Benutzerin:Sabine Häcker/Weihnachtswissen/Bibel/zwei unterschiedliche Weihnachtsgeschichten: Unterschied zwischen den Versionen
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Und plötzlich war bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“ | Und plötzlich war bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“ | ||
Und als die Engel von ihnen zum Himmel fuhren, sagten die Hirten zueinander: „Lasst uns nun nach Bethlehem gehen und sehen, was geschehen ist, wie es uns der Herr verkündet hat.“ Und sie gingen eilends und fanden Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.“| }} | Und als die Engel von ihnen zum Himmel fuhren, sagten die Hirten zueinander: „Lasst uns nun nach Bethlehem gehen und sehen, was geschehen ist, wie es uns der Herr verkündet hat.“ Und sie gingen eilends und fanden Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.“| }}(Quelle: Lukas ____________) | ||
* ''Skizziert die Geschichte bildlich an der Tafel und erzählt sie nach!'' |
Version vom 6. März 2025, 08:31 Uhr
Was erzählt die Bibel über Jesu Geburt?
In der Bibel gibt es zwei Geschichten, die von Jesu Geburt erzählen. Interessant ist, dass sie völlig unterschiedlich sind. Der Grund ist, dass es den Verfassern darum ging, Jesus als Messias vorzustellen und zu legitimieren, und nicht darum, eine faktentreue Biografie zu schreiben.
In dieser kleinen Sequenz soll es darum gehen, die beiden biblischen Weihnachtsgeschichten kennenzulernen. (Dass die beiden Geschichten so unterschiedlich sind, zeigt übrigens, dass die Bibel nicht wortwörtlich zu verstehen ist!)
Die Weihnachtsgeschichte im Evangelium von Matthäus
Die Weihnachtsgeschichte im Matthäusevangelium
„Als Jesus in Bethlehem im Lande Juda geboren war, es war die Regierungszeit des Königs Herodes, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: „Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern im Osten gesehen und sind gekommen, ihm zu huldigen“. (…)
Herodes hörte das und erschrak und mit ihm das ganze Jerusalem. Er rief alle führenden Priester im jüdischen Volk und die Lehrer der heiligen Schriften zusammen und fragte sie: „Ist etwas darüber bekannt, wo der Christus, der kommende König Israels, geboren werden soll?“ Sie antworteten: „Im judäischen Bethlehem!“ Wir lesen im Buch des Propheten Micha: Du, Bethlehem im Lande Juda, bist nicht die kleinste unter den Fürstenstädten, denn aus dir wird der Herrscher stammen, der mein Volk Israel führen und behüten soll.
Da empfing Herodes die Sterndeuter in aller Stille und fragte sie aus, zu welcher Zeit der Stern zu leuchten begonnen habe. Danach wies er sie nach Bethlehem und bat sie: „Geht und erkundigt euch sorgsam nach dem Kinde. Wenn ihr’s gefunden habt, lasst es mich wissen, damit auch ich komme und es verehre.“ Die Männer hörten den Wunsch des Königs und gingen. Der Stern, den sie im Osten gesehen hatten, war ihr Wegzeichen, bis er stehen blieb über der Stelle, an der das Kind war.
Als sie ihn aber über ihrem Ziel leuchten sahen, freuten sie sich sehr. Sie traten ins Haus und fanden das Kind mit seiner Mutter Maria, warfen sich vor ihm auf die Knie und huldigten ihm. Sie breiteten ihren Reichtum aus und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe (ein kostbares Harz). Im Traum aber empfingen sie eine Weisung, nicht wieder zu Herodes umzukehren. So reisten sie auf anderem Weg in ihre Heimat zurück.
Während sie aber nach Hause zogen, erschien dem Joseph in einem Traumgesicht ein Bote von Gott: „Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten! Bleibe dort, bis du neue Weisung empfängst, denn Herodes wird nach dem Kinde suchen, um es umzubringen.“ Da stand er auf, nahm noch in der Nacht das Kind und seine Mutter zu sich und wanderte nach Ägypten, wo er bis zum Tode des Herodes blieb. Damit geschah, was Gott durch den Propheten Hosea hatte sagen lassen: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.
Als Herodes merkte, dass die Sterndeuter ihn hintergangen hatten, fasste ihn der Zorn. Er gab Befehl, alle Kinder (wohl alle Knaben) in Bethlehem und im ganzen umgebenden Lande, die zwei Jahre alt und jünger waren, zu töten. Denn in diesem Zeitraum, so hatten die Sterndeuter ihm dargelegt, musste das Kind geboren sein. Jeremia, der Prophet, hatte die Worte gesprochen, die sich hier erfüllten: Auf dem Gebirge bei Rama hört man Geschrei, Klage und Jammer. Rahel beweint ihre Kinder, und niemandes Trost will sie hören, denn sie sind tot. (Rahel, deren Grab bei Bethlehem liegt, gilt als die Urmutter des jüdischen Volks.)
Als Herodes gestorben war, erschien Gottes Bote in Ägypten dem Joseph wieder im Traum und befahl ihm: „Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und geh zurück nach Israel. Die das Kind töten wollten, sind tot.“ Da stand er auf, nahm das Kind und seine Mutter zu sich und kehrte nach Israel zurück. Als er aber hörte, in Judäa sei Archelos, der Sohn des Herodes, König, fürchtete er sich, dorthin zu gehen, und wandte sich, im Traum gewiesen, nach Galiläa und ließ sich in Nazareth nieder. So wurde wahr, was die Propheten gesprochen hatten. Man wird ihn den Nazarener heißen.“(Quelle: Matthäus 2, Vers 1–23; zitiert aus: Das Neue Testament. Übertragen von Jörg Zink, 1982. Weiter unten findet sich auch eine sprachlich vereinfachte Fassung.)
- Skizziert die Geschichte bildlich an der Tafel, dann erzählt sie mündlich nach!
Die Weihnachtsgeschichte im Evangelium von Lukas
Die Weihnachtsgeschichte im Lukasevangelium
„Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Befehl von dem Kaiser Augustus ausging, alle Welt sollte sich für die Steuer eintragen lassen. Diese Eintragung (…) geschah zur Zeit, als Quirinius Statthalter in Syrien war. Und alle gingen hin, um sich eintragen zu lassen, jeder in seine Stadt.
Da ging auch Josef aus Galiläa aus der Stadt Nazaret nach Judäa hinauf zur Stadt der Familie Davids, die Bethlehem heißt, weil er aus dem Haus und Geschlechts David war, um sich eintragen zu lassen mit Maria, seiner Braut; die war schwanger.
Als sie aber dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, denn sie hatten sonst keinen Platz in der Herberge.
Es waren aber Hirten in derselben Gegend auf dem Felde, die hüteten nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn umleuchtete sie, und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die dem ganzen Volk widerfahren wird; denn euch ist heute in der Stadt Davids der Heiland geboren, das ist Christus, der Herr. Und das nehmt zum Zeichen: Ihr werdet ein Kind finden in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.“
Und plötzlich war bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“
Und als die Engel von ihnen zum Himmel fuhren, sagten die Hirten zueinander: „Lasst uns nun nach Bethlehem gehen und sehen, was geschehen ist, wie es uns der Herr verkündet hat.“ Und sie gingen eilends und fanden Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.“(Quelle: Lukas ____________)
- Skizziert die Geschichte bildlich an der Tafel und erzählt sie nach!