Immanuel Kant/Leben und Werk: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Lernen wir Kant kennen! ===
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=== War Kant ein Rassist? ===
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Die Antwort muss in jedem Fall "ja" lauten. Die Beweislast ist erdrückend:  
Die Antwort muss in jedem Fall "ja" lauten. Die Beweislast ist erdrückend:  


* [https://www.philomag.de/artikel/kant-und-der-rassismus-0 Text im Philosophiemagazin "Kant und der Rassismus"]
*[https://www.philomag.de/artikel/kant-und-der-rassismus-0 Text im Philosophiemagazin "Kant und der Rassismus"]
* Auszug aus Tupoka Ogettes Buch "Exit Racism":
*Auszug aus Tupoka Ogettes Buch "Exit Racism":
 
"Der deutsche Philosoph Kant wiederum gilt zwar als einer der bedeutendsten Philosophen der Moderne, und mit Sicherheit ist er der wichtigste „Moralphilosoph“. Doch parallel dazu findet sich in Kants Schriften und Vorlesungen ein anderer Gedanke. Er teilt die Menschen hierarchisch in vier Rassen ein. Aus einer Sicht kann nur der weiße Mensch eine Person sein. Und diese Voraussetzung erfüllen ausschließlich Europäer. Unter ihm stehen Asiaten, „Indianer“ und Schwarze. Sie sind zwar Menschen, aber keine Personen, und nur letztere verdienen Respekt."
"Der deutsche Philosoph Kant wiederum gilt zwar als einer der bedeutendsten Philosophen der Moderne, und mit Sicherheit ist er der wichtigste „Moralphilosoph“. Doch parallel dazu findet sich in Kants Schriften und Vorlesungen ein anderer Gedanke. Er teilt die Menschen hierarchisch in vier Rassen ein. Aus einer Sicht kann nur der weiße Mensch eine Person sein. Und diese Voraussetzung erfüllen ausschließlich Europäer. Unter ihm stehen Asiaten, „Indianer“ und Schwarze. Sie sind zwar Menschen, aber keine Personen, und nur letztere verdienen Respekt."
Tupoka Ogette: Exit Racism, Unrast 2019, S. 38
Tupoka Ogette: Exit Racism, Unrast 2019, S. 38


Das sollten wir immer im Hinterkopf behalten, wenn wir uns mit Kant beschäftigen.
Das sollten wir immer im Hinterkopf behalten, wenn wir uns mit Kant beschäftigen!
 
"Es ist zweifelsohne gerechtfertigt, Kant als Rassisten zu bezeichnen. Nicht nur weil er sich offenkundig, über Jahrzehnte hinweg, abfällig über Menschen anderer Hautfarbe geäußert hat. Sondern vor allem, weil er Immanuel Kant war. Denn der hätte es tatsächlich besser wissen müssen. Absurderweise zeugen davon gerade diejenigen seiner Schriften, die nahezu zeitgleich mit seinen zuletzt genannten rassenkundlerischen Aufsätzen veröffentlicht wurden. In seiner moralphilosophischen Hauptschrift, der „Kritik der praktischen Vernunft“, und in der drei Jahre zuvor erschienenen „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ stellt er Prinzipien auf, die deutlich klüger sind als seine eigenen Ressentiments. Denn der kategorische Imperativ gilt auch für Nichtweiße." ([https://www.philomag.de/artikel/kant-und-der-rassismus-0 Quelle])
"Es ist zweifelsohne gerechtfertigt, Kant als Rassisten zu bezeichnen. Nicht nur weil er sich offenkundig, über Jahrzehnte hinweg, abfällig über Menschen anderer Hautfarbe geäußert hat. Sondern vor allem, weil er Immanuel Kant war. Denn der hätte es tatsächlich besser wissen müssen. Absurderweise zeugen davon gerade diejenigen seiner Schriften, die nahezu zeitgleich mit seinen zuletzt genannten rassenkundlerischen Aufsätzen veröffentlicht wurden. In seiner moralphilosophischen Hauptschrift, der „Kritik der praktischen Vernunft“, und in der drei Jahre zuvor erschienenen „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ stellt er Prinzipien auf, die deutlich klüger sind als seine eigenen Ressentiments. Denn der kategorische Imperativ gilt auch für Nichtweiße." ([https://www.philomag.de/artikel/kant-und-der-rassismus-0 Quelle])

Version vom 3. Februar 2024, 20:43 Uhr

Lernen wir Kant kennen!

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Notiere wesentliche Informationen über Leben und Werk von Immanuel Kant
  • Kritik der reinen Vernunft (1781)
  • Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung (1784)
  • Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (1785)
  • Kritik der praktischen Vernunft (1788)
  • Kritik der Urteilskraft (1790)

War Kant ein Rassist?

Die Antwort muss in jedem Fall "ja" lauten. Die Beweislast ist erdrückend:

"Der deutsche Philosoph Kant wiederum gilt zwar als einer der bedeutendsten Philosophen der Moderne, und mit Sicherheit ist er der wichtigste „Moralphilosoph“. Doch parallel dazu findet sich in Kants Schriften und Vorlesungen ein anderer Gedanke. Er teilt die Menschen hierarchisch in vier Rassen ein. Aus einer Sicht kann nur der weiße Mensch eine Person sein. Und diese Voraussetzung erfüllen ausschließlich Europäer. Unter ihm stehen Asiaten, „Indianer“ und Schwarze. Sie sind zwar Menschen, aber keine Personen, und nur letztere verdienen Respekt." Tupoka Ogette: Exit Racism, Unrast 2019, S. 38

Das sollten wir immer im Hinterkopf behalten, wenn wir uns mit Kant beschäftigen!

"Es ist zweifelsohne gerechtfertigt, Kant als Rassisten zu bezeichnen. Nicht nur weil er sich offenkundig, über Jahrzehnte hinweg, abfällig über Menschen anderer Hautfarbe geäußert hat. Sondern vor allem, weil er Immanuel Kant war. Denn der hätte es tatsächlich besser wissen müssen. Absurderweise zeugen davon gerade diejenigen seiner Schriften, die nahezu zeitgleich mit seinen zuletzt genannten rassenkundlerischen Aufsätzen veröffentlicht wurden. In seiner moralphilosophischen Hauptschrift, der „Kritik der praktischen Vernunft“, und in der drei Jahre zuvor erschienenen „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ stellt er Prinzipien auf, die deutlich klüger sind als seine eigenen Ressentiments. Denn der kategorische Imperativ gilt auch für Nichtweiße." (Quelle)