismus
Überblick
- Deutsche Kolonien (ZDF.de)
- Portal des ZDF zur dreiteiligen Dokumentation am 8., 15. und 22. November 2005, jeweils um 20.15 Uhr.
- Hintergrundinformationen, interaktive Grafiken, Literaturtipps u.a.
- Warum nicht mal ´nen Neger? - Von JÜRGEN ZIMMERER ((Süddeutsche Zeitung: kritische Rezension der ZDF-Dokumentation))
- "Menschenfresser und barbusige Mädchen: Ein ZDF-Film und ein Buch verkitschen und verharmlosen den deutschen Kolonialismus in skandalöser Weise."
Südwestafrika / Namibia
- Vorlage:Lo (Gerd W. Hochdorf, 31.07.2006)
- "Vor 100 Jahren, am 12. Januar 1904, begann in Deutsch-Südwestafrika, der Musterkolonie des Kaiserreichs, der Hereroaufstand. In dieser Unterrichtseinheit werden Ursachen, Verlauf und Folgen des Kriegs gegen die Herero und Nama erarbeitet."
- Siehe auch: Namibia
Ostafrika
"Helgoland-Sansibar-Vertrag"
- Helgoland/Sansibar (traditionsverband.de)
- "Seitdem am 1.Juli.1890 die Insel Helgoland aus britischem Besitz wieder an Deutschland zurückkam - ab 1714 war sie dänisch, ab 1807 britisch - wird ständig behauptet, die Insel Sansibar sei das Tauschobjekt gewesen, schließlich gebe es doch den "Helgoland-Sansibar"-Vertrag. Selbst in Lexika ist dieser Unsinn nachzulesen.
- Richtig ist: Sansibar war niemals eine deutsche Kolonie und kann deshalb auch nicht gegen Helgoland eingetauscht worden sein. Bis 1890 war Sansibar ein selbständiges, freies Sultanat, das dann von den Engländern ihrem Kolonialreich einverleibt wurde. Der sogenannte "Helgoland-Sansibar"-Vertrag heißt in Wirklichkeit "Vertrag über Kolonien und Helgoland". In ihm wurde der Tausch Helgolands im Rahmen von größeren Grenzregulierungen zwischen britischen und deutschen Kolonien in Afrika festgelegt." (Aus: Der "Helgoland-Sansibar"-Vertrag von Dr.Burkhard Vieweg)
- Siehe auch:
- HELGOLAND UND SANSIBAR: Die ungleichen Schwestern (Spiegel-Online, 26.08.2005)
Literatur
- Aimé Césaire, Über den Kolonialismus, Berlin: Wagenbach 1968
- Jürgen Osterhammel: Kolonialismus : Geschichte, Formen, Folgen, Beck : München : Beck 1995, 142 S., ISBN 3-406-39002-1
- Susan Arndt und Antje Hornscheidt (Hg.): Afrika und die deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk. ISBN 3-89771-424-8
Unterrichtsmaterialien
- Deutsche Vereinigung für Politische Bildung – NRW e.V. (Hg.): Kolonialismus bis heute ? Politisches Lernen 1- 2/06, 24. Jg. 2006 ISSN 0937 – 2946, € 8,- (Schutzgebühr)
- "Dieses gerade erschienene Themenheft, dessen Beiträge auf zwei Veranstaltungen des Jahres 2005 und 2006 zurückgehen, regt zum längst überfälligen und notwendigen Nachdenken an über die weitgehende Ausblendung der Kolonialgeschichte in der historisch – politischen Bildung und unterstreicht zugleich die Bedeutung der Kolonialvergangenheit für die Erinnerungskultur und pädagogische Erinnerungsarbeit in der heutigen Migrationsgesellschaft. [...]"
- 4602359, DVD-Video, 166 min f, 2006 , Begleitkarte (PDF)
- Vorlage:Lo (Gerd W. Hochscherf, 26.09.2006)
- "Die dreiteilige ZDF-Serie "Deutsche Kolonien" lockte im November 2005 viele Zuschauer vor den Bildschirm. Unter der wissenschaftlichen Mitarbeit von Professor Horst Gründer war eine eindrucksvolle Dokumentation entstanden, die Triebkräfte, Ausmaß, Gestalt und Folgen des kolonialen und imperialistischen Handelns vom 17. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges anschaulich darstellt."
- Post-colonialism, Englisch betrifft uns, 01/2009 Bergmoser + Höller Verlag AG, ISSN 0941-0481
Weblinks
- "... bekennt sich zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und zum Selbstbestimmungsrecht der Völker."
- "Das koloniale Zeitgeschehen bleibt für die deutsche Nation und die Völker in den früheren Schutzgebieten eine unauslöschbare historische Tatsache. Wir können zwar nicht aus eigenem Erleben, aber aus erarbeitetem Wissen die Tradition und das Andenken an die Menschen - gleich welcher Hautfarbe - wahren, die oft unter Einsatz und auch Opferung des eigenen Lebens die Grundlagen für die Entwicklung der Schutzgebiete in Afrika und in der Südsee und damit auch für deren Weiterentwicklung als selbständige Staaten gelegt haben."