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Aber warum ist der Schalttag ausgerechnet im Februar und nicht im Dezember? Unser Kalender sah früher noch etwas anders aus. Bei den Römern vor etwa 2000 Jahren endete das Jahr nämlich nicht mit dem Dezember, sondern mit dem Februar. Die Römer haben den Ausgleichstag also einfach hinten ans Jahr drangehängt. Bei uns endet das Jahr mittlerweile mit dem 31. Dezember, aber der Schalttag ist im Februar geblieben.
Aber warum ist der Schalttag ausgerechnet im Februar und nicht im Dezember? Unser Kalender sah früher noch etwas anders aus. Bei den Römern vor etwa 2000 Jahren endete das Jahr nämlich nicht mit dem Dezember, sondern mit dem Februar. Die Römer haben den Ausgleichstag also einfach hinten ans Jahr drangehängt. Bei uns endet das Jahr mittlerweile mit dem 31. Dezember, aber der Schalttag ist im Februar geblieben.


'''AUFGABE:''' '''Auf einen Zettel darfst du dir 10 Zahlen und 10 Wörter (aus dem Text oben oder andere) als Hilfe schreiben. Dann beantworte frei vor der Klasse oder erstelle eine Audiodatei diese Fragen:'''  
'''AUFGABE:''' '''Auf einen Zettel darfst du dir 10 Zahlen und 10 Wörter (aus dem Text oben oder andere) als Hilfe schreiben. Dann beantworte frei vor der Klasse diese Fragen (oder erstelle eine Audiodatei und schick sie an deine/n Lehrer/in):'''  


·        Was ist ein Schaltjahr?
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Version vom 17. Februar 2025, 08:14 Uhr

Warum wird Weihnachten am 25.12. gefeiert? (für Jhg. 5-7)

In der Bibel wird nicht gesagt, wann Jesus geboren wurde - warum suchte die Kirche ausgerechnet den 25.12. als Datum aus?

Ende Dezember haben die Menschen schon immer gefeiert, und zwar die Wintersonnenwende. Im Alten Rom wurde zur Wintersonnenwende der Sonnengott “Sol Invictus” verehrt. Als Papst Liberius (im Amt von 352 bis 366) nach einem Datum für den Feiertag zu Ehren Jesu Geburt einrichtete, legte er ihn auf diesen römischen Feiertag bzw. die Wintersonnenwende. (Dass die Wintersonnenwende und Weihnachten heute nicht mehr auf dem gleichen Tag liegen, liegt an Kalenderverschiebungen.)

INPUT: Podcast (11 min): Weihnachten und die Wintersonnenwende

Welche große Bedeutung die Wintersonnenwende für die Menschen früher hatte und wie es zu dem Weihnachtsdatum kam, wird in dem Podcast Sternengeschichten Folge 474: Weihnachten und die Wintersonnenwende erläutert. Der Podcast von dem Astronom Florian Freistetter (Dauer: 11 Minuten) ist bei allen bekannten Podcastanbietern zu finden und unter diesem link im Internet (dort findet man auch ein Skript):

https://sternengeschichten.podigee.io/474-sternengeschichten-folge-474-weihnachten-und-die-wintersonnenwende

INPUT (Alternative): Text: Warum wird am 25. Dezember gefeiert?

Warum wird am 25. Dezember gefeiert?

Am 25.12. wurde schon immer gefeiert, und zwar die Wintersonnenwende. Der Tag der Wintersonnenwende ist der kürzeste Tag im Winter, danach werden die Tage wieder länger - und vor 2000 Jahren war das Datum der Wintersonnenwende der 25.12.

Die Wintersonnenwende ist früher in vielen Kulturen gefeiert worden, bei den Germanen, Kelten, Römern, Persern etc. - denn man kann sich vorstellen, welche Bedeutung es früher für die Menschen hatte, als es noch kein elektrisches Licht gab, dass die dunkle Zeit des Winters vorüber ging. Nach der Wintersonnenwende schien die Sonne jeden Tag ein wenig länger und stärker, d.h. man konnte sich auf mehr Licht und mehr Wärme, also auf den Frühling und den Sommer und damit auf neues Wachstum und Ernte freuen. Die Sonne hatte eine enorme Bedeutung und bei fast alle Völkern gab es Sonnenkulte.

Im Alten Rom wurde der Sonnengott „Sol Invictus“ verehrt und am Tag der Wintersonnenwende wurde ihm zu Ehren ein Fest gefeiert. Im 4. Jahrhundert dachte die christliche Kirche in Rom darüber nach, am welchem Tag sie Jesu Geburtstag feiern könne, und sie entschied sich für den 25. Dezember, den Tag der Wintersonnenwende und den Tag des Gottes Sol Invictus. In der Bibel steht jedoch nirgendwo geschrieben, dass Jesus am 25.12. geboren wurde – wie kam die Kirche also auf diesen Tag?

Weil man nicht wusste, wann Jesus wirklich geboren wurde, legte Papst Liberius Jesu Geburtstag auf den Tag des Sonnengottes, also auf die Wintersonnenwende. Das war praktisch, denn so konnte man mit den Sol-Invictus-Anhängern zusammen feiern. Das erste Mal wurde die Geburt Jesu in Rom im Jahr 354 n. Chr. gefeiert.

Im Laufe der Zeit geriet das Wintersonnenwendfest und Sol Invictus in Vergessenheit und am 25.12. wurde von den Christen nur noch die Geburt Jesu gefeiert. Feiern bedeutet in diesem Zusammenhang, dass es einen oder mehrere Gottesdienst(e) in der Kirche gab. Die heute bekannte Feier mit dem Weihnachtsbaum entstand erst viel später, um 1800.

In unserem heutigen Kalender liegt der Tag der Wintersonnenwende auf dem 21.12., doch im Altertum war es der 25.12. Durch Kalenderreformen verschob sich das Datum der Wintersonnenwende auf den 21.12. und das Datum des Weihnachtsfestes blieb auf dem 25.12. Deshalb sind die beiden Daten heute nicht mehr identisch.

AUFGABE: Inhaltliches Verständnis (zwei digitale Aufgaben zum Podcast)



AUFGABE: Zusammenhänge darstellen (Arbeitsblatt)

Du findest hier eine Zusammenfassung des Podcasts, bitte lies sie dir durch:

Weihnachten und die Wintersonnenwende

1.      Im Winter ist es dunkel und kalt und in der Natur wächst nichts. Die Menschen lebten früher von ihren Vorräten.

2.      Der Moment, wenn die Tage wieder länger werden, war ein besonderes Ereignis im Jahr. Dieser Tag hat einen besonderen Namen bekommen: Wintersonnenwende.

3.      Die Menschen freuten sich über die Wintersonnenwende. Sie feierten ein Fest.

4.      Auch im Römischen Reich freuten sich die Menschen, dass die Tage wieder länger wurden. Sie feierten am Tag der Wintersonnenwende ein Fest zu Ehren des Sonnengottes.

5.      Im 4. Jahrhundert hatten die Christen die Idee, Jesu Geburtstg zu feiern. Aber in der Bibel wird kein Datum genannt. Sie legten das Fest auf den Tag der Wintersonnenwende, den Tag des römischen Sonnengottes.

Diese Zusammenfassung ist ziemlich langweilig, denn die Zusammenhänge werden nicht deutlich gemacht.

Aufgabe 1: Schreibe die Sätze neu, so dass du die Zusammenhänge darstellst!

Du kannst dafür diese Worte benutzen: deshalb, deswegen, folglich, aus diesem Grund(e), als Folge, daher, also, darum, somit, infolgedessen

ACHTUNG: Nach diesen Wörtern verändert sich der Satzbau der Sätze!

Weihnachten und die Wintersonnenwende

1.      Im Winter ist es dunkel und kalt und in der Natur wächst nichts, …

2.      Der Moment, wenn die Tage wieder länger werden, war ein besonderes Ereignis im Jahr, …

3.      Die Menschen freuten sich über die Wintersonnenwende, …

4.      Auch im Römischen Reich freuten sich die Menschen, dass die Tage wieder länger wurden, …

5.      Im 4. Jahrhundert kamen die Christen auf die Idee, Jesu Geburtstag zu feiern. Aber in der Bibel wird kein Datum genannt, …

Reflexion über Sprache und Grammatikwissen:

  • In der Grammatik werden deshalb, deswegen, daher, also, folglich, darum, demnach, mithin, somit und infolgedessen übrigens Konsekutivadverbien genannt.[1]
  • Ihre Aufgabe (Bedeutung) ist es, eine logische Folge auszudrücken: Der 2. Hauptsatz gibt die Folge des 1. Hauptsatzes an.

Aufgabe 2: Schreibe je einen Satz, in dem du eine logische Folge ausdrückst, mit den Konsekutivadverbien demnach, somit und mithin.

(Diese Adverbien benutzt man eher in der Schriftsprache als in der mündlichenSprache, deshalb kommen sie dir vermutlich nicht so bekannt vor. Und mithin ist etwas veraltet – trotzdem solltest du es kennen!)

1)

2)

3)

[1] Hinweis: In der englischen Grammatik gibt es auch Wörter namens Adverbien, dort ist mit dem gleichen Begriff aber etwas anderes gemeint!

ZUSATZAUFGABE: Warum ist die Wintersonnenwende alle 4 Jahre am 22.12.?

„Die Wintersonnenwende findet immer am 21. oder 22. Dezember statt (das kommt darauf an, ob gerade ein Schaltjahr ist oder nicht).“ sagt der Astronom Florian Freistetter in seinem Podcast. Aber:

Was ist eigentlich ein „Schaltjahr“?

Ein Jahr hat 365 Tage. So lange braucht die Erde, um ein Mal die Sonne zu umkreisen. Aber eigentlich braucht die Erde nicht exakt 365 Tage, sondern 5 Stunden, 49 Minuten und 12 Sekunden länger. Würde man diese Zeit einfach wegfallen lassen, dann würde der Kalender mit der Zeit immer ungenauer werden, denn das Jahr wäre ja knapp 6 Stunden länger, als es im Kalender steht. Nach vielen Jahren würden sich dann die Jahreszeiten verschieben und irgendwann würde es dann im Juli schneien und an Weihnachten wäre Hochsommer.

Da der Unterschied im 4. Jahr schon etwa einen Tag beträgt, gibt es ein Schaltjahr, in dem einfach 1 Tag dazwischen geschaltet wird, um den Unterschied wieder auszugleichen: der 29. Februar. Das Schaltjahr hat also 366 Tage.

Aber warum ist der Schalttag ausgerechnet im Februar und nicht im Dezember? Unser Kalender sah früher noch etwas anders aus. Bei den Römern vor etwa 2000 Jahren endete das Jahr nämlich nicht mit dem Dezember, sondern mit dem Februar. Die Römer haben den Ausgleichstag also einfach hinten ans Jahr drangehängt. Bei uns endet das Jahr mittlerweile mit dem 31. Dezember, aber der Schalttag ist im Februar geblieben.

AUFGABE: Auf einen Zettel darfst du dir 10 Zahlen und 10 Wörter (aus dem Text oben oder andere) als Hilfe schreiben. Dann beantworte frei vor der Klasse diese Fragen (oder erstelle eine Audiodatei und schick sie an deine/n Lehrer/in):

·        Was ist ein Schaltjahr?

·        Warum braucht man einen Schalttag?

·        Warum ist der Schaltag an den Februar drangehängt?

·        Stell dir vor, du hättest am 29. 2. Geburtstag…. Was wäre anders?

Tipp: Interessant zu diesem Thema ist auch der Podcast „Sternengeschichten Folge 5: Sternzeit“. Hier erfährst du noch mehr Hintergründe, wie man die Sterne nutzt, um Zeit zu messen und wie unser Kalender funktioniert. Du findest den Podcast (10 min) auf den üblichen Podcastplattformen oder im Internet.

Hinweise für Lehrer/innen
Zum Text: Warum wird am 25.12. gefeiert?

Falls die Schüler/innen fragen, warum es "Jesu Geburt" und nicht "Jesus' Geburt" heißt: Für Jesus Christus im Genitiv hat sich die lateinische Fallendung gehalten. Im Nominativ heißt es Jesus Christus, im Genitiv Jesu Christi.

Zur Zusatzaufgabe: Warum ist die Wintersonnenwende alle 4 Jahre am 22.12.?

Zur Differenzierung kann die Anzahl der Zahlen und Wörter, die ein/e Schüler/in sich zur Unterstützung notiert, unterschiedlich sein.