Historische Stichworte/Oktroyierte Verfassung: Unterschied zwischen den Versionen
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Wenn eine [[../Verfassung |Verfassung]] vom Staatsoberhaupt eingeführt wird, nennt man sie oktroyiert. Am 31. Januar 1850 trat in Preußen eine sogenannte '''oktroyierte Verfassung''' in Kraft, die anders, als die Anhänger der [[Revolution]] es gewünscht hatten, von oben (vom Staatsoberhaupt) eingeführt wurde. Sie beruhte nicht auf dem Willen des Volkes. Die {{wpde|Preußische Verfassung (1848/1850)|Preußische Verfassung von 1848}} wurde in Berlin von König Friedrich Wilhelm IV. (1840 bis 1861 König von Preußen) für den gesamten preußischen Staat oktroyiert. Die Folge war, dass man die Revolution von 1848 in Preußen als gescheitert ansehen kann. | Wenn eine [[../Verfassung |Verfassung]] vom Staatsoberhaupt eingeführt wird, nennt man sie oktroyiert. Am 31. Januar 1850 trat in Preußen eine sogenannte '''oktroyierte Verfassung''' in Kraft, die anders, als die Anhänger der [[Revolution]] es gewünscht hatten, von oben (vom Staatsoberhaupt) eingeführt wurde. Sie beruhte nicht auf dem Willen des Volkes. Die {{wpde|Preußische Verfassung (1848/1850)|Preußische Verfassung von 1848}} wurde in Berlin von König Friedrich Wilhelm IV. (1840 bis 1861 König von Preußen) für den gesamten preußischen Staat oktroyiert. Die Folge war, dass man die Revolution von 1848 in Preußen als gescheitert ansehen kann. | ||
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Aktuelle Version vom 13. Februar 2019, 04:59 Uhr
Wenn eine Verfassung vom Staatsoberhaupt eingeführt wird, nennt man sie oktroyiert. Am 31. Januar 1850 trat in Preußen eine sogenannte oktroyierte Verfassung in Kraft, die anders, als die Anhänger der Revolution es gewünscht hatten, von oben (vom Staatsoberhaupt) eingeführt wurde. Sie beruhte nicht auf dem Willen des Volkes. Die Preußische Verfassung von 1848 wurde in Berlin von König Friedrich Wilhelm IV. (1840 bis 1861 König von Preußen) für den gesamten preußischen Staat oktroyiert. Die Folge war, dass man die Revolution von 1848 in Preußen als gescheitert ansehen kann.