Benutzerin:Sabine Häcker/Weihnachtswissen/Politik/Vereinnahmung/1933-45: Unterschied zwischen den Versionen
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Hohe Nacht der klaren Sterne, | Hohe Nacht der klaren Sterne, | ||
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Hohe Nacht mit großen Feuern, | Hohe Nacht mit großen Feuern, | ||
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heut‘ muss sich die Erd‘ erneuern, | heut‘ muss sich die Erd‘ erneuern, | ||
wie ein junggeboren Kind. | wie ein junggeboren Kind. | ||
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Mütter, euch sind alle Feuer, | Mütter, euch sind alle Feuer, | ||
alle Sterne aufgestellt; | alle Sterne aufgestellt; | ||
Mütter, tief in euren Herzen | Mütter, tief in euren Herzen | ||
Schlägt das Herz der weiten Welt. | Schlägt das Herz der weiten Welt. | ||
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Wie aus dem Schoß der Nacht zur Weihnachtszeit | Wie aus dem Schoß der Nacht zur Weihnachtszeit | ||
Die junge Sonne hell in einen neuen Morgen steigt, | Die junge Sonne hell in einen neuen Morgen steigt, | ||
Wie aus dem alten Jahr, das müde sich zur Erde neigt, | Wie aus dem alten Jahr, das müde sich zur Erde neigt, | ||
Ein junges Jahr entsteht im Strom der Ewigkeit, | Ein junges Jahr entsteht im Strom der Ewigkeit, | ||
So steigt aus jeder Mutter dunklem Schoß | So steigt aus jeder Mutter dunklem Schoß | ||
In ihrem Kind das neue Volk ans Licht. | In ihrem Kind das neue Volk ans Licht. | ||
Noch liegt es klein in seiner Wiege, klein und schlicht, | Noch liegt es klein in seiner Wiege, klein und schlicht, | ||
doch einmal wird in ihm das Schicksal wach und groß. | doch einmal wird in ihm das Schicksal wach und groß. | ||
So sehen wir in der Weihenacht auf Erden | So sehen wir in der Weihenacht auf Erden | ||
Die Mütter hell im Glanz der Sterne und der Kerzen stehn, | Die Mütter hell im Glanz der Sterne und der Kerzen stehn, | ||
Sie mussten still durch Nacht und Not und Schmerzen gehen, | Sie mussten still durch Nacht und Not und Schmerzen gehen, | ||
auf dass dem Volk von Morgen Mütter und Soldaten werden. | auf dass dem Volk von Morgen Mütter und Soldaten werden. | ||
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Version vom 3. März 2025, 18:18 Uhr
Wie nutzten die Nationalsozialisten 1933-45 Weihnachten für ihre politischen Zwecke? (für Jhg. 10 und Oberstufe)
Einstieg: Die Nationalsozialisten brauchten für ihre politischen Ziele ein möglichst starkes Bevölkerungswachstum. Zum einen brauchten sie viele Soldaten für die aktive Kriegsführung, zum anderen musste der Staat auch den Tod von vielen Menschen verkraften können, un zukunftsfähig zu bleiben. Die NSDAP hatte verschiedene Ideen, wie sie die Deutschen dazu motivieren wollten, möglichst viele Kinder zu bekommen. Welche?
Unter anderem verherrlichten die Nationalsozialisten die Mutterschaft, und zwar mit verschiedenen Maßnahmen: Neben dem Mutterkreuz war eine weitere Strategie der Versuch, Weihnachten umzudeuten: Die Mutterschaft auf eine völkische Art romantisiert und zu einer moralischen Pflicht am Volk erklärt werden.
Erarbeitung: Die Schüler/innen beschreiben, analysieren und interpretieren Quellen:
Weihnachtslied: Hohe Nacht der klaren Sterne
Hohe Nacht der klaren Sterne, die wie weite Brücken stehn,
über einer tiefen Ferne, drüber unsere Herzen gehn.
Hohe Nacht mit großen Feuern, die auf allen Bergen sind,
heut‘ muss sich die Erd‘ erneuern, wie ein junggeboren Kind.
Mütter, euch sind alle Feuer, alle Sterne aufgestellt;
Mütter, tief in euren Herzen Schlägt das Herz der weiten Welt.
Dieses Lied von dem HJ-Hauspoeten Hans Baumann (1914-1988) war das bekannteste NS-Weihnachtslied. Es wurde in die Richtlinie für die Hitlerjugend, den NS-Lehererbund, die SA udn SS aufgenommen. Hans Baumann schrieb viele Lieder im Sinne des NS-Regimes. Weitere Informationen finden sich auf der Seite des "NW-Dokumentationszentrum der Stadt Köln u. a.: Jugend! Deutschland 1918-1945". https://jugend1918-1945.de/portal/jugend/thema.aspx?root=26636&id=4922 (zuletzt am 11.02.2025)
Weihnachtsgedicht: Mütterweihnacht
Wie aus dem Schoß der Nacht zur Weihnachtszeit
Die junge Sonne hell in einen neuen Morgen steigt,
Wie aus dem alten Jahr, das müde sich zur Erde neigt,
Ein junges Jahr entsteht im Strom der Ewigkeit,
So steigt aus jeder Mutter dunklem Schoß
In ihrem Kind das neue Volk ans Licht.
Noch liegt es klein in seiner Wiege, klein und schlicht,
doch einmal wird in ihm das Schicksal wach und groß.
So sehen wir in der Weihenacht auf Erden
Die Mütter hell im Glanz der Sterne und der Kerzen stehn,
Sie mussten still durch Nacht und Not und Schmerzen gehen,
auf dass dem Volk von Morgen Mütter und Soldaten werden.