Benutzer:Ukalina/Funktionen/Quadratische Funktionen/QF01 Normalparabel
Was du in diesem Lernpfad lernen kannst ...
Funktionenmaschine
Eine mathematische Funktion kann man sich wie eine Maschine vorstellen, die Zahlen verarbeitet. Auf der einen Seite steckt man x-Werte hinein und diese werden in der Maschine zu y-Werten verarbeitet, die dann auf der anderen Seite wieder herauskommen. Die Quadrierfunktion macht z.B. aus dem x-Wert 5 den y-Wert 25, indem sie einfach 5 quadriert: . Man kann die Arbeitsweise der Quadriermaschine sehr einfach mithilfe einer Rechenvorschrift beschreiben: . Eine etwas andere Schreibweise sieht so: . Dabei wird der Funktion auch gleich ein Name gegeben (hier "") und man kann in die runden Klammern hinter dem Namen auch konkrete x-Werte schreiben, z.B.: .
Funktion als "eindeutige Zuordnung"
Im mathematischen Sinne ist eine Funktion eine "eindeutige Zuordnung". Das bedeutet: Jedesmal, wenn man einen bestimmten x-Wert in eine Funktion hineinsteckt, z.B. den Wert in die Funktion , dann kann man sicher sein, dass auch immer der gleiche y-Wert wieder heraus kommt - in diesem Beispiel der Wert .
Umgekehrt muss das aber nicht so sein! Der gleiche y-Wert kann durchaus der Funktionswert von verschiedenen x-Werten sein. So ist z.B. der y-Wert der Funktionswert sowohl von als auch von , denn ("Minus mal minus ergibt plus.") und .
Einige Begriffe im Zusammenhang mit Funktionen
- Argument
- x-Wert, input der Funktion
- Funktionswert
- y-Wert, output der Funktion
- Funktionsterm
- Rechenausdruck für die Verarbeitung der x-Werte
- Funktionsgleichung
- Gleichung, die das Verhalten der Funktion rechnerisch beschreibt
Wertetabelle
Eine weitere Möglichkeit, die Arbeitsweise einer Funktion zu beschreiben, ist die Wertetabelle. Für eine Reihe von x-Werten wird jeweils der entsprechende y-Wert berechnet und in einer Tabelle dem x-Wert gegenübergestellt.
Für die Funktion kann man z.B. folgende Wertetabelle aufstellen:
| x | -3 | -2 | -1 | 0 | 1 | 2 | 3 |
| f(x) | 9 | 4 | 1 | 0 | 1 | 4 | 9 |
In der Tabelle 1 sind alle x-Werte ganze Zahlen. Es können aber auch beliebige andere Zahlen als x-Werte vorkommen.
Übertrage die Tabelle 2 für die Funktion in dein Arbeitsheft und vervollständige sie für positive x-Werte. Runde auf zwei Stellen hinter dem Komma.
| x | 0,25 | 0,75 | 1,25 | 1,75 | 2,25 | |||
| f(x) | 0,25 | 2,25 | 6,25 |
| x | 0,25 | 0,5 | 0,75 | 1,25 | 1,5 | 1,75 | 2,25 | 2,5 |
| f(x) | 0,06 | 0,25 | 0,56 | 1,56 | 2,25 | 3,06 | 5,06 | 6,25 |
Funktionsgraph
Man kann die Arbeitsweise einer Funktion anschaulich durch einen Funktionsgraphen darstellen. Dazu fasst man die Wertepaare aus der Wertetabelle als Punkte im Koordinatensystem auf.
Von den linearen Funktionen, die eine Funktionsgleichung der Form besitzen, weißt du, dass alle Punkte, die zu einer bestimmten linearen Funktion gehören, auf einer Geraden liegen. Jetzt soll untersucht werden, wie das bei der Funktion aussieht.
- Zeichne die Werte aus Tabelle 1 und Tabelle 2 in deinem Arbeitsheft als Punkte in ein Koordinatensystem.
- Füge einige beliebige weitere Punkte deiner Wahl hinzu.
- Stelle eine Vermutung auf: Wie sieht wohl der Graph der Funktion aus - also die Menge aller Punkte im Koordinatensystem?
- Beschreibe grundsätzliche Unterschiede zu den Graphen der linearen Funktionen und weitere Eigenschaften, die dir auffallen.
Mögliche Antworten:
- Je mehr Punkte man berechnet und im Koordinatensystem einzeichnet, desto mehr verdichten sich die Einzelpunkte zu einer durchgehenden, gekrümmten Linie.
- Die Krümmung ist in der Nähe des Ursprungs am größten.
- Der Graph verläuft ausschließlich im 1. und 2. Quadranten.
- Der Graph verläuft achsensysmmetrisch zu y-Achse.
Der Graph der quadratischen Funktion wird als "Normalparabel" bezeichnet. Dabei sind als Argumente alle bekannten Zahlen zugelassen ( oder ).
Die Normalparabel besteht aus der Menge aller Punkte im Koordinatensystem, bei denen die y-Koordinate das Quadrat der x-Koordinate ist, für die also gilt: .
Lies für folgende x-Werte den Wert "ungefähr" aus der Normalparabel ab. Rechne anschließend nach (Taschenrechner erlaubt).
Du kannst für dieses Aufgabe entweder die Abbildung "QF01 Normalparabel" verwenden (gibt es im Anhang auch mit Braille-Beschriftung als taktile Schwellpapier-Kopiervorlage) oder das GeoGebra-Applet "Normalparabel . In diesem kannst du den Punkt auf der x-Achse oder den Punkt auf der Parabel mit der Maus verschieben.

Die Quadratwurzel aus einer positiven Zahl ist diejenige positive Zahl, deren Quadrat ist. Man bezeichnet diese Zahl als . Außerdem definiert man für die Quadratwurzel aus 0: . Beachte:
- Die Gleichung besitzt zwar zwei Lösungen, nämlich und . Aber nur die positive dieser beiden Lösungen wird als "Quadratwurzel aus 9" (oder kurz "Wurzel aus 9") definiert.
- Für negative Zahlen ist die Quadratwurzel nicht definiert (jedenfalls im Moment noch nicht). Ein Ausdruck wie ist also z.B. nicht definiert.
Lies für folgende y-Werte ihre Quadratwurzel "ungefähr" aus der Normalparabel ab. Du kannst hierfür wieder entweder das GeoGebra Applet "Normalparabel " oder die Abbildung "QF01 Normalparabel" verwenden. Rechne anschließend nach.
Die Form der Normalparabel
Info: Der tiefste Punkt der Normalparabel (0|0) wird als ihr Scheitelpunkt bezeichnet. Der "rechte Ast" der Normalparabel verläuft rechts vom Scheitelpunkt (für positive x-Werte) im 1. Quadranten des Koordinatensystems. Der "linke Ast" verläuft (für negative x-Werte) links vom Scheitelpunkt im 2. Quadranten. Im 3. und 4. Quadranten verläuft die Normalparabel gar nicht.
Aufgabe: Begründe rechnerisch: Die Normalparabel verläuft achsensymmetrisch zur y-Achse. Allgemein: Alle Funktionsgraphen, die die Bedingung f(x) =f(-x) erfüllen, verlaufen achsensymmetrisch zur y-Achse.
Lösung: Man wählt einen beliebigen Punkt P(x|x^2) auf dem rechten Parabelast und geht von dort aus auf dem kürzesten Weg, also parallel zur x-Achse, auf die y-Achse zu. Man trifft im Punkt Q(0|x^2) auf die y-Achse. Die Länge der Strecke PQ ist x. Verlängert man nun PQ um die gleiche Länge noch einmal in gleicher Richtung, so landet man im "Spiegelpunkt" P'(-x|x^2). Dieser liegt aber ebenfalls auf der Normalparabel, denn f(-x) = x^2. Allgemein: Die Gleichung f(x) = f(-x) drückt aus, dass es zu jedem Punkt P(x|f(x)) auf der rechten Seite des Graphen von f einen Punkt P'(-x|f(x)) mit gleichem Abstand zu den Achsen auf der linken Seite gibt und umgekehrt. Alle Funktionsgraphen, deren Funktionsgleichung die Bedingung f(x) =f(-x) erfüllen, verlaufen daher achsensymmetrisch zur y-Achse.
Die Parabel-Treppe Folge der ungeraden Zahlen
Mathematikum:
u * v am Parabelrechner
https://mathothek.de/katalog/der-parabelrechner-er-ist-keine-konkurenz-fuer-den-taschenrechner/
Stifte in den Parabelpunkten mit ganzzahligen Koordinaten (-10|100), (-9|
Gerade g(x) =mx +b durch U(u|u^2) und V(v|v^2): m= (v^2 -u^2)/(v-u) = (v+u)(v-u)/(v-u) = v+u g(v) = (v+u)*v +b = v^2 v^2 + u*v +b = v^2 -u*v = b
