Ritter und Burgen/Ausbildung zum Ritter
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Arbeitstexte
Kindheit
Bis zum siebten Lebensjahr dürfen Kinder im Mittelalter fast ausschließlich spielen und toben. In diesen Jahren ist die Hauptbezugsperson der Kleinen die Mutter oder ein Kindermädchen.
Auch unser jugendlicher Held Degenhart hatte eine erfüllte und lustige Kindheit. Wie in vielen anderen Burgen auch, wuchs Degenhart in einer großen Gruppe auf und hatte immer Spielkameraden.
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Die Pagenzeit ist die erste Ausbildungsstufe zum Ritter. Sie beginnt im Alter von sieben Jahren und dauert fünf bis sieben Jahre:
Grundausbildung im höfischen Benehmen, so wie es am Hofe eines Edelmannes üblich war, und Erlernen der wichtigsten Sportarten stand dabei im Mittelpunkt. Die wichtigsten Grundfertigkeiten waren Reiten und Bogenschießen.
Knappe
Die Knappenzeit ist die zweite Ausbildungsstufe nach der Pagenzeit bis zum 21. Lebensjahr.
Der junge Mann wird einem erfahren Ritter übergeben, der ihn dann in die wichtigsten Grundfertigkeiten und Haltungen eines edlen Ritters beibringt.
Neben kriegerischen Fähigkeiten gehörte vor allem eine ritterliche Lebensweise zum Erscheinungsbild eines Knappen.
Ritterschlag
Mit dem 21. Lebensjahr endet die Zeit der Ausbildung: aus dem Knappen wurde ein Ritter.
Im Rahmen eines Gottesdienstes empfing er nach dem Rittergelübde sein Schwert, das der Priester zuvor gesegnet hatte und das ihm nun umgegürtet wurde Dann schlug ihn sein Herr und Lehrmeister mit der flachen Klinge leicht auf den Nacken oder die Schulter. Dies nennt man den Ritterschlag
Den Abschluss der feierlichen Zeremonie bildete ein großes Fest mit Essen und Musik.
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Interaktive Aufgaben
Der Traum eines jeden Jungen
Ziehe die Begriffe in die gelben Lücken!
Jeder Junge träumte davon, Ritter zu werden. Die Ausbildung dauerte allerdings viele Jahre!
Mit 7 Jahren wurden die Kinder ein Page und mussten die Ställe reinigen, die Pferde satteln und Waffen polieren.
Nach sieben Jahren wurden sie im Alter von 14 Jahren zum Knappen, der den Ritter unterstützte. Ein erfolgreicher Knappe wurde vom Baron oder sogar dem König in einer Zeremonie zum Ritter geschlagen. Dort schwörte er, für Gott und seinen König zu kämpfen und immer ritterlich zu sein.