Benutzer:Ukalina/Funktionen
Funktionenmaschine
Eine mathematische Funktion kann man sich wie eine Maschine vorstellen, die Zahlen verarbeitet. Auf der einen Seite steckt man x-Werte hinein und diese werden in der Maschine zu y-Werten verarbeitet, die dann auf der anderen Seite wieder herauskommen. Die Quadrierfunktion macht z.B. aus dem x-Wert 5 den y-Wert 25, indem sie einfach 5 quadriert: .
Funktionsgleichung
Man kann die Arbeitsweise der Funktionenmaschine mithilfe einer Funktionsgleichung beschreiben, die angibt welche Rechenschritte man mit einem x-Wert durchführen muss, um den entsprechenden y-Wert zu erhalten. Bei der Quadrierfunktion lautet diese Gleichung z.B. einfach . Eine etwas andere Schreibweise sieht so: . Dabei wird der Funktion auch gleich ein Name gegeben (hier "") und man kann in die runden Klammern hinter dem Namen auch konkrete x-Werte schreiben, z.B.: . Innerhalb der Funktionsgleichung nennt man den Ausdruck vor dem Gleichheitszeichen - z.B. - auch Funktionswert, den Ausdruck hinter dem Gleichheitszeichen - im Beispiel - Funktionsterm. Die x-Werte werden manchmal auch als "Argumente" der Funktion bezeichnet.
Beispiele
- Die Funktion mit der Funktionsgleichung ist ein Beispiel für eine lineare Funktion. Bei ihr wird jeder x-Wert erst verdoppelt und anschließend das Ergebnis dann noch um 1 erhöht. Den x-Wert verarbeitet diese Funktion also zu dem y-Wert und den x-Wert zu dem y-Wert .
- Die Funktion mit der Funktionsgleichung ist ein Beispiel für eine quadratische Funktion. Bei ihr wird jeder x-Wert erst quadriert, dann das Vierfache von x subtrahiert und anschließend 3 addiert. Den x-Wert verarbeitet diese Funktion also z.B. zu dem y-Wert und den x-Wert zu dem y-Wert .
- Die Funktion mit der Funktionsgleichung ist ein Beispiel für eine gebrochen rationale Funktion. Sie macht aus jedem x-Wert (außer dem Wert 0) den entsprechenden Funktionswert y, indem sie den Kehrwert von x bildet. Den x-Wert verarbeitet diese Funktion also z.B. zu dem y-Wert und den x-Wert zu dem y-Wert . Den x-Wert 0 kann diese Funktion allerdings nicht verarbeiten, denn durch die Zahl 0 darf man bekanntlich nicht dividieren.
Funktion als "eindeutige Zuordnung"
Im mathematischen Sinne ist eine Funktion eine "eindeutige Zuordnung". Das bedeutet: Jedesmal, wenn man einen bestimmten x-Wert in eine Funktion hineinsteckt, z.B. den Wert in die Funktion , dann kann man sicher sein, dass auch immer der gleiche y-Wert wieder heraus kommt - in diesem Beispiel der Wert . Jedem x-Wert wird also eindeutig genau ein y-Wert zugeordnet.
Umgekehrt muss das aber nicht so sein! Der gleiche y-Wert kann durchaus der Funktionswert von verschiedenen x-Werten sein, d.h. es kann mehrere x-Werte geben, denen der gleiche y-Wert zugeordnet wird. So wird z.B. bei der Funktion der y-Wert als Funktionswert sowohl dem x-Wert als auch dem x-Wert zugeordnet, denn ("Minus mal minus ergibt plus.") und .
- Argument
- x-Wert, input der Funktion
- Funktionswert an der Stelle x
- derjenige y-Wert, der dem x-Wert von der Funktion zugeordnet wird
- Funktionsterm, z.B.
- Rechenausdruck für die Verarbeitung der x-Werte
- Funktionsgleichung, z.B.
- Gleichung, die beschreibt, wie man y aus x berechnet
Wertetabelle
Eine weitere Möglichkeit, die Arbeitsweise einer Funktion zu beschreiben, ist die Wertetabelle. Für eine Reihe von x-Werten wird in einer Tabelle jeweils einem x-Wert der y-Wert gegenübergestellt, der sich aus der Funktionsvorschrift berechnen lässt.
Für die Funktion kann man z.B. folgende Wertetabelle aufstellen:
| x | -3 | -2 | -1 | 0 | 1 | 2 | 3 |
| f(x) | 9 | 4 | 1 | 0 | 1 | 4 | 9 |
